[Postfixbuch-users] [OT] RZ übergreifendes redundantes Setup

Christian Garling christian.garling at cg-networks.de
Di Mär 5 09:03:32 CET 2013


Hi Igor,

Am 05.03.2013 08:54, schrieb Igor Sverkos:
> Hallo,
>
> Christian Garling schrieb:
>>> Warum im Fehlerfall, warum soll er nicht gleich produktiv mit arbeiten?
>> Am Backup Standort wird der Traffic anders abgerechnet.
> [...]
>
>>> Also in etwa folgendermaßen:
>>>    MX 10 Hauptstandort
>>>    MX 20 Backupstandort
>> Ja, genau so.
> Dann läuft der Backup-Server ja schon permanent irgendwie mit. Evtl.
> bekommt er die Last der User-Zugriffe nur im Fehlerfalle ab, wenn auf
> ihn umgeschaltet wird, aber die Last der einkommenden Mails wird gleich
> sein.
>
> Den Begriff "Backup" fänd ich an der Stelle dann irgendwie unpassend.

Wieso das? Es kommen doch nicht alle Mails am MX 10 UND am MX 20 an. Der 
MX 20 wird vielleicht eher das Opfer der Spammer sein, aber reguläre 
Mails kommen meinem Verständnis nach nur am MX 10 an.
Korrigiert mich wenn ich hier falsch liege.

>
>
>> Das ist uns bekannt. Der Backup Server bekommt daher das identische Setup
>> inkl. Spam und Virenschutz wie der Hauptserver.
> Bedenkt, dass ihr diese Konfiguration wirklich permanent synchron halten
> müsst. Oftmals ist es so, dass kleine Änderung vorgenommen werden und
> vergessen wird, diese auf das "Standby"-System zu übertragen. Kommt es
> dann zur Umschaltung läuft eine andere Konfiguration :)

Ja das ist klar, ClusterSSH ist unser Freund :-)

>
>
> Zum Thema ClusterFS: Über welche Datenmegenen sprechen wir? Ist die
> Anbindung von Qualität und ausreichend (angenommen ihr habt ein hohes
> Mailaufkommen bzw. eure Nutzer arbeiten viel mit Dateianhängen, wenn da
> ständig eine gewisse Datenmenge synchronisiert werden will... doof wenn
> der Hauptserver ausfällt und das Backupsystem 6h oder länger zurück ist).

Aktuell reden wir von 50GB Plattenplatz den die Mails belegen.

>
> Weshalb eigentlich der zweite Standort? Geht es wirklich darum sich
> gegen den Ausfall eines Standorts abzusichern? Oftmals ist einfacher,
> einen "einfachen" Server zu betreiben, für den man alle Ersatzteile vor
> Ort hat.

Es geht hier wirklich um einen Notfall Standort mit dem die wesentlichen 
Dienste am Laufen gehalten werden können, wenn der Hauptstandort nicht 
erreichbar ist.

>
> Das Setup ist einfach und im Zweifel kann auch der Elektriker vor Ort
> eine Komponente tauschen.
>
> Natürlich: Wenn die Server nicht vor Ort stehen sondern im einem
> Rechenzentrum und man sich gegen den Ausfall eines Rechenzentrums
> absichern will, muss man Server in ein zweites, unabhängiges
> Rechenzentrum stellen. Die Lösung mit den Ersatzteilen wäre also eher
> etwas für Firmen, die den Mailserver im Haus haben (denn brennt die
> Firma ab, interessiert der Mailserver der mit der Firma abgebrannt ist
> auch erst einmal weniger...).
>
>

Gruß, Christian Garling



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