[Gen-Streitfall] Presseschau 28.3. bis 4.4.04

Sabine altmann.tent at t-online.de
So Mär 28 16:11:25 CEST 2004


Hi, anbei die heutige Presseschau. Gruß, Sabine

Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung
http://www.genug-wto.de/einspruch.html. 


1. Aktionen

Bundesweite Demo gegen Genfood am 18.4.04 in Stuttgart
Beginn ist 11 Uhr!!!
Aufstellung der Demo-Zuege um 10.00Uhr!!!
http://www.gentechnik-freie-landwirtschaft.de/


Global ban on gm-trees! Sign the petition. 21.3.04
We are asking for your participation in the campaign urging the UN to
ban genetically modified trees. In the next weeks, this dynamic Internet
action will be focused on collecting as many signatures as possible for
a petition to be presented to the UN Forum on Forests in Geneva next
May.

The campaign has now been widely accepted all over the world. The list
of groups and campaigners having signed the petition so far includes fi.
World Rainforest Movements, Friends of the Earth International, Scottish
Green Party and the Global Forest Coalition - and a lot of other
organisations and individuals around the world. We are very happy about
all the signatures and we hope that in these last weeks the list will
still rapidly grow.

We hope that you and your organisation will give the campaign your
strong support and this message will be widely forwarded to your friends
and members. Please dont hesitate to contact with us by your
possibilities for cooperation and suggestions for the future of this
campaign.
People?s Forest Forum, forestforum at elonmerkki.net,
http://elonmerkki.net/forestforum 


2. EU 

WEEKLY WATCH 65, 26.3.04
Chardon LL GM maize decison in Wales
On 24 March we heard the bad news: that by a narrow majority the Welsh
Assembly had voted against the Lib Dem motion to veto the addition of
Bayer's Chardon LL GM maize to the UK seed list. 

Although not a single Assembly Member spoke in favour of GM in the
debate, some Labour members who oppose GM voted to defeat the motion
because it was critical of the actions of the Westminster Labour
government in approving the GM maize. GM Free Cymru had pleaded with
Assembly Members not to allow "a matter of such great importance for the
environment and people of the UK [to] force disagreement on party
political lines" - but to no avail. 

However, Environment Minister Carwyn Jones was forced, under threat by
some Labour members to vote with the Lib Dems or abstain, to allow the
matter to be decided not by the ministerial Cabinet but by a free vote
in the Assembly. If Carwyn Jones keeps his promise, the vote will go
against Chardon LL and because the support of Wales is necessary for
national seed listing this would prevent commercialisation of Chardon LL
throughout the UK. 
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3074

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Pressemitteilung vom 22. März 2004 Friends of the Earth Europe,
Coordination gegen BAYER-Gefahren
EU muss Import von Gen-Reis ablehnen
Antrag von Bayer gefährdet weltweit die Ernährungssicherheit 

Umweltverbände fordern die Europäische Union auf, keine
Importgenehmigung für  gentechnisch veränderten Reis zu erteilen. Die
Mitgliedsstaaten der EU haben  lediglich bis kommenden Sonntag Zeit,
Einspruch gegen den Antrag der Firma  Bayer CropScience einzulegen.
Bayer hat als erstes Unternehmen eine  europäische Zulassung für
genmanipulierten Reis beantragt. Die in Frage  kommende Reissorte ist
gegen das von Bayer hergestellte Herbizid Glufosinat  resistent.

Friends of the Earth Europe und die Coordination gegen BAYER-Gefahren
befürchten, dass "das weltweit wichtigste Nahrungsmittel in die Hände
multinationaler Unternehmen fällt". Dies hätte gefährliche Folgen für
die  Entwicklungsländer und würde langfristig die weltweite
Ernährungssicherheit  gefährden. Für rund 2,5 Milliarden Menschen ist
Reis das  Hauptnahrungsmittel.

Die Verbände geben außerdem zu bedenken:
* Bislang wurden keine Langzeitstudien zu möglichen Gesundheitsgefahren
für  Verbraucher durchgeführt;
* Von Bayer durchgeführte Fütterungsstudien an Hühnern wurden von
britischen  Behörden als "begrenzt aussagefähig" bezeichnet.
Untersuchungen an Schweinen  ergaben eine veränderte Gewichtszunahme bei
Fütterung mit Gen-Reis;
* im Antrag von Bayer befindet sich keine Abschätzung der Risiken für
die  fünf EU-Staaten, in denen Reis angebaut wird (Italien,
Griechenland,  Spanien, Portugal, Frankreich).

Geert Ritsema von Friends of the Earth: "Genmodifizierter Reis stellt
ein  Gesundheitsrisiko für europäische Verbraucher dar und kann
langfristig die  Ernährung von Millionen Menschen außerhalb der EU
gefährden. Bei der  Beurteilung des Antrags der Firma Bayer hat die EU
die moralische  Verantwortung, diese Risiken mit zu berücksichtigen."

"Eine Import-Genehmigung nach Europa gibt den multinationalen Konzernen
grünes Licht, umweltfeindliche Anbaumethoden in Entwicklungsländer
durchzusetzen. Das Hauptnahrungsmittel der Welt in die Hände von
Unternehmen  wie Bayer zu geben wäre ein gefährlicher Präzedenzfall", so
Ritsema weiter.

Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren ergänzt:
"Ungeachtet  aller Risiken versucht der Bayer-Konzern, die grüne
Gentechnik im Markt  durchzusetzen. Auch haben sich die Ankündigungen
der Konzerne, mittels  Gentechnik das Welthunger-Problem zu lösen, als
bloße  Produkteinführungskampagnen erwiesen. Wir fordern Bayer auf, aus
der  Produktion von gentechnisch veränderten Pflanzen auszusteigen."
www.CBGnetwork.org


3. Deutschland 

Pressemitteilung Bundessortenamt, Mrz 04
Verfahren für gentechnisch veränderte Sorten im Bundessortenamt

Das Bundessortenamt ist nach dem Saatgutverkehrsgesetz und dem
Sortenschutzgesetz für die Zulassung und die Schutzerteilung von
Pflanzensorten in Deutschland zuständig. Die Zulassung ist Voraussetzung
für die Anerkennung von Saat- und Pflanzgut. Nur anerkanntes Saatgut
darf nach dem Saatgutverkehrsgesetz in den Verkehr gebracht werden.

Dies gilt auch für gentechnisch veränderte Sorten. Bislang wurde noch
keine gentechnisch veränderte Sorte in Deutschland zugelassen. In
anderen EU-Staaten wurden zwar bereits gentechnisch veränderte Sorten
zugelassen, Saatgut dieser Sorten ist aber in Deutschland nicht
vertriebsfähig, da diese Sorten bislang nicht in den gemeinsamen
Sortenkatalog der EU aufgenommen wurden.

Für gentechnisch veränderte Sorten kann die Prüfung im Bundessortenamt
erst beginnen, wenn keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit von Menschen
und Tieren zu erwarten ist, also eine Genehmigung zum Inverkehrbringen
nach Gentechnikgesetz vorliegt. Mit Stand vom 01. März 2004 liegen dem
Bundessortenamt 9 Zulassungsanträge für gentechnisch veränderte
Maissorten vor:

8 Sorten mit Zünslerresistenz,
1 Sorte mit Herbizidresistenz.

Nach § 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz kann das Bundessortenamt auf
Antrag in begrenztem Umfang den Vertrieb von Saat- und Pflanzgut noch
nicht zugelassener, aber im Zulassungsverfahren stehender Sorten
genehmigen. In einem Wirtschaftsjahr werden ca. 250 solcher Anträge nach
§ 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz genehmigt. Die Genehmigung gilt für ein
Wirtschaftsjahr.

Seit dem Wirtschaftsjahr 1996/97 werden solche Genehmigungen auch für
gentechnisch veränderte Maissorten erteilt. Für die Frühjahrsaussaat
2004 hat das Bundessortenamt gemäß § 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz für
7 gentechnisch veränderte Maissorten das Inverkehrbringen von 30,5 t
Saatgut genehmigt. Bei diesen Genehmigungen handelt es sich
ausschließlich um zünslerresistente Maissorten. Die erforderlichen
Genehmigungen nach dem Gentechnikgesetz liegen vor. Für diese Sorten
gelten auch hinsichtlich der Verwendung des Ernteguts die Regelungen der
Verordnung EG 258/97 über das Inverkehrbringen von neuartigen
Lebensmitteln und neuartigen Lebensmittelzutaten.
http://www.bundessortenamt.de/internet20/Veroeffentlichungen/presse/Verf
ahren


4. Welt 

DER SPIEGEL 13/2004 - 22. März 2004
Seuchenforschung - Arsenal des Todes
Von MARCO EVERS

Zur Abwehr von Bioterrorismus entstehen überall in den USA neue Labore,
in denen an Killerviren geforscht wird - mit erheblichen Risiken.
Galveston ...
Ausgerechnet diese Insel im Hurrikan-Gebiet haben die Amerikaner
auserkoren, ein Arsenal des Todes zu beherbergen. In einem schlichten
Gebäude der University of Texas ist gerade hinter extradicken Mauern ein
Labor der höchsten Sicherheitsstufe 4 fertig gestellt worden. In diesen
Tagen wird es beliefert mit ersten Killern - etwa den Erregern von
Horrorkrankheiten wie Ebola, Lassa und Krim-Kongo….. Für 120 Millionen
Dollar wird in Galveston bis 2007 das "National Biocontainment
Laboratory" errichtet: ein Mega-Laborkomplex für Hunderte von Forschern.
Ein Zwillingsinstitut ist in Boston geplant, weitere Großlabore in
Montana und Maryland; und gleich neun kleinere Regionallabore der
Sicherheitsstufen 2 und 3 werden über das Land verteilt.

Die USA betreiben einen beispiellosen Ausbau ihrer Forschungskapazität
auf den Gebieten der Biowaffen und neuen Infektionskrankheiten wie Sars
oder Vogelgrippe. Gefördert mit Milliardensummen aus Washington stürzen
sich Tausende Wissenschaftler an Universitäten, öffentlichen Instituten
und Firmen auf die Arbeit an todbringenden Viren und Bakterien.
"Biodefense" lautet ihr Auftrag; denn die immer noch ungeklärten
Anthrax-Anschläge im Herbst 2001 haben offenbart, dass die Amerikaner
gefährlich wenig wissen über die Waffen von Bioterroristen.

In Zukunft jedoch, so mahnen Forscher, wissen sie gefährlich viel. Immer
drängender wird das Problem, wie die zu erwartenden Forschungsergebnisse
vor Missbrauch geschützt werden können. ...Dutzende Universitäten haben
sich neue Zentren für die Erforschung des Bioterrorismus zugelegt, ....
Unzählige junge Biotech-Firmen und viele Pharma-Riesen melken die
diversen Anti-Bioterror-Etats in Höhe von insgesamt über sieben
Milliarden Dollar. …

Richard Ebright von der Rutgers University hätte lieber nur ein einziges
neues Hochsicherheitslabor gesehen - und zwar in Fort Detrick, dem
medizinischen Forschungszentrum des Pentagons. Die Armee sei besser als
eine Universität in der Lage, ein Institut voller tödlicher Erreger zu
bewachen. Ihn beunruhigt auch, dass die Zahl der Personen mit Zugang zu
Killerviren so schnell steigt: "Es erhöht die Wahrscheinlichkeit einer
Freisetzung."

Ebenso argumentiert Reinhard Kurth, der Leiter des Berliner Robert Koch
Instituts. Der Virologe berichtet von "jeder Menge Unfällen" in Laboren,
bei denen gefährliche Erreger entwischt sind. Mehr noch als
Zwischenfälle fürchten manche Experten aber das, was die Forscher
planmäßig tun werden. "Hier wird Information erzeugt", sagt Elisa Harris
von der University of Maryland, "die missbraucht werden kann, um neue
Biokampfstoffe herzustellen oder existierende tödlicher zu machen."

In der Biologie produzieren Forscher laufend so genanntes
Dual-Use-Wissen - es kann für oder gegen die Menschheit benutzt werden.
Eckard Wimmer von der University of New York hat schon vor zwei Jahren
mit normalem Laborgerät ein synthetisches Polio-Virus hergestellt. Den
genetischen Bauplan für den Erreger fand er im Internet. Wimmer brauchte
noch drei Jahre für sein Projekt. Craig Venter, der Enträtsler des
menschlichen Genoms, hat kürzlich in nur 14 Tagen ein synthetisches
Mini-Virus gebaut...Extremes Missbrauchspotenzial ist auch gegeben bei
der Arbeit von Mark Buller von der University of St. Louis. Er hat die
Mäusepocken genetisch frisiert. Er hat den Viren - nahen Verwandten der
ausgerotteten Menschen-Pocken - ein paar Extra-Gene eingebaut und sie
auf diese Weise in besonders effiziente Killer verwandelt: Kein
Medikament und auch keine Impfung konnten damit infizierte Mäuse retten.

Bei den Centers for Disease Control (CDC) in Atlanta fingert die
Medizinerin Jacqueline Katz gerade am 1997 aufgetretenen Erreger der
Hongkong-Vogelgrippe. Sie will das so genannte H5N1-Virus, das damals
sechs Menschen tötete, in eine Version verwandeln, die leichter Menschen
befällt. Ihre Forschung soll helfen, neue gefährliche Stränge schneller
zu identifizieren, wenn sie in der Natur auftauchen. So soll eine
Wiederholung der Spanischen Grippe verhindert werden, an der 1918
weltweit 20 Millionen Menschen starben. Doch viele Forscher halten das
Vorhaben für hochriskant.

Anfang März hat die Bush-Administration die Bildung eines neuen Gremiums
beschlossen, das Wildwuchs bei Forschungen an tödlichen Keimen
regulieren soll. Das "National Science Advisory Board for Biosecurity"
soll Richtlinien entwickeln, wie Wissenschaftler wichtige
Forschungsergebnisse vor Missbrauch schützen können. Die Richtlinien,
kritisiert Elisa Harris, werden aber nur den Charakter von Empfehlungen
haben: "Das sind Papiertiger."

Seit Juni 2001 arbeitet Harris selbst an Plänen, wie sich potenziell
gefahrvolle Forschungen regulieren lassen. Jetzt fordert sie ein
weltweit gültiges Kontrollsystem in allen "Life Sciences", das
hinauslaufen könnte auf eine Abkehr vom Gedanken der Offenheit, der
bisher die Wissenschaft befruchtet: Wer an Dingen forsche, die zum
Missbrauch geeignet seien, müsse im Besitz einer Lizenz sein.
Aufsichtsgremien könnten bestimmte Experimente unterbinden oder in
andere Hände geben.

In Galveston immerhin haben sich die Forscher Gedanken gemacht, wie sie
sich schützen können vor einem neuen Hurrikan. Sobald sich ein übler
Sturm der Insel nähert, geloben sie, alle infizierten Versuchtstiere zu
töten und zu verbrennen. Die Anwohner sind zufrieden. Sie haben ihren
ursprünglichen Protest aufgegeben.URL:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,291769,00.html

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Ngo-online, 24.3.04
Gentechnik: Zwei Drittel aller Samen mit manipuliertem Saatgut
durchsetzt

Jüngste Untersuchungen von Mais, Raps und Soja in den USA haben ergeben,
dass fast zwei Drittel aller Samen Spuren von genmanipuliertem Saatgut
enthalten, berichtet die Union of Concerned Scientists (UCS). Auch
herkömmliche Lebensmittel sind davon betroffen. Die UCS hatte
verschiedene Saatgutproben an unterschiedliche Labors zum Testen
verschickt. Bisher waren die Experten davon ausgegangen, dass maximal
ein Prozent des konventionellen Saatguts mit genetisch veränderten DNAs
kontaminiert ist. Neben der Gefahr für den Konsumenten warnen die
Forscher aber besonders davor, dass die Samenqualität für die Nachzucht
durch Verunreinigungen leiden werde.
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8077

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SPIEGEL ONLINE - 22. März 2004, 14:56
Genfood wider Willen - US-Getreide mit manipulierter DNS durchsetzt

Bis zu zwei Drittel der amerikanischen Mais-, Raps- und Soja-Samen sind
mit genmanipuliertem Saatgut verseucht. Amerikanische Wissenschaftler
warnen vor unkalkulierbaren Risiken für Menschen.

Die Vermischung traditioneller Samen mit solchen aus dem Genlabor wird
von der amerikanischen Biotechnologiebranche gern heruntergespielt:
Keine Gefahr, heißt es immer wieder. Eine neue Studie aus den USA kommt
zu völlig anderen Ergebnissen. Demnach enthalten die Hälfte der Mais-
und Soja-Samen sowie über 80 Prozent der untersuchten Raps-Samen Gene
aus manipulierten Pflanzen. Dabei handelt es sich in jedem Fall um eine
ungewollte Kontaminierung. Die Zahlen seien nur eine "konservative
Schätzung", betonen die Forscher von der regierungskritischen "Union of
Concerned Scientists". Sie hatten die Saatgutproben an zwei unabhängige
Labore geschickt.

Bislang war man davon ausgegangen, dass höchstens ein Prozent des
konventionellen Saatguts durch genetisch veränderte Samen verunreinigt
ist. "Die Kontaminierung ist systembedingt", schreiben die Forscher in
ihrer Studie. "Wer achtlos die Verunreinigung traditioneller
Pflanzenarten mit manipulierten Gensequenzen erlaubt, geht ein großes
Wagnis ein."

Besonders sorgenvoll blicken die Wissenschaftler auf genetisch
veränderte Pflanzen, die so manipuliert wurden, dass sie Chemikalien
oder Medikamente produzieren. "Wenn diese Gene den Weg in gewöhnliches
Getreide finden, dann haben wir möglicherweise eines Tages
Pharmaka-Kornflakes auf dem Frühstückstisch", sagte die Mikrobiologin
Margaret Mellon.

Derzeit testen Pharmakonzerne unter anderem Pflanzen, die wundstillende
Substanzen enthalten, die beispielsweise bei Leberzirrhose eingesetzt
werden könnten. Auch Antikörper und Impfstoffe gegen Tollwut, Krebs,
Cholera und Maul- und Klauenseuche wurden bereits von entsprechend
manipulierten Pflanzen erzeugt. Die herkömmliche Produktion von
Arzneimitteln wird streng überwacht, um ein Eindringen in Umwelt und
Nahrungskette zu verhindern. Für genmanipulierte Pharmapflanzen
existieren derartige Kontrollen in den USA bisher nicht.

"Samen-Kontamination ist die Hintertür zur Nahrungskette", erklärte
Mellon. Die Tatsache, dass Saatgut bereits durch Pharmagene verunreinigt
sein könnte, sei alarmierend. Bisher gingen die Wissenschaftler davon
aus, dass der Gen-Austausch vor allem über Pollen auf dem Feld
stattfindet. Die Autoren der Studie vermuten jedoch, dass die Ursache
der Vermischung eher Pannen bei Produktion und Transport sind.
Normalerweise muss genetisch verändertes Saatgut strikt getrennt von
konventionellem verarbeitet und gelagert werden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,291827,00.html

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WEEKLY WATCH 65, 26.3.04
OPPOSITION GROWING TO GE WHEAT, SAYS CANADIAN WHEAT BOARD
World wheat buyers are increasingly opposed to GM wheat, says the
Canadian Wheat Board, one of the world's largest wheat sellers. The CWB,
which has a monopoly on wheat and barley exports from Canada's main
Prairie growing region, said buyers of 87 per cent of its wheat in the
2002-03 marketing year required guarantees that the wheat was not
genetically engineered. That's up from 82 per cent two years ago. 

The CWB's 10 highest volume markets all required the guarantee,
including Japan, Mexico, Britain, Italy, Indonesia and Malaysia, as well
as domestic millers. 
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2949

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WEEKLY WATCH 65, 26.3.04
ONE MILLION JAPANESE SAY NO TO GM WHEAT
Representatives from Japanese consumer and industry groups have said
that Japanese consumers will not buy wheat from Canada if GM wheat is
introduced. Japan is one of Canada's largest wheat customers. The
Japanese groups presented a petition from Japanese consumers and food
manufacturing companies representing over 1,000,000 people, to Canadian
Agriculture and Agri-Food Minister, Bob Speller. The petition calls for
a ban on GM wheat in Canada. 

The Canadian Food Inspection Agency is currently reviewing an
application from Monsanto for the Canadian release of their Roundup
Ready wheat. 
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2949

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WEEKLY WATCH 65, 26.3.04
ANGOLA MOVES TO BAN GM PRODUCTS
Angola's agriculture minister has said GM foods should be banned from
the country as their impact on human and animal health is unknown.
Gilberto Lutucuta said more effort must be made to check if products
entering Angola were genetically modified.

An aid worker said that a total ban on GM foods could complicate World
Food Programme food aid coming from the US, as the US does not
differentiate between GM and non-GM foods.  
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2947

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WEEKLY WATCH 65, 26.3.04
WESTERN AUSTRALIA TO BAN PRODUCTION OF GM FOOD CROPS
Western Australia will become the first state in Australia to officially
ban the production of GM food crops. The decision by the State
Government will ensure farmers can continue to market GM-free produce,
in a sector that contributes more than $9 billion to the state's
economy.

Agriculture Minister Kim Chance said, "... there is no reason for us to
adopt GM technology at this stage, and there are still so many questions
unanswered as to the market aspects of GM technology." 
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2987

-------------- nächster Teil --------------
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