[Debatte-Grundeinkommen] gruindeinkommen bei den Piraten

Andreas Bangemann andreas at bangemann.de
Mi Mär 28 11:31:13 CEST 2012


Hallo Axel Tigges,
das darf und sollte man durchaus unabhängig voneinander einschätzen:

Hallo Knut,
> wer gegen ACTA ist muss für ein BGE sein,


durch ACTA wird die Entwicklungsfähigkeit der Gesellschaft durch
Zementierung von "Blockaderechten" massiv behindert und dafür gesorgt, dass
es weiter und in noch stärkerem Maße möglich ist, leistungslose Renditen
durch Verknappung ( oder besser "Zurückhaltung") von Wissen und Patenten zu
Lasten der Allgemeinheit zu erzielen.
In der Zeit der einer sich wandelnden Informationsgesellschaft ist das ein
Anachronismus.

Der im Kern gute Gedanke hinter dem BGE ist ein davon völlig unabhängiger
Ansatz.
Was ich mir wünschen würde, ist die Wahrnehmung der tatsächlichen Prozesse
in unserer Wirtschaft, welche Umverteilungscharakter haben. BGE greift (das
gilt für alle Konsumsteuermodelle) auf die Leistung aller zu, wobei die
soziale Komponente einzig auf dem angenommenen höheren Konsum der
"Besserverdienenden" beruht, um dann wieder gleichmäßig zurückzuverteilen.
Das BGE greift dabei überhaupt nicht in schon bestehende
Umverteilungsprozesse ein, die von Arm (bzw. Fleißig) zu Reich ablaufen und
den Regeln der Mathematik folgen. Über den Zins wird uns zwangsläufig von
unserer Arbeitsleistung immer mehr zur Bedienung der Geldvermögen
weggenommen. Geldvermögen sammeln sich - ähnlich wie beim Monopoly -
zwangsläufig bei jenen, die schon über die großen Vermögen verfügen.
Interessanterweise gibt es bei dem Gesellschaftsspiel Monopoly das BGE in
Form der 4.000 , die man bekommt, wenn man über LOS geht. Selbst wenn man
diesen Betrag deutlich erhöht, würde das Spiel enden, wie es immer endet:
Einer hat alles, der Rest ist "arm dran".
Die gleich Situation haben wir in der realen Welt. Das Monopoly des Zins
und Zinseszinsmechanismus lässt sich durch kein BGE stoppen.
Deshalb lautet meine Devise:

Bevor ich darüber nachdenke, wie alle mehr bekommen können, will ich, dass
allen weniger weggenommen wird!

Mit den besten Wünschen


Andreas Bangemann
Redaktion HUMANE WIRTSCHAFT
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