[IMI-List] [0360] IMI-Kongress / Bundeswehr-Umbau
IMI
imi at imi-online.de
Do Nov 3 10:07:39 CET 2011
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Online-Zeitschrift "IMI-List"
Nummer 0360 .......... 15. Jahrgang ........ ISSN 1611-2563
Hrsg.:...... Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
Red.: IMI / Jonna Schürkes / Jürgen Wagner
Abo (kostenlos).. https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/imi-list
Archiv: ....... http://www.imi-online.de/mailingliste.php3
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Liebe Freundinnen und Freunde,
1) Letzte Infos zum IMI-Kongress am kommenden Wochenende;
2) Ein Text zum aktuellen Stand des Bundeswehr-Umbaus, insbesondere zum
neuen Stationierungskonzept.
1) IMI-Kongress: Wendezeiten: Weltpolitische Umbrüche -- Chance oder Gefahr?
Auch der 14. IMI-Kongress beginnt mit einer gemütlichen
Auftaktveranstaltung am Freitagabend. Zuerst gibt es ab ca. 19:30 VoKü
im Keller der Schellingstrasse 6
(http://schellingstrasse.de/schelling/index.php?id=58). Ab 20:30 hält
dort Claudia Haydt einen Vortrag zu den "barbaresken Kriegen",
anschließend ist Kneipe.
Barbareske Kriege: Ein historischer Ausflug zu "Piraten" und
Schurkenstaaten"
Auftaktveranstaltung zum IMI-Kongress am 4.11.2011
Vor mehr als zweihundert Jahren, von 1801 bis 1815, erklärten die jungen
Vereinigten Staaten von Amerika den so genannten "Barbareskenstaaten" in
Nordafrika zweimal den Krieg. Von Marokko bis Tripolis hatten sich
verschiedene nordafrikanische Staaten vom Osmanischen Reich losgelöst
und lebten nicht unwesentlich von Piraterie und Lösegeldforderungen,
worunter besonders die US-amerikanischen Handelsschiffe zu leiden
hatten. In den folgenden diplomatischen und kriegerischen Verwicklungen
entstanden Grundzüge des Seerechts, das Konzept der Schurkenstaaten und
das US Marine Corps. Versuche von Regimechange und der Einsatz von
Söldnerarmeen runden das Tableau ab. Unter Militärhistorikern wird
dieser Abschnitt der amerikanisch/afrikanischen Geschichte heute wieder
verstärkt diskutiert, wenn es um Rezepte der Pirateriebekämpfung vor
Somalia geht. Deswegen wird auch die Informationsstelle Militarisierung
zum Auftakt des diesjährigen Kongresses einen kleinen Ausflug zu den
"Barbareskenstaaten" des beginnenden 19. Jahrhunderts unternehmen.
Der Kongress findet dann am Wochenende 5./6. November statt:
Wendezeiten: Weltpolitische Umbrüche -- Chance oder Gefahr?
Ort: Schlatterhaus, Österbergstr. 2, 72074 Tübingen
Samstag, 05.11.:
12:00: Begrüßung
12:15 - 14:00: Abstieg des Westens, NATO gegen BRIC(s)? Neue
Konfrontationslinien oder neue Allianzen? (Jürgen Wagner und Uli Cremer)
14:15 - 15:45: Umkämpfte Meere (Andreas Seifert)
16:00 - 17:45: Umbrüche in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel:
Emanzipation oder neues imperialistisches Einfallstor? (Claudia Haydt
und Christoph Marischka)
19:00 - 20:30: Afghanistan und Irak: Scheitern des Interventionismus?
(Joachim Guilliard und Jürgen Wagner)
Sonntag, 6.11.:
9:30 - 11:00: Die Militarisierung der Vereinten Nationen (Thomas Mickan)
11:15 - 12:45: Die Rolle der UN in Libyen und der Elfenbeinküste:
Militarisierung und Delegitimierung? (Martin Hantke und Christoph Marischka)
13:00 - 14:30: Umbau der Bundeswehr und Perspektiven für die
antimilitaristische Bewegung (Tobias Pflüger)
Alle weiteren Infos finden sich unter:
http://www.imi-online.de/2011.php?id=2332
2) IMI-Analyse zum Umbau der Bundeswehr
IMI-Analyse 2011/036
Kriegsvorbereitung am Schreibtisch
Die Ergebnisse der Reformprojekte für die "Neuausrichtung der Bundeswehr"
http://www.imi-online.de/2011.php?id=2367
31.10.2011, Christian Stache
"Nationale Interessen wahren -- Internationale Verantwortung übernehmen
-- Sicherheit gemeinsam gestalten", so lautet der Titel der
Verteidigungspolitischen Richtlinien 2011 (VPR 2011), dem zentralen
strategischen Dokument der deutschen Sicherheitspolitik. Die politischen
Ziele der Bundeswehrreform sind damit im Mai dieses Jahres bereits klar
vorgegeben worden. In den sogenannten "Eckpunkten für die Neuausrichtung
der Bundeswehr" wurde der weitere Rahmen der Reform umrissen. Seitdem
arbeiten elf Projektgruppen daran, die Vorgaben -- Einsatzorientierung,
Effizienzsteigerung und Flexibilität -- zu konkretisieren.[1]
Die meisten Ergebnisse der Ausplanungen liegen mittlerweile schon vor,
die letzten folgen voraussichtlich in den kommenden zwei Monaten. Nach
und nach nimmt die neue Bundeswehr also langsam Form an. Mit Ausnahme
des "Stationierungskonzeptes" -- das über Wohl und Wehe der einzelnen
Bundeswehrstandorte entscheidet -- verläuft der gesamte Prozess
allerdings nahezu ohne öffentliche Debatte. Dabei hält die sogenannte
"Neuausrichtung der Bundeswehr" einige fundamentale und historische
Neuerungen bereit, damit die deutschen Militärs in Zukunft in zwei
Auslandseinsätzen und einem Marineeinsatz zugleich agieren können.
Das Stationierungskonzept
Aufgrund der Einsatzorientierung und der bereits beschlossenen und
verkündeten Reduktion des gesamten Bundeswehrpersonals (zivile
Mitarbeiter, Soldaten und Reservisten) von 296.000 auf 240.000 war
bereits zu Beginn der Reform klar, dass es zu Standortschließungen
kommen würde. Dies ist der politisch umstrittenste Punkt der Reform
innerhalb der informellen Koalition von FDP bis Grüne, weil teilweise
gesamte Kommunen ökonomisch von der Bundeswehr abhängig sind und die
Schließungen daher gravierende Folgen für sie und daher auch für die
Stimmabgaben bei den nächsten Wahlen haben. Das Reformbegleitprogramm
(s.u.) und auch andere angekündigte Ausgleichsmaßnahmen werden diese
tiefgreifenden Einschnitte nicht auffangen können.
Laut Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) waren bei der
Auswahl der Standortreduzierung die folgenden vier Kriterien
entscheidend: Funktionalität, Kosten, Attraktivität und Präsenz in der
Fläche.[2] Zudem sei nach dem Prinzip "Ausdünnung vor Schließung"
gehandelt worden, d.h. es sollen mehr Standorte verkleinert und dafür
weniger geschlossen werden.
Seitdem das Stationierungskonzept bekannt ist, geistern allerlei Zahlen
und Rechenspiele durch die Medien, ohne dass die dazugehörigen nötigen
Erklärungen gegeben werden. Zum Beispiel betrachtet das
Bundesverteidigungsministerium (BMVg) ab jetzt nur noch solche
Einrichtungen der Bundeswehr als Standorte, für die mehr als 15
Dienstposten vorgesehen sind. Von den derzeit 394 Militärstandorten
erfüllen 58 dieses Kriterium nicht. Nach den Kürzungen steigt die Zahl
auf 91. Das bedeutet, diese 91 Stützpunkte werden vom BMVg schlicht
nicht mehr als solche geführt, obwohl sie weiterhin Bestandteil der
Bundeswehr sind. Dementsprechend müssten sie zu den 264 Standorten
hinzugezählt werden -- der offiziellen Zielgröße der Reformen. Zudem
werden fünf neue Standorte erfasst, die vorher nicht als eigenständig
betrachtet wurden. Die Bundeswehr besitzt also summa summarum in Zukunft
nicht 264, sondern 355 Niederlassungen in der Bundesrepublik Deutschland
(BRD).
Das bedeutet auch, dass real 44 Stützpunkte geschlossen werden. 13 von
den 44 Schließungen gehen noch auf Beschlüsse früherer Bundesregierungen
zurück, 31 Standorte streichen de Maizière, Merkel und Co. Acht der 31
umfassen 15-100 Dienstposten, vier 101-500, 13 501-1.000 und an sechs
Niederlassungen sind mehr als 1.000 Dienstposten angesiedelt. Für die
Bundesländer bedeutet dies folgendes: in Schleswig-Holstein werden acht
Stützpunkte, in Rheinland-Pfalz fünf, in Baden-Württemberg vier, in
Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen jeweils drei, in
Nordrhein-Westfalen zwei und ein Standort wird jeweils in Hessen,
Sachsen und Thüringen dicht gemacht. Gleichzeitig werden 90
Niederlassungen um mehr als 50% des bisherigen Dienstpostenumfangs bzw.
um mehr als 500 Dienstposten verkleinert. Insgesamt sinkt damit die Zahl
der Dienstposten von 281.500 auf 197.500.[3] Die meisten Dienstposten
werden in Bayern gestrichen (19.700), gefolgt von Schleswig-Holstein
(10.700), wo mehr als 40% der Dienstposten wegfallen,
Nordrhein-Westfalen (9.800; mehr als ein 25% der Dienstposten) und
Baden-Württemberg (9.700; mehr als ein Drittel der Dienstposten).
Entscheidend für die reale Verkleinerung der Bundeswehrpräsenz in den
Bundesländern sind entsprechend nicht nur die Standortschließungen,
sondern die Standortschließungen in Kombination mit den
Personalkürzungen. Als Index dafür gilt die Anzahl der Soldaten pro
1.000 Einwohner. Insgesamt sind derzeit pro 1.000 Einwohner 3,4 Soldaten
in der gesamten BRD stationiert. Nach der Reform sollen es nur noch 2,4
sein. Schleswig-Holstein muss zwar auch in dieser Hinsicht die größten
Einschnitte hinnehmen -- die Zahl der Soldaten pro 1.000 Einwohner wird
um 3,8 von 9,2 auf 5,4 verringert -- bleibt damit aber noch weit über
dem neuen Bundesdurchschnitt und beheimatet immer noch die meisten
Soldaten im Vergleich der Bundesländer. Hessen (vorher 1,4) und Sachsen
(vorher 1,1) mit in Zukunft jeweils 0,9 Soldaten auf 1.000 Einwohner
sind gemeinsam das Schlusslicht der Verteilungsskala.[4]
Zusammenfassend kann durchaus festgehalten werden, dass es Thomas de
Maizière und seinen Adjutanten im BMVg gelungen ist, die Präsenz der
Bundeswehr in den einzelnen Bundesländern halbwegs gleichmäßig zu
verteilen bei gleichzeitiger radikaler Streichung großer Teile des
Bundeswehrpersonals. In der Bundespressekonferenz sprach er selbst von
im Durchschnitt 30% Personalkürzungen bundesweit.
Das Bundesverteidigungsministerium und die Neuordnung der Streitkräfte
Anders als bei früheren Reformen wird nicht nur die Bundeswehr, sondern
auch das Bundesverteidigungsministerium grundlegend umstrukturiert.
Übergeordneter Zweck des Umbaus des BMVg sowie der Neuordnung der
Streitkräfte sind die Straffung bzw. Zentralisierung der Befehlsgewalt
und klarere hierarchische Gliederungen vom Minister absteigend bis zum
einfachen Mannschaftssoldat -- eine Struktur, um schnell in
Kriegssituationen Entscheidungen treffen und umsetzten zu können. Die
Orientierung an den Kriegseinsätzen der Bundeswehr ist also auch in
diesem Punkt deutlich erkennbar.
Dafür werden die Dienstposten des Bundesverteidigungsministeriums von
3.200 auf 2.000 verringert bei gleichzeitiger Reduktion des
Führungspersonals um 35%. Die Abteilungen des BMVg werden von 17 auf
neun (Politik (1), Haushalt und Controlling (2), Recht (3), Planung (4),
Führung Streitkräfte (5), Führung Einsatz (6), Personal (7), Ausrüstung,
Nutzung und Informationstechnik (8) sowie Infrastruktur-Umweltschutz und
Dienstleistungen (9)) reduziert. Den neun Abteilungen sollen 126
Unterabteilungen und 150 Referate unterstehen. Es ist vorgesehen, dass
alle Posten übergreifend von zivilen und militärischen Angestellten
besetzt werden, die Trennung zwischen Soldaten und zivilen Mitarbeitern
wird also aufgegeben.
Thomas de Maizière strebt zudem eine Struktur des Ministeriums an, in
dem nur noch der Generalinspekteur als ranghöchster Soldat im Staat,
höchster militärischer Repräsentant und militärischer Berater der
Bundesregierung im Ministerium verbleibt. Ihm werden dort drei Ämter
unterstellt (Planung, Führung Streitkräfte, Führung Einsatz).
Truppendienstlich wird er Vorgesetzter aller Soldaten -- de facto also
zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Oberkommandeur der
Bundeswehr. Die Einzelinspekteure der fünf Teilverbände der Bundeswehr
(Heer, Marine, Luftwaffe, Zentraler Sanitätsdienst und
Streitkräftebasis) werden hingegen aus dem BMVg ausgegliedert und leiten
die ihnen untergeordneten Verbände mit Hilfe ihrer Führungskommandos,
die auf das Bundesgebiet verteilt werden. Das Führungskommando des
Heeres hat seinen Sitz zukünftig in Strausberg bei Berlin, das
Führungskommando der Luftwaffe zieht nach Berlin-Gatow um, die Spitze
der Marine kommt nach Rostock, das Führungskommando der
Streitkräftebasis wird in Bonn angesiedelt und der Zentrale
Sanitätsdienst wird in Koblenz stationiert.
Die operativen Entscheidungen trifft in Zukunft hauptsächlich die
Führung der Bundeswehr -- und daher nicht mehr das Ministerium, das sich
auf politisch und strategische Vorgaben beschränkt. Alle
Teilstreitkräfte werden dahingehend reformiert, dass sie ein breites
Fähigkeitsspektrum mit Durchsetzungsfähigkeit im gesamten Aufgaben- und
Intensitätsspektrum abdecken können und zugleich auf Organisationsebenen
verzichten können, um die Hierarchien zu straffen. Dafür erhält das Heer
61.320, die Marine 13.850, die Luftwaffe 23.000, die Streitkräftebasis
38.750 und der Zentrale Sanitätsdienst 15.120 Soldaten bzw. zivile
Mitarbeiter.[5]
Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen
Das Ziel des Projektes "Infrastruktur und Dienstleistungen" ist es, die
Effektivität und Effizienz in den Aufgabenfeldern Infrastruktur,
Verpflegung/bewirtschaftete Betreuung und gesetzliche Schutzaufgaben --
also der Verwaltung -- zu steigern. Dafür werden alle diese Aufgabe in
einem Amt im BMVg zusammengeführt und die Verwaltungsstrukturen um eine
auf zwei reduziert. Das Bundesamt für Wehrverwaltung und die
Wehrbereichsverwaltungen werden aufgelöst. Die Aufgaben, die nicht im
Ministerium erledigt werden, übernimmt das neu zu gründende Bundesamt
für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, dem
die lokal zuständigen Bundeswehr-Dienstleistungszentren unterstellt
sind. Maximal sind für diesen Bereich 20.580 zivile und 830 militärische
Dienstposten vorgesehen.
Personalmanagement, Qualifizierungs- und Bildungslandschaft
Diese drei Projekte zählen zu den trojanischen Pferden der
Bundeswehrreform. Sie wirken unbedeutend, bergen aber allerhand
grundlegende Neuerungen mit großer Tragweite. Denn sie dienen dazu, den
gesamten Personalprozess einer Armee zu organisieren, die nicht mehr auf
Wehrpflichtige bauen kann, weil sie sei Juli 2011 eine Berufs- und
Freiwilligenarmee ist. Ebenso wie in etwa in den USA muss die Bundeswehr
nun ihren Bedarf an Arbeitskräften vollständig über neue Wege decken.
Wie sich bereits in diesem Jahr angekündigt hat, bedeutet dies, dass die
Chefplaner der Hardthöhe ein diversifiziertes Set an
Rekrutierungsstrategien entwickeln. Dazu zählt die intensivierte
Werbung, etwa im Fernsehen und im Internet, die Nutzung von social media
z.B. bei flickr, youtube und facebook, aber eben auch mehr Geld, bessere
Aus- und Weiterbildungsangebote, Maßnahmen zur verbesserten
Vereinbarkeit von Familie und Beruf usw.
Um die bessere Personalgewinnung, -führung und -bildung zu
gewährleisten, werden in einer einzigen Abteilung innerhalb des
Bundesverteidigungsministeriums mit dem schmucklosen Namen "Personal" ab
2012 die drei Bereiche zusammengeführt: das Personalmanagement sowie die
Organisation der Aus- und Weiterbildung bei der Bundeswehr.
Dem erstmals einheitlich-zentralisierten -- im Politjargon des BMVg
heißt das "Personalmanagement aus einem Guss" -- sogenannten Bundesamt
für Personalwesen der Bundeswehr wird erstens "eine neue,
bundeswehrgemeinsame, mit zivilem und militärischem Personal gemischt
besetzte, flächendeckend präsente und zielgruppenorientiert
ausgerichtete, wettbewerbsfähige Organisation zur Personalgewinnung
geschaffen"[6].
Ihr unterstehen 16 "Karriereberatungscenter", die in nahezu jedem
Bundesland -- Bremen und Hamburg sind die Ausnahmen -- angesiedelt sind.
In acht dieser Zentren sind Eignungstests möglich. Dazu kommen im
gesamten Bundesgebiet 110 feste sowie 200 mobil einsetzbare
"Karrierebüros". Sie ersetzen die fünf Nachwuchsgewinnungsorganisationen
(Nord, Süd, West, Ost und Marine) und die Kreiswehrersatzämter. Den
"Karrierecentern" wird die Aufgabe übertragen, die zivilmilitärische
Ausbildungskooperation und Berufsförderung mit der Wirtschaft
durchzuführen. Darüber hinaus sind sie auch zuständig für die
freiwillige Reservistenarbeit. Die "Karrierebüros" übernehmen hingegen
die (Erst-)Beratung, die Betreuung und Information von Interessenten.
"Daneben leistet die neue Personalgewinnungsorganisation durch ihre
flächendeckende Präsenz und die Einbeziehung der Reservisten einen
Beitrag zur Einbindung der Bundeswehr in die Gesellschaft"[7] -- als
Teil der zivilmilitärischen Strukturen in der BRD, zu denen maßgeblich
die 16 Landeskommandos, die 19 weiteren Stützpunkten der
zivilmilitärischen Zusammenarbeit und die erhaltenen Kreis- und
Bezirksverbindungskommandos gehören.
Zweitens wird das Personalamt in der Abteilung Personal durch drei
weitere Ämter ergänzt, die maßgeblich für die schulische, berufliche und
akademische Aus- und Weiterbildung der Soldaten zuständig sind. Dazu
zählen das Bundessprachenamt, die beiden Bundeswehrhochschulen in
Hamburg und München sowie das Bildungszentrum der Bundeswehr. In einem
Bericht des BMVg heißt es dazu: "Damit wird erstmals eine einheitliche
Konzeption zivilberuflicher Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
sichergestellt."[8]
Während das Bundessprachenamt -- wie es der Name bereits sagt --
hauptsächlich den Auftrag besitzt, die Sprachausbildung der Angestellten
der Bundeswehr zu gewährleisten -- eine Aufgabe, die vor dem Hintergrund
von Auslandseinsätzen an Bedeutung gewonnen hat --, sind die
Bundeswehruniversitäten vorwiegend für die akademische Bildung
zuständig. Sie bzw. das bezahlte Studium gilt zudem als ein
herausragendes Attraktivitätsmerkmal der Bundeswehr. Das neu
eingerichtete Bildungszentrum der Bundeswehr bündelt darüber hinaus alle
anderen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unter einem Dach. Das Ziel ist
simpel und bereits in mehreren Papieren aus dem Hause de Maizières und
zu Guttenbergs angekündigt worden: Das BMVg will einerseits
sicherstellen, dass Rekruten mit höchst unterschiedlichen Bildungsgraden
-- vom arbeitslosen Migranten ohne Schulabschluss bis zum
Hochschulabsolventen mit Interesse an militärischen Aufklärungstechniken
-- schnell in die Bundeswehr eingegliedert und für ihre Zwecke
ausgebildet werden. Andererseits sollen die Soldaten auch ebenso schnell
und problemlos wieder nach Dienstzeitende im zivilen Berufsleben Fuß
fassen können. Beides erhöht die Attraktivität des Dienstes beim Militär
und die Chancen, das Personal der Bundeswehr den Ansprüchen
neoimperialistischer Politik nach Bedarf reibungslos anzupassen. In der
gesamten Abteilung Personal wird mit 7.400 zivilen und 2.150
militärischen Dienstposten geplant.
Reformbegleitprogramm
Das Reformbegleitprogramm ist -- anders als die vorhergehenden Projekte
-- bis Ende 2017 zeitlich befristet und hat keine langfristigen
Auswirkungen auf die Strukturen der Bundeswehr oder des BMVg.
Nichtsdestotrotz ist es vor allem vor dem Hintergrund von Tausenden
Stellenstreichungen, Kürzungen und neuen Anforderungen an die
Nachwuchsgewinnung von besonderer Bedeutung. Es ergänzt die Bemühungen
um ein verbessertes Personalmanagement sowie die Einrichtung einer
facettenreichen Ausbildungs- und Qualifizierungslandschaft.[9]
Einerseits soll durch einige Maßnahmen des Reformbegleitprogramms der
Unmut über Entlassungen und ähnliches "sozialverträglich" abgedämpft
werden. Zum anderen dient das Programm zur Anwerbung spezifischer Teile
von Jugendlichen um dem immer noch gültigen Leitspruch des ehemaligen
Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium Walther Otremba für
die Bundeswehrreform "Weniger Häuptlinge, mehr Indianer" gerecht zu werden.
Den Kern des Reformbegleitprogramms machen Regelungen aus, die bereits
im Maßnahmenpaket zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes bei der
Bundeswehr und anderen Initiativen enthalten waren.[10] Sie sind z.T.
bereits beschlossen oder müssen in absehbarer Zeit noch verabschiedet
werden. Ab Februar 2012 sollen sie aber auf jeden Fall in vollem Umfang
angewendet werden können. Zu den Maßnahmen zählen z.B. "Prämien zur
Personalgewinnung und -bindung von Fachkräften und Mannschaften",
"Personalgewinnungszuschläge zur Gewinnung insbesondere von
hochqualifizierten Fachkräften", die Schaffung einer Rechtsgrundlage für
Verpflichtungsprämien, die "Verbesserung von Kinderbetreuung",
"Wahlrecht zwischen Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld" usw.
Darüber hinaus sollen vor allem aber nicht nur für ältere militärische
Angestellte und Beamte der Bundeswehr Anreize geschaffen werden, damit
sie früher aus der Bundeswehr ausscheiden. Allein bis zum Jahr 2015 sind
für die Regelungen des Reformbegleitprogramms über eine Milliarde Euro
veranschlagt.
Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung -- Überprüfung Rüstungs- und
Beschaffungsvorhaben
Das Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines einheitlichen
Organisationsbereichs "Ausrüstung, Nutzung, Informationstechnik" in Form
des Bundesamts für Ausrüstung und Nutzung, das direkt der Abteilung
"Ausrüstung und Informationstechnik" des BMVg unterstellt ist. In ihm
konvergieren das frühere Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung sowie
das IT-Amt der Bundeswehr. Sinn und Zweck dieses Vorhabens ist es laut
eigener Aussage, "die Bundeswehr adäquat für mögliche Einsätze
auszurüsten und gleichzeitig planerischen Freiraum für zukünftige
Projekte zu gewinnen"[11]. Darüber hinaus soll der Beschaffungsprozess
optimiert, straffer und effizienter organisiert werden.
Mitte Oktober hat der Bundesverteidigungsminister auch die ersten
Entscheidungen über weitere Waffenkäufe getroffen. Statt der geplanten
410 werden "nur" noch 350 Schützenpanzer Puma gekauft. Die Zahl der
Kampfpanzer Leopard 2 soll von 350 auf 225 verringert werden. Die
Luftwaffe muss zudem auf jeweils 40 Transporthubschrauber NH-90 und
Kampfhubschrauber Tiger sowie auf 100 Waffensysteme der Tornado-Flotte,
20 Transallmaschinen und andere Waffen verzichten. Die Marine
verzeichnet die geringsten Einschnitte. Lediglich acht F122-Fregatten
werden still gelegt und zwei Mehrzweckkampfschiffe 180 weniger in Dienst
genommen als ursprünglich geplant.
Minister de Maizière machte durch seien Rede bei der alljährlichen
Kriegskonferenz des Handelsblatts allerdings unmissverständlich klar,
dass es sich bei diesen Einschränkungen der Rüstung nicht um erste
Schritte zur Abrüstung handelt. Denn "nur Nationen mit einer
leistungsfähigen wehrtechnischen Industrie haben ein entsprechendes
Gewicht bei Bündnisentscheidungen"[12]. Diese soll daher nicht
ausgeblutet, sondern in die Neuausrichtung der Rüstungsbeschaffung und
-nutzung mit einbezogen werden, damit in zukünftigen Kriegen die besten
und modernsten Waffen zur Verfügung stehen. Die Mittel, die durch die
Beschneidung einzelner Rüstungsprojekte freigesetzt werden, wandern
daher auch keineswegs in den Sparstrumpf oder gar in zivile
Entwicklungsprojekte, sondern in neue Waffen.
Reservistenkonzeption und Steuerung und Controlling
Die beiden einzigen Projekte, zu denen bislang noch keine Ergebnisse
vorliegen, befassen sich mit der erstmaligen Erstellung einer
Reservistenkonzeption der Bundeswehr sowie mit der Steuerung und
Controlling der Prozesse innerhalb der Bundeswehr.
Bis Ende des Jahres soll aber ein sogenannter "Masterplan Controlling"
und bis Mitte des kommenden Jahres ein Management-Informationssystem
erarbeitet werden. Das Ziel ist es, mit Hilfe von z.B.
Zielvereinbarungen zwischen Führungskräften eine möglichst effiziente
und erfolgreiche und Finanzmittel schonende Umsetzung von Aufgaben in
Eigenverantwortung zu gewährleisten.
Die Reservistenkonzeption wird von den Medien bislang stiefmütterlich
behandelt, obwohl sie zu den zentralen Neuerungen der Reform zählt.
Allerdings wird sie auch erst Ende November dem Minister zur
Unterschrift vorgelegt. Die Reservisten werden -- das ist bereits jetzt
absehbar -- deutlich aufgewertet. Der für die Ausarbeitung der
Konzeption zuständige Projektleiter General Günter Weiler lässt keinen
Zweifel daran aufkommen, dass die Reservisten die Lücken schließen
sollen, die durch die abnehmende Präsenz der Bundeswehr in der Fläche
und die Abschaffung der Wehrpflicht gerissen wurden. Sie sollen die
Bundeswehr "durch ihre berufliche Qualifikation unterstützen und sich
als Bindeglied zwischen Bundeswehr und Gesellschaft sowie bei der
Nachwuchsgewinnung für den Arbeitgeber Bundeswehr engagieren".[13] Im
Klartext heißt das, die Reservisten sollen niedrigschwellige
militärische Aufgaben übernehmen, die zivilmilitärische Zusammenarbeit
in neu zu schaffenden sogenannten Regionalen Sicherungs- und
Unterstützungskräften leisten, für die Bundeswehr Rekruten werben und
informelle Werbung für die Positionen des BMVg bzw. der Bundeswehr
machen. Darüber hinaus werden die finanziellen und beruflichen Anreize,
um als Reservist aktiv zu werden, werden ebenso in die Konzeption
einfließen wie Vorschläge für vereinfachte Übergänge zwischen ziviler
Ökonomie und Militär und vieles andere mehr. Gleichzeitig soll der
Reservedienst in der gesellschaftlich propagandistisch aufgewertet und
beworben werden. Die Reservisten werden durch diese umfassende
Restrukturierung des Verhältnisses von Reserve zum aktiven Militär noch
stärker als zuvor zur Vorhut der Bundeswehr, die die Trennung zwischen
zivilem und militärischem Leben verschwimmen lässt.
Fazit
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière wird in diesen Tagen
nicht müde zu betonen, dass es sich bei der Stationierungskonzeption der
Bundeswehr nicht nur um einen Ab-, sondern auch um einen "Umbau" der
Bundeswehr handele. Auch wenn diese geschickte Formulierung sein
radikales Kürzungsprogramm kaschieren soll, ist sie dennoch nicht
falsch. Denn ähnlich wie in Unternehmen sind die Stellenstreichungen
nicht nur Folge des Diktats der Profitmaximierung, sondern auch
politisch-strategischer Richtungsentscheidungen. Im Falle der
Bundeswehrreform wiegt die Politik sogar noch schwerer. Das Ziel, die
Kriegsfähigkeit der Bundeswehr zu steigern, kann nur durch einen Umbau
der bestehenden Strukturen der Bundeswehr bewältigt werden. Dieses
allgemeine Ziel ist selbst in den kleinsten, unscheinbarsten
Partikularentscheidungen des Reformprozesses anwesend und erkennbar. Ob
dabei wirklich Sparvorgaben des Bundesfinanzministeriums eingehalten
werden, wie zu Beginn des Reformprozesses noch lauthals verkündet,
erscheint angesichts diverser Extraausgaben, z.B. für die Abwicklung der
Entlassungen oder die Rekrutierungs- und Werbekampagnen, mehr als
unwahrscheinlich. Auch Thomas de Maizière hat höchstpersönlich am 25.
Oktober anderes angedeutet, als er sagte: "Wir können es uns nicht
leisten, auf Kosten unserer Sicherheit zu sparen."[14]
Wie schon bei den ersten Entscheidungen über die strategische
Ausrichtung der deutschen Sicherheitspolitik gibt es von Seiten der
bürgerlichen Parteien keinerlei grundsätzlichen Widerspruch gegen die
Pläne des Bundesverteidigungsministers. Man ist sich einig in Berlin --
sogar in der schwarz-gelben Koalition. Allenfalls punktuell sehen Grüne
oder SPD Änderungsbedarf. Das kann man den Statements der Wehrexperten
Omid Nouripour (Grüne) und Rainer Arnold (SPD) immer wieder entnehmen.
Kritik an der Renaissance des deutschen Imperialismus unter dem
Deckmantel von Stabilisierungs-, Krisenpräventions- oder
bewältigungseinsätzen ist Tabu. DIE LINKE fordert hingegen zumindest ein
umfassendes Konversionskonzept, bezahlt aus den Mitteln des BMVg, ist
mit dieser realpolitischen Minimalforderung jedoch schon außen vor.
Wenn es nennenswerten Protest und Widerstand gegen die Vorbereitung
weiterer neoimperialistischer Kriege und militärischer Operationen von
deutschem Boden -- nichts anderes ist die "Neuausrichtung der
Bundeswehr" -- geben soll, wird er angesichts der Mehrheitsverhältnisse
und der politischen Positionen im Bundestag vorrangig
außerparlamentarisch stattfinden (können). Schon heute können dabei auch
einzelne der beschriebenen Reformprojekte politisch auf- und angegriffen
werden, etwa durch Proteste gegen zivilmilitärische Einsätze von
Reservisten, gegen die zunehmende Bundeswehrwerbung und die
Rekrutierungseinsätze der Jugendoffiziere und Wehrdienstberater in
Schulen, Arbeitsagenturen und Messen oder gegen die Um- und Aufrüstung
der Bundeswehr sowie den Weiterverkauf ausgemusterter Waffensysteme an
andere Staaten. Das wären sinnvolle Antworten auf die "Reformen" und
damit Maßnahmen zur präventiven Sicherheit anderer Staaten, Tausender
Menschen und der Natur, die den ökonomischen, machtpolitischen und
geostrategischen Interessen der herrschenden Klasse in der
Bundesrepublik heute und in Zukunft geopfert werden sollen.
Anmerkungen:
[1] http://imi-online.de/2011.php?id=2319
[2]
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYzNCsIwEITfKNsi4s_NUgQPXrxovaXJUhaaTdls04sPb4I4A3P4hhl4QzHbTJNVimxneMHg6DxuZgx5Mgklk0Mj6JFX9sRaCW7phzymQEyp0ATPeubRuMioNRVZ62ISq1HMEkXn2qwipTHkYWjavmva5q_2c7wP1323O5z6W_eAJYTLF8rULFM!/
[3] Die Differenz zur Gesamtgröße der Bundeswehr erklärt sich damit,
dass das BMVg diverse Personalkategorien aus dem Gesamtumfang von
240.000 herausrechnet, wie z.B. die Angestellten des BMVg, Soldaten im
Auslandseinsatz oder Reservisten.
[4] Für mehr Zahlen, anschauliche Karten und die Namen der geschlossenen
und erhaltenen Standorte kann man die Broschüre des BMVg herunterladen
unter: http://www.bundeswehr.de /bwde/Stationierungsbroschuere2011.pdf
Eine übersichtliche Karte mit allen Stützpunkten, die geschlossen werden
sollen, findet man auch hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,bild-276028-794148,00.html
[5] Für eine detailliertere Aufschlüsselung der einzelnen Entscheidungen
sowie Personalverteilungen auf die Teilbereiche siehe hier:
http://www.bmvg.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NzQ2ODMwNjg3YTM1NmYyMDIwMjAyMDIw/Informationspaket%20Grobstrukturen%20der%20Bundeswehr%20gesamt%20neu.pdf
[6] a.a.O.
[7] a.a.O.
[8]
http://www.bmvg.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NzQ2ODMwNjg3YTM1NmYyMDIwMjAyMDIw/Informationspaket%20Grobstrukturen%20der%20Bundeswehr%20gesamt%20neu.pdf
[9] Wie verzahnt diese drei Projekte sind, kann man daran sehen, dass
ein und dieselbe Person, Generalleutnant Wolfgang Born, sie leitet. Eben
jener Generalleutnant spricht zudem in einem Interview von drei
"Variationen eines Themas". Das Interview findet man online unter:
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYtNC8IwEET_UTbBg8WbJQjiTRCttzQN6Wq-2G7rxR9vcnAG3mEeA0-oTWZDbxhzMgEeMFg8jB8xxs2LV16prmJBOzuaHfJSckDGN9zbdXLC5uS4kV1irPRkOJMomTg0sxJVI3CCQSrdSyX_Ud_uctO7U7dX-txfocR4_AG8KZKh/
[10] Vgl. z.B. http://imi-online.de/2011.php?id=2259
[11]
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NU27DsIwEPuWfgC5dKEVG6ULAwsgQdnSNEoPmoeu13bh40kGbMmDLdvwgkSvVrSKMXg1wRM6jYd-E71brXiHhZIrZtSjodEgzzFMyPiBR64ORujgDWdl4xmTWlIcSMRAPOVkIUqJwAE6WbaNLOUf5be-3E_NbV9V7bm55sFIyjoFnQ87rdInROfq7VgUP3CiGnE!/
[12]
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYzNCsIwEITfKNsi4s_NUgQPXrxovaXJUhaaTdls04sPb4I4A3P4hhl4QzHbTJNVimxneMHg6DxuZgx5Mgklk0Mj6JFX9sRaCW7phzymQEyp0ATPeubRuMioNRVZ62ISq1HMEkXn2qwipTHkYWjavmva5q_2c7wP1323O5z6W_eAJYTLF8rULFM!/
[13]
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYu5DsIwEET_yGtThKMjSoNEhUAQOsexnAVf2mxCw8djF8xIr5ingSeURr2i04wpag8P6A0eho8YwurEKy1UVjGjmSxNFnnOySPjG-71OlphUrRcyTYyFjrSnEjkROyrWYiKEThCL1XXSiX_Ud_d-ba_bptm053aC-QQjj9iyqg2/
[14]
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYzNCsIwEITfKNsi4s_NUgQPXrxovaXJUhaaTdls04sPb4I4A3P4hhl4QzHbTJNVimxneMHg6DxuZgx5Mgklk0Mj6JFX9sRaCW7phzymQEyp0ATPeubRuMioNRVZ62ISq1HMEkXn2qwipTHkYWjavmva5q_2c7wP1323O5z6W_eAJYTLF8rULFM!/
Die Informationsstelle Militarisierung weist in ihrem neuen Fact-Sheet
zu Bundeswehrreform daher auch zurecht auf die Zahlen des
Verteidigungshaushalts hin, die den gegenteiligen Schluss nahelegen.
http://imi-online.de/download/factsheet_bundeswehrreform_web.pdf
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