[IMI-List] [0413] Mare Nostrum / Neue Texte auf der IMI-Homepage

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Mi Jan 29 13:39:27 CET 2014


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Online-Zeitschrift "IMI-List"
Nummer 0413 .......... 17. Jahrgang ........ ISSN 1611-2563
Hrsg.:...... Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
Red.: IMI / Thomas Mickan/ Jürgen Wagner
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Archiv: ....... http://www.imi-online.de/mailingliste.php3
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Liebe Freundinnen und Freunde,

in dieser IMI-List findet sich:

1.) Der Hinweis auf eine Reihe neuer Texte auf der IMI-Homepage;

2.) Ein Artikel zu "Mare Nostrum", einer "Humanitären Operation" als 
Deckmantel militarisierter Migrationspolitik.


1.) Neue Texte auf der IMI-Homepage

Seit der letzten IMI-List zur Münchner Sicherheitskonferenz -- zur 
Erinnerung, die Großdemo findet am 1. Februar um 13h statt (alle Infos 
unter: heitskonferenz.de/) -- sind wieder verschiedene IMI-Texte 
erschienen. Unter anderem zu den beiden ersten großen Initiativen der 
neuen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, der Rolle des 
Militärs bei der Bekämpfung der Umweltmafia in Italien und dem Verhalten 
von Hochschulräten in der Auseinandersetzung um die Militarisierung der 
Universitäten:

IMI-Standpunkt 2014/005
Krieg und Kitas
Der Attraktivitäts- folgt die Afrika-Offensive
http://www.imi-online.de/2014/01/22/krieg-und-kitas/
Jürgen Wagner (22. Januar 2014)

IMI-Standpunkt 2014/004
Drohnen und Militär gegen die Umweltmafia in Italien
http://www.imi-online.de/2014/01/19/drohnen-und-militaer-gegen-die-umweltmafia-in-italien/ 

Jacqueline Andres (19. Januar 2014)

IMI-Standpunkt 2014/003
Hochschulräte und -Rektor_innen gegen Transparenz
http://www.imi-online.de/2014/01/15/hochschulraete-und-rektor_innen-gegen-transparenz/ 

Christoph Marischka (15. Januar 2014)


2.) Artikel zur Operation "Mare Nostrum"

IMI-Analyse 2014/002

"Mare Nostrum"

Humanitäre Operation oder Deckmantel militarisierter Migrationspolitik?
http://www.imi-online.de/2014/01/28/mare-nostrum-humanitaere-operation-oder-deckmantel-militarisierter-migrationspolitik/ 

Jacqueline Andres (28. Januar 2014)

Im Oktober 2013 wurde von der italienischen Regierung die 
humanitär-militärische Operation "Mare Nostrum" initiiert, welche die 
Meeresenge zwischen Sizilien und Nordafrika patrouilliert und seit 
Oktober mehr als 5000 Migrant_Innen in Seenot gerettet haben soll. 
Anfang des Jahres sorgte die Operation für Schlagzeilen, als von ihr 
mehr als 1000 Menschen innerhalb von 24 Stunden vor dem Ertrinken 
bewahrt wurden. Bei genauerer Betrachtung von "Mare Nostrum" vergeht die 
Feierlaune schnell.

Hintergrund der Operation

Entstanden ist diese Maßnahme kurz nach der Katastrophe des 3.Oktober 
2013, als ein Boot mit 500 Migrant_Innen sank und 364 von ihnen vor der 
Küste Lampedusas ertranken. Lampedusa hat viele Boote sinken sehen: Es 
wird geschätzt, dass seit 1994 mehr als 7000 Menschen vor der Insel 
starben[1], doch nie zuvor trieben so viele Leichen zur gleichen Zeit im 
Wasser. Bilder der schwierigen Bergungsaktion und die aufgereihten 
Särge, die eine graue Lagerhalle ausfüllten, waren auf allen 
Fernsehkanälen und in sämtlichen Zeitungen zu sehen. Der italienische 
Ministerpräsident Enrico Letta erklärte den darauf folgenden Tag zum 
Staatstrauertag und vergab die italienische Staatsangehörigkeit an alle 
bei der Katastrophe Ertrunkenen[2]. Den 155 Überlebenden hingegen wurde 
ein Platz in einem Abschiebelager (Centro di identificazione ed 
espulsione- CIE) zugewiesen, wo sich viele von ihnen bis heute aufhalten[3].

Um eine weitere Tragödie zu vermeiden, fordern die italienische 
Regierung sowie die EU-Institutionen mehr Überwachung und eine stärkere 
Militarisierung des Migrationsregimes. Laut dem Präsident der 
Europäischen Kommission José Manuel Barroso wird die EU 30 Millionen 
Euro für Migrant_Innen in Italien bereitstellen, wobei der genaue 
Verwendungszweck dieser Gelder noch unklar ist. Die EU-Kommissarin für 
Innenpolitik, Cecilia Malmström, hingegen versprach Italien mit einer 
Aufstockung der Finanzierung der Grenzschutzagentur FRONTEX um 
zusätzliche 3 Millionen Euro zu helfen[4]. Die italienische Regierung 
entschied sich zu einer tatenkräftigeren Reaktion und rief die Operation 
"Mare Nostrum" ins Leben, welche nur zwei Wochen später bereits ihre 
Arbeit aufnahm.

  "Mare Nostrum": Eingesetzte Mittel und Kräfte

An der Luft- und Meeroperation "Mare Nostrum" beteiligen sich 
unterschiedliche Ministerien und fast alle italienischen Streitkräfte. 
Das Verteidigungsministerium ist mit der ihm unterstehenden Marine, 
Armee, Luftwaffe, und Carabiniere involviert. Das Ministerium für 
Wirtschaft und Finanzen beteiligt sich mit der ihm zugehörigen 
Polizeitruppe Guardia di Finanza (Finanzwache) und das 
Verkehrsministerium mit der Küstenwache. Das Innenministerium stellt 
Kräfte der Polizei zur Verfügung, die an Bord der Militärschiffe tätig 
sind. Der italienische Verteidigungsminister Mario Mauro hatte die 
Mitarbeit anderer EU-Länder angefragt, doch nur die slowenische 
Regierung zeigte Interesse und nimmt mit einem ihrer Triglav 11 
Patrouillenboote sowie mit 40 Militärs an "Mare Nostrum" teil[5].

Auch eine Vielzahl an militärischen Mittel kommen zum Einsatz. Zu Wasser 
werden ein für die amphibische Kriegsführung genutztes Militärschiff des 
Typs Landing Platform Dock (LPD), zwei Fregatten, zwei Patrouillenboote 
und ein Militärschiff für logistische Zwecke verwendet und zu Luft zwei 
mit Nachtsicht-Technik ausgerüsteten Piaggio P-180-Flugzeuge, zwei 
Helikopter EH101 der Marine, ein Langstrecken-Seeaufklärer des Typs 
Breguet 1150 "Atlantic"[6] und Drohnen des Typs Predator B[7]. Darüber 
hinaus wird auch Gebrauch von dem Küstenradarnetzwerk gemacht, mit 
dessen Hilfe kleine Boote aufgespürt werden können.

Ende November 2013 unterzeichneten der libysche Verteidigungsminister 
Abdullah Al-Thinni und sein italienischer Amtskollege Mario Mauro ein 
Abkommen, welches zu einer erhöhten Zusammenarbeit bezüglich der 
Bekämpfung von "illegaler" Migration, Menschenhandels und organisierter 
Kriminalität beitragen soll. Dank dieses Abkommens können auch libysche 
Beamt_Innen auf den Kriegsschiffen der Operation "Mare Nostrum" präsent 
sein[8] und sich -- als "Schulungsübung" mit dem italienischen Militär 
-- auch an der Identifizierung und der Befragung von Migrant_Innen 
beteiligen.

Die Kosten der Operation "Mare Nostrum" werden vom 
Verteidigungsministerium offiziell auf monatlich 1,5 Millionen 
geschätzt, wobei nach kritischeren Berechnungen von monatlich 10 bis 14 
Millionen ausgegangen wird[9].

Ziele der Operation

Laut dem Verteidigungsministerium sieht die Operation vor, "den 
italienischen Überwachungs- und Rettungsapparat, der bereits auf hoher 
See präsent ist, zu verstärken, um die Sicherheit von menschlichem Leben 
und die Kontrolle der Migrationsflüsse zu erhöhen[10]". Die angestrebte 
Intensivierung der Migrationskontrolle erklärt den Einsatz von 
Kriegsschiffen, die technisch nicht für Rettungsaktionen ausgelegt sind. 
Laut dem italienischen Verteidigungsminister Mauro haben die 
Kriegsschiffe "die Aufgabe, auch die Mutterschiffe zu identifizieren, 
die von den Schlepper_Innen benutzt werden[11]". Um Schlepper_Innen zu 
fassen, wurde im November ein solches "Mutterschiff" mit einem U-Boot 
auf internationalen Gewässern überwacht und schließlich angehalten[12]. 
Wie Mauro weiter ausführt, werden "gerettete" Migrant_Innen im Rahmen 
von "Mare Nostrum" nicht zwangsläufig in einen sicheren Hafen nach 
Italien gebracht: "Wenn keine Migranten medizinische Hilfeleistungen 
benötigen, die wir ansonsten auf unseren Schiffe aufnehmen würden, dann 
wird das Schiff in den nächstliegenden Hafen begleitet, der nicht 
notwendigerweise italienisch sein muss[13]".

Folgen der Operation "Mare Nostrum"

Durch die Operation "Mare Nostrum" kann die Überfahrt nach Europa für 
die Migrant_Innen noch gefährlicher werden. Um das Risiko einer 
drohenden Gefängnisstrafe von fünf bis fünfzehn Jahre für Menschenhandel 
zu vermeiden, werden die Schlepper_Innen vermutlich ihre Strategien 
ändern. Statt die Migrant_Innen mit Mutterschiffen in internationale 
Gewässer zu bringen oder die Boote der Migrant_Innen gar selbst zu 
steuern, werden die Schlepper_Innen sich vermutlich vor dem Erreichen 
von überwachten Gewässer von den Booten distanzieren oder den 
Migrant_Innen, welchen oftmals jegliche Erfahrung auf See fehlt, das 
Steuer gleich überlassen. Eine stärkere Überwachung in internationalen 
und libyschen Gewässer kann dazu führen, dass sich Schlepper_Innen von 
"Mare Nostrum" zurückdrängen lassen und die Migrant_Innen auf den Booten 
zunehmend sich selbst überlassen werden. Ähnliche Folgen gab es bereits 
an der Grenze von Spanien zu Marokko im Jahr 2004, als das "humanitäre" 
Überwachungssystem "Integrated System of External Surveillance" (SIVE) 
eingeführt wurde[14].

Aus dem Kommentar des italienischen Verteidigungsministers geht hervor, 
dass die aufgegriffenen Schiffe nicht grundsätzlich nach Italien 
begleitet werden müssen. Es besteht die Befürchtung, dass "Mare Nostrum" 
Menschen "retten" bzw. Boote finden und sie in einer vermeintlichen 
Rettungsaktion im Schlepptau nach Libyen zurückbringen wird. Italien 
wurde bereits 2012 vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in 
Straßburg für eine solche unrechtmäßige Rückführung verurteilt, bei der 
die italienische Finanzwache Migrant_Innen ohne Überprüfung ihrer 
Asylansprüche nach Libyen zurückgedrängt hatte[16].

"Mare Nostrum" erschwert auch das Stellen von Asylanträgen für 
Migrant_Innen. Libysche Beamt_Innen sowie italienische Polizist_Innen 
führen die Identifizierung und Befragung von den oftmals durch die Reise 
und die "Rettungsaktionen" traumatisierten Migrant_Innen noch an Bord 
der Militärschiffe durch. Dies geschieht in Abwesenheit von 
Übersetzer_Innen und interkulturellen Mediator_Innen, wodurch den 
Migrant_Innen kein ordnungsgemäßes Verfahren garantiert wird. Keine 
kontrollierende Instanz bezüglich der Antragsstellung ist auf den 
Militärschiffen präsent, wodurch den Migrant_Innen kein effektiver 
Rechtsschutz garantiert werden kann und sie ihr Widerspruchsrecht 
verlieren[17].

"Mare Nostrum"- Es ist "unser" Meer!

Der Name der Operation ist Programm. Als "Mare Nostrum", auf deutsch 
"unser Meer", wurde im zunächst im Römischen Reich und später im 19. 
Jahrhundert, in der Hochphase des italienischen Kolonialismus, das 
Mittelmeer bezeichnet. Zuletzt nutze Mussolini den Begriff im Zweiten 
Weltkrieg für das Mittelmeer, als er die italienische Seestreitkraft 
stärkte, um aus Italien die dominante Mittelmeermacht zu machen. 
Angesichts der Tatsache, dass die meisten Migrant_Innen aus ehemaligen 
italienischen Kolonien stammen (z.B. aus Äthiopien, Eritrea und Somalia) 
oder zumindest aus ihnen abreisen, insbesondere aus Libyen, ist die 
Namenswahl grotesk. Hinter der vermeintlich humanitären Operation "Mare 
Nostrum" steckt kein solidarisches Mittelmeerkonzept. Es ist unser Meer, 
es ist "unser" von der EU kontrolliertes und militarisiertes Meer, ja 
gar ein "Mare Monstrum", in dem seit 1994 geschätzte 20 000 
Migrant_Innen gestorben sind, es ist ein Monster-Meer, dessen Monster 
die EU-Politik erschuf. Durch die Operation "Mare Nostrum" können unter 
humanitärem Deckmantel die erschütternden Bilder von versunkenen Booten 
vor den dolce vita Touristenstränden vermieden, die Migration noch 
intensiver kontrolliert und bei geschickter Handhabung auch Asylanträgen 
aus dem Weg gegangen werden[18]. Die Operation "Mare Nostrum" erweitert 
die Handlungsräume und die Aufgabenbereiche der italienischen Polizei 
und des Militärs, aber sie wird weder zu einem Stopp der von 
Schlepper_Innen ermöglichten Überfahrten führen, noch wird sie die 
Sicherheit von Migrant_Innen beim Überqueren des Mittelmeers erhöhen. 
Anstatt die Sicherheit der Migrant_Innen auf dem Meer zu erhöhen, 
gefährdet die Operation "Mare Nostrum" sie, da sie durch die intensivere 
Militarisierung und Überwachung Migrant_Innen zu riskanteren 
Überfahrtsstrategien drängen wird.


Anmerkungen

[1]          Gabriele del Grande(03.10.2013):Nel Canale di Sicilia 7.065 
tra morti e dispersi dal 1994, 
http://fortresseurope.blogspot.de/2006/02/nel-canale-di-sicilia.html

[2]          Internazionale/TMNews (04.10.2013):Lampedusa. Letta: quei 
morti da oggi sono cittadini italiani, 
http://www.internazionale.it/news/lampedusa/2013/10/04/letta-quei-morti-da-oggi-sono-cittadini-italiani/

[3]          Fulvio Vassallo Paleologo(08.01.2014): Lampedusa -- 
Continua la detenzione illegittima dei superstiti, in: Melting Pot, 
http://www.meltingpot.org/Lampedusa-Continua-la-detenzione-illegittima-dei-superstiti.html#.UtAECPsueE4

[4]          Infoaut (09.10.2013): Lampedusa. Contestati governo e U.E., 
http://www.infoaut.org/index.php/blog/prima-pagina/item/9220-lampedusa-contestati-governo-e-ue

[5]          Ministero della Difesa(13.12.2013): Mare Nostrum. La 
Slovenia partecipa all'operazione umanitaria, 
http://www.difesa.it/Primo_Piano/Pagine/Mare_Nostrum_Slovenia.aspx

[6]          Ministro della Difesa (21.10.2013): Al via l'operazione 
militare e umanitaria "Mare Nostrum", 
http://www.difesa.it/Primo_Piano/Pagine/Via_Mare_Nostrum.aspx

[7]          Aeronautica Militare (29.10.2013): Mare Nostrum: 1^ 
missione del Predator, 
http://www.aeronautica.difesa.it/News/Pagine/MareNostrumIlPredatorAMindividuaunaimbarcazioneconpersoneabordo.aspx

[8]          Ministero della Difesa (28.11.2013): Italia -- Libia: 
accordi di cooperazione, 
http://www.difesa.it/Primo_Piano/Pagine/Italia_Libia.aspx

[9]          Giovanni Caprara(19.12.2013): Eurosur e Frontex: la 
geostrategia dell'Unione europea, in Notizie Geopolitiche Quotidiane, 
http://www.notiziegeopolitiche.net/?p=36959

[10]        Ministero della Difesa (21.10.2013)

[11]        Internazionale/TMNews(15.10.2013): Immigrati. Mauro: 
cominciata l'operazione Mare Nostrum per salvare migranti, 
http://www.internazionale.it/news/immigrati/2013/10/15/mauro-cominciata-loperazione-mare-nostrum-per-salvare-migranti/

[12]        AFP(10.11.2013):'Mother ship' traffickers arrested off 
Libya, 
http://www.aljazeera.com/news/europe/2013/11/ship-traffickers-arrested-off-libya-201311101523733505.html

[13]        Internazionale/TMNews(15.10.2013)

[14]        Jørgen Carling: Migration Control and Migrant Fatalities at 
the Spanish ­African Borders, International Migration Review, Vol. 41, 
No. 2 (Summer, 2007), S.325

[15]        Hirsi Jamaa and others v. Italy, Judgement from 23. February 
2012, Application no. 27765/09, 
http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-109231#{%22itemid%22:[%22001-109231%22]}

[16]        Antonio Mazzeo(13.01.2014): Italia addestra militari libici 
contro i migranti, 
http://www.infoaut.org/index.php/blog/migranti/item/10268-italia-addestra-militari-libici-contro-i-migranti

[17]        Fulvio Vassallo Paleologo(28.10.2013):Mare Nostrum -- Luci 
ed ombre sulle modalità operative, 
http://www.meltingpot.org/Mare-Nostrum-Luci-ed-ombre-sulle-modalita-operative.html#.UuEzLvswfGg

[18]        Antonio Mazzeo(13.01.2014)

-- 
Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V.
Hechingerstrasse 203
72072 Tübingen
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