[fessenheim-fr] Artikel ueber Online-Veranstaltung mit Jochen Stay - Offenburg

Christoph Gurlitt Gurlitt-Sartori at gmx.de
So Apr 11 11:52:59 CEST 2021


Nun weiß ich genau, liebe Mitlesende, dass am vergangenen Donnerstag war
Herr Stay nicht dabei war. Die Fachkonferenz Teilgebiete tagte drei
Stunden lang!

Dort ging es wieder einmal um Transparenz und Beteiligung aller
Bürger:innen, Verbände usw., eine vorzüglich organisierte und
transparent durchgeführte Veranstaltung. Leider haben Bundesweit - ja
Sie lesen richtig - bundesweit nur 71 "Personen" mitgemacht!

Selbstverständlich werden zu einem späteren wichtigeren Zeitpunkt die
Geologischen Landesämter mit einbezogen. Hier ist Herr Stay falsch
informiert oder hat falsch informiert oder die Reporterin hat da etwas
falsch verstanden.

Wir müssen einen Standort für den Müll aus den Kernkraftwerken finden.
Und so sollten wir nicht mit Emotionen handeln, sondern wissenschaftlich
und evidenzbasiert.

Neulich beim Zoomen mit Ihnen hatte ich im Chat die Frage gestellt,
wieviel Platz wir in Deutschland für die bisher angefallenen Castoren
benötigen und leider keine Antwort erhalten.

Wieviel denken Sie, liebe Leserin und lieber Leser?

Einen schönen Sonntag wünscht Ch. Gurlitt

*Bitte löschen Sie den @Mail-Verlauf nicht, damit der gesamte
Sachverhalt erhalten bleibt.

Christoph Gurlitt
Leo-Wohleb-Straße 7
D-79346 Endingen am Kaiserstuhl
Fon: ++(49).7642.24 51
Mobil: +49.152.2487.8854
Messenger: Signal + Threema*


Am 10.04.2021 um 19:53 schrieb Klaus Schramm:
> Hallo Leute!
>
> Hier - s.u. - ein Artikel aus der Lokalausgabe
> Offenburg der 'Bad. Ztg.'
>
> Ciao
>    Klaus Schramm
>
>
> Scharfe Kritik an Verfahren für Atommüll-Endlager
>
> Von Juliana Eiland-Jung
>
> Sa, 10. April 2021
>
> Offenburg
>
> Auf Einladung von VHS und Bürgerinitiative Umweltschutz berichtet
> Aktivist Jochen Stay über die Standortsuche auch in der Ortenau.
>
>     Jochen Stay | Foto: Bente Stachowske
>
> Die Ortenau als potenzielles Gebiet für ein Atommüll-Endlager, diese
> Meldung aus dem Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung
> (BGE) ist im vergangenen September wohl nicht vielen Menschen
> aufgefallen. Kein Wunder, denn schließlich wurden 54 Prozent des
> Bundesgebietes und 50 Prozent von Baden-Württemberg nach dem ersten
> von drei Auswahlschritten für zumindest theoretisch geeignet
> ausgewiesen. Wie es zu diesem Ergebnis kam, nach welchen Kriterien der
> endgültige Standort bestimmt wird, und wie es um die im Gesetz
> geforderte Einbeziehung der Öffentlichkeit steht, erläuterte der
> Umwelt-Aktivist Jochen Stay bei einem Online-Vortrag.
>
> Eingeladen hatte die Volkshochschule Offenburg zusammen mit der
> Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg (BUO) und dem
> BUND-Umweltzentrum. Stay, der seit Jahrzehnten gegen Atomkraft
> agitiert, vertritt dennoch keine Fundamentalopposition, sondern regt
> dazu an, sich konstruktiv und realistisch in die Standortsuche
> einzubringen. Es müsse nach wissenschaftlichen und nicht nach
> politischen Kriterien entschieden werden, wie der im Moment noch
> zwischengelagerte Atommüll für – wie es im Gesetz heißt – eine Million
> Jahre sicher gelagert werden könne.
>
> Die Bezeichnungen "Endlager" oder "Entsorgung" lehnt Stay, Sprecher
> der Anti-Atom-Organisation ".ausgestrahlt", als verharmlosend ab. Es
> gebe keine optimale Lösung für das Problem, aber da der Atommüll nun
> einmal da ist, müsse alles darangesetzt werden den sichersten Ort für
> die Aufbewahrung zu finden – und zwar im eigenen Land.
>
> Stay kritisiert die BGE für ihr bislang undurchsichtiges und unter
> unnötigem Zeitdruck durchgeführtes Verfahren und belegt diesen Vorwurf
> mit nachvollziehbaren Beispielen. Er erklärt die
> Entscheidungskriterien, die dem dreistufigen Suchverfahren zugrunde
> liegen, und kann in der rege geführten Diskussion mit den rund zwanzig
> Teilnehmern und Teilnehmerinnen allgemeinverständliche und
> nachvollziehbare Antworten geben. Die Ausweisung von so vielen
> Gebieten als potenzielle Standorte hält er für strategisch motiviert,
> um Widerstände in dieser frühen Phase zu vermeiden. Schlimmer noch
> wiegt sein Vorwurf, dass wissenschaftliche Expertise der Landesämter
> für Geologie nicht ausreichend einbezogen wird, und dass durch das
> intransparente Verfahren am Ende statt eines gesellschaftlichen
> Konsenses ein erzwungener Standort durchgesetzt werden muss.
>
> Nicole Schilli (VHS) moderierte den Abend souverän, auch eher
> unkonventionelle Vorschläge wie die Entsorgung im Weltall wurden
> ernsthaft und sachlich beantwortet. Allein die Gefahr, dass Raketen
> beim Start explodieren könnten, lasse die Umsetzung des Vorschlags als
> zu riskant erscheinen. Die Verlängerung der Zwischenlagerung, die
> wegen der langwierigen Standortsuche ohnehin kommen müsse, sei
> ebenfalls nicht ungefährlich.
>
> Die Castor-Behälter und die Trägermaterialien für die Brennstoffe
> könnten Schaden nehmen. Das Seminar machte auf jeden Fall klar, dass
> das Thema Umgang mit Atommüll einer dauerhaften und kritischen
> Begleitung durch die Öffentlichkeit bedarf.
>
> https://www.badische-zeitung.de/scharfe-kritik-an-verfahren-fuer-atommuell-endlager--201170166.html
>
>
>
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