[Debatte-Grundeinkommen] Gegenargumente
Peter Voss, Odense
vossp at tdcadsl.dk
Di Dez 9 21:59:51 CET 2008
Ja, aber ist denn der Beitrag nicht auf der Meudalismus-Site? - Er ist es.
Und die Kritik trifft den Kern. 'Die Wernersche Vorstellung funktioniert nicht in unserem Sinne. Dieser muss sein, dass die Steueraufkommen nicht noch weiter gesenkt werden zum Vorteile derer, die es dicke haben. Die beanstandete Site macht dies zusammen mit den Abschnitten über Steuergeschenke mehr als deutlich.
Auf der anderen Seite würde ein reichliches Grundeinkommen aus anderen Gründen sich besonders in der jetzigen Situation sehr schnell bezahlt machen, wie sich jeder ausrechnen kann, wenn er auf die gesteigerte Kaufkraft und die positiven steuerlichen Auswirkungen sieht.
Einziges Problem: wir wissen nicht, wie Menschen tatsächlich zu handeln beginnen, wenn sie ein Grundeinkommen erhalten. Es wäre aber der rechte Zeitpunkt, einen regionalen Versuch zu machen. Althaus, wo sind sie?
MfG / Peter Voss
----- Original Message -----
From: Norbert Maack
To: Peter Voss, Odense
Cc: Sent: Tuesday, December 09, 2008 7:57 PM
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Gegenargumente
Wolf hat sich in einer Mail vom 8.12. bereits dazu geäußert.
Es geht hier nicht um die Site vom Meudalismus, die ich auch sehr interessant finde, ebenso wie Wosniewskis Beiträge in dem Film von Yorrick Niess ""Der Geist des Geldes".
Es ging um dessen Kritik am Werner'schen Modell unter: http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/werner.htm
Gruß
Norbert Maack
Peter Voss, Odense schrieb:
Der Ausdruck "erscheint mir" bedeutet doch nichts anderes als das Bergelt unsicher ist und andere bittet, auch mal hinzuschauen.
Und wenn man hinschaut, dann wird man bekräftet finden, dass die Wernersche Idee sehr smart die möchlicherweise dahinterliegenden Hinsichten vertuscht.
Das Wernersche Konzept hat mich z.B. nie überzeugt, aber andre verteidigen es ja mit fast religiøsem Eifer.
Wenn man dem Bergelt'sche Hinweis zur www.Meudalismus.de Site folgt, stösst man auf einen Frontalangriff auf den neuen, den modernen Feudalismus, der darin besteht, dass immer weniger Menschen ein immer grösseres Bestimmungsrecht via ihre Kapitalansammlungen auf die Lebensmöglichkeiten einer Mehrzahl der Menschen, die realiter zunehmend weniger zum Leben hat, erreicht. Da ist kein Gegensatz zum Grundeinkommen zu finden, obwohl es nicht genannt wird. Aber das Ziel der Site ist ja auch ein anderes.
MfG / Peter Voss
----- Original Message -----
From: Norbert Maack
To: Wolf Bergelt
Cc: Sent: Monday, December 08, 2008 3:47 AM
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Gegenargumente
Hallo zusammen,
da zu diesem Beitrag bisher wenig Resonanz kam, möchte ich mal anfragen, ob irgendjemand die Ansicht von Wolf Bergelt teilt, dass "die Art der Gegenargumentation in sich völlig logisch und wissenschaftlich seriös ercheint".
Allein die Formulierung "erscheint" scheint mir ein Hinweis darauf zu sein, dass Wolf B. diese Gegenargumentation ebenfalls - so wie ich - nicht verstanden hat. Sonst hätte er geschrieben: "... seriös ist".
Wenn ich Götz Werner wäre, würde ich auf solch chaotisch und mit unseriös persönlich daherkommenden Formulierungen auch nicht antworten. Die Tabellen und m. E. eher pseudowissenschaftlich erscheinenden "Argumente" sind doch kaum nachvollziehbar, es sei denn, man nähme sich unverhältnismäßig viel Zeit dafür.
Norbert Maack
Wolf Bergelt schrieb:
Hallo Ihr alle zusammen,
soeben habe ich über den folgenden Link
http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/werner.htm einen Beitrag von Dr.
Wozniewski überflogen, der sich nicht nur äußerst kritisch mit Götz
Werners Konzept auseinandersetzt, sondern - auch rechnerisch - "zu
beweisen" versucht, daß es sich um reine Augenwischerei handele, bei der
am Ende "die Reichen" wieder die Sieger sind. Da die Art der
Gegenargumentation in sich völlig logisch und wissenschaftlich seriös
ercheint, sollten wir uns sachlich mit damit auseinandersetzen, um uns
nicht den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, daß wir kneifen. Außerdem
kann die denkende Auseinandersetzung mit Gegenargumenten ja nur stärker
machen. Wozniewski wirft Werner übigens auch bereits vor, daß er sich
vor einer Diskussion mit ihm drücken würde, weil er vermutlich keine
Gegenargumente hätte. Also schaut doch mal rein und dann treffen wir uns
hier wieder ;-)
Herzliche Grüße, Wolf
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