[Postfixbuch-users] Frage zu Content-Filtern

Uwe Driessen driessen at fblan.de
Fr Sep 21 10:45:33 CEST 2007


Jan Theofel schrieb: 
> On Thu, Sep 20, 2007 at 07:22:04PM +0200, Uwe Driessen wrote:
> > Jan Theofel schrieb:
> >
> > Bei nicht melden innerhalb von 4 Wochen von stillschweigender Zustimmung ausgehen.
> > Bzw. auch so in der Mail reinschreiben das wenn bis dann und dann dann wird auf Ihre
> > Mailadresse Spamfilter geschaltet
> 
> Wobei stillschweigende Zustimmung in meinen Augen juristisch immer ziemlich heikel
> sein dürfte.

Die Gefahr der Klage dürfte aber eher untergeordnet sein. Kunde wird immer zuerst beim
Betreiber auf der Matte stehen und der Kunde WURDE darauf hingewiesen, ER konnte EINSPRUCH
erheben.
Beim Benachrichtigen aber nicht nur auf eine Mail abstellen besser alle 3 Tage mit einem
Countdown die Benachrichtigung  immer wieder zustellen.
1 Mail kann mal untergehen aber nicht wenn er in 4 Wochen 15 Mails bekommen hat.
Ein Kunde kann auch immer wieder danach noch der Filterung widersprechen, dann musst du
ihn nachträglich rausnehmen.

> 
> > Sofern das nicht gewünscht wird MUSS der Kunde aktiv werden und Einspruch erheben.
> > Aus eigener Erfahrung wird kaum einer die Zustimmung schicken da haben Enduser das
> Problem
> > der Bequemlichkeit eher kannst du mit einem Einspruch rechnen wenn da etwas
> vermeintlich
> > Gewünschtes nicht kommt.
> > Oder wenn etwas wirklich nervt das ein User zu dir kommt und genau diese Mail geblockt
> > haben will.
> 
> Das fürchten wir eben auch. Die User sind zu bequem als das die auf irgend eine Anfrage
> reagieren würden.

Eben deswegen würde ziemlich alles beim alten bleiben wenn du eine aktive Zustimmung
voraussetzt.

> 
> > > Denn wenn zunächst die Prüfung stattfinden würde musste man aus meiner Sicht
> > > nämlich auch hierzu schon die Zustimmung einholen.
> >
> > Ja und wenn du dann einen punkt vor einem komma machst fragste auch wieder nach *gg
> >
> > Ist eher nicht so kritisch da es eine Maschinenprüfung ist die ohne folgen bleibt.
> > Ansonsten müsste man jede Restriktion einzeln absegnen lassen und das technische
> > Verständnis dazu kann man von keinem Enduser erwarten.
> > Amavis schaut ja auch nach den Viren, auch das darfst du rein theoretisch nicht ohne
> > Zustimmung.
> 
> Darum würde Amavis bei den Leuten ohne Zustimmung gar nichts prüfen - auch nicht auf
> Viren.

Bei Virenprüfung wird eher auf die Frage der abhängige Sicherheit des Netzwerkes
abgestellt.
Da Schaden abgewendet werden soll und muss wird da kaum einer wirklich was dagegen
vorbringen können. 
Und häng es nicht an die ganz große Glocke wie die Filter im Untergrund arbeiten, du wirst
nur schlafende Hunde wecken und die die alles besser wissen.
It's not a bug it's a extension *gg

Filter die eine Auswirkung haben mußt du mitteilen bei allen anderen Restriktionen niemals
mails löschen. Entweder du nimmst eine Mail an und stellst die Mail zu oder du rejectest
die Mail an den Einliefernden (nicht den vermeintlichen Absender).
Dadurch kann der Absender seine Mail umgestalten und/oder über einen anderen Server
einliefern.
In der Regel sollte Amavis aber nur noch einen Bruchteil der Zustellversuche zu sehen
bekommen wenn die grundsätzlichen Restriktionen (z.B. PW, PG, keine Annahme aus
dynamischen Netzen) aktiv sind. 
Amavis könnte ich rein theoretisch abschalten da werden im Monat nur noch so 10-20 Mails
markiert (score > 2,5) und im Proxifilter sehe ich vielleicht mal 5 Mails im Monat die
rejectet werden (score > 12) meist obscure Newsletter. 
Alles andere wird ohne Beanstandung zugestellt, auch die markierten Mails kommen sofort
zur Auslieferung keine Wegsortierung in Spamordner die dem Kunden zusätzliche Arbeit
abverlangen.
Bei der Anzahl die da im Monat markiert werden bzw. evtl. echter Spam sind meckert kein
Kunde, zumindest nicht bei mir.
Verlorene Mails hat mir auch noch niemand gemeldet.

Mit freundlichen Grüßen

Drießen

-- 
Software & Computer
Uwe Drießen
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Tel.: 06708 / 660045   Fax: 06708 / 661397





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