[Debatte-Grundeinkommen] Berechnung BGE

Peter Voss, Odense vossp at tdcadsl.dk
Do Apr 24 15:03:30 CEST 2008


Liebe Freunde,

(for kort tid siden forsøgte jeg at sende dette svar, som dog ikke kom afsted, fordi borgamm ikke kunne identificeres. Det gør formentligt, at I blot fik en gentagelse af Norbert Maacks Mail. jeg beklager og håber, at det lykkes denne gang)

ich weiss nicht, ob ich letzten Endes Recht habe mit dem, was jetzt folgt.

Wenn hier jährliche Belastungen des Staatshaushalts durch ein BGE  mit irgendwelchen, aber immer sehr  hohen Ausgaben, und diese darum von vielen Menschen und Politikern als undurchführbar bekrittelt wird, dann liegt der Fehler doch darin, dass wir das BGE als eine einmalige Auszahlung pro Jahr in diesen Aufstellungen, betrachten.

Wenn wir jedoch die Finanzrechnung und die Mikrowirtschaftliche Betrachtung von Geldstrømmen mit in unsere Betrachtunen hereinziehen. 
dann wissen wir sofort, dass die Umsatzgeschwindigkeit über Gedeih und Verderb einer Firma entscheidet. Beim Bürgerlohn haben wir ein ähnliches Bild, zwar auf den Kopf gestellt für den Empfänger des BGE, aber auf den Füssen beim Staat, diese schöpft jeden Monat so ungefähr die Mwst für das Gesamt-BGE des Monats ab und lässt diese Mwst. via den Staattopf wieder in die Finanzierung des BGE's des nächsten Monats einfliessen.

Die Finanzrechnung teilt die Bezahlungen auf in Termine. Dass bedeutet für den Fall des Bürgerlohns, dass wir nicht nur einen Termin jeden 12. Monat haben, sondern wir haben 12 Termine im Laufe eines Jahres. 
Ob jetzt die Mwst.-Quote gleichzusetzen ist mit einem Zins der Höhe 20 % / Monat, um unbeschadet in eine Zinseszinstabelle zu sehen, was die Wirkung sei, darüber herrscht bei mir noch ein Zweifel. 

Einschub: Zweifel, weil man sich (ich mir) das intuitiv garnicht so recht zu Gemüte führen kann. So habe ich naturlich wie die Meisten hier die Rekursionstheorie eines BGE Mitglieds (wer war das nun?) als spinnert abgewiesen, bis ich den Bleistift in die Hand nahm und die geäusterte Vorstellung Monat für Monat nachvollzog, um mich nicht durch ein rein mathematisches Verfahren unkritisch verleiten zu lassen). - Aber vielleicht war's denn doch nur eine Milchmädchenrechnung - ich bitte um Hilfe, um diese Betrachtungen als relevant anzusehen oder als irrelevant abzuweisen. 

Fortsetzung der Erwägungen:
Nach jedem Ausbezahlungs-Termin erhält der Staat im Laufe des Monats im Grossen und Ganzen 20 % (MwST) zurück. Diese 20 % des BGE werden dann (generell betrachtet) beim nächsten Ausbezahlungstermin zur Verfügung stehen für die Finanzierung des BGE. 

Wenn diese Erwägungen in etwa korrekt sind, dann ist die Finanzierung eines BGE überhaupt keine Frage der Geldmenge, sondern nur ob Freiheit gewährt werden soll oder nicht, was anders ausgedrückt die Frage ist, ob wir als Menschen gefordert sind, für die Betriebsherren zur Verfügung stehen müssen oder ob wir als Individien auch Umsatz und konkurrirende Wirtschaft schaffen können. 

Diese Frage wird in der neuerlichen Diskussion darüber, wo die Armutshilfe in den armen Ländern eingesetzt werden soll, diskutiert.
Die Tendenz, die ich dort sehe, ist, dass die Hilfe pekuniär an die Individien ausgezahlt werden sollte, um die lokale Produktion zu stützen und nicht die Industrie der Donorländer durch Aufkauf und - zum Unglück für die lokale Produktion  - curch Verteilung von deren Überhangsproduktion zu schwächen, wenn man das gleiche Geld durch: den Staat, die Politik und die Grossen eines Entwicklungslandes med all dessen Geldlakunen zur Verfügung stellt.

Sieht man in der Ausschüttung von Geld direkt an die breite Bevölkerug in den Entwicklungsländern die Parallele zum BGE an die Gesamtbevölkerung in den reichen Ländern?

Man soll mich nicht partout glücklich machen, aber ich wär's, wenn Einiges meines Raisonnements sich als haltbar erwiese.

Mit freundlichem Gruss
Peter Voss
  ----- Original Message ----- 
  From: Norbert Maack 
  To: Cc: Sent: Wednesday, April 16, 2008 3:54 AM
  Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Berechnung BGE


  Hallo Manfred,
  danke für die Hinweise; ich habe mir jetzt open office geholt und konnte die Datei öffnen. :-) 

  Lieber Fritz,
  vielen Dank für die Übersendung der ausführliche Berechnungen, die ich versucht habe nachzuvollziehen. Ist mir leider nicht vollständig gelungen, deswegen im Anhang meine (in rot) eingefügten Fragen und Kommentare.

  Es bleibt darüberhinaus meine Verwirrung bzgl. Deiner Verwendung des Trennpunktes bei den Zahlendarstellungen:
  Einerseits benutzt Du ihn offenbar als Trennung der Tausender-Stellen, andererseits auch als Dezimalpunkt. 
  Ist das Absicht und in der Wirtschaftsmathematik so üblich? 
  Ich denke, dass nicht nur mich das verwirrt. Es ist ohnehin schon sehr ungewohnt in diesen hohen Zahlen mit den Milliarden und Billionen zurechtzukommen. Mit dieser Inkonsistenz in der Zahlendarstellung wird es fast unmöglich die Berechnungen nachzuvollziehen.

  Ich habe den Text in meine mir üblich erscheinenden Schreibweise umgewandelt. 

  Kannst Du meine Kritik nachvollziehen? 

  Mit freundlichen Grüßen
   
      Norbert





  Norbert Maack schrieb: 
    Hi Fritz,
    danke, aber womit kann ich diese Datei denn wohl öffnen? 
    Gruß
        Norbert

    Borgmann schrieb: 
      Lieber Norbert, ich sende Dir etwas ausführliche Berechnungen zum BGE.
      Grüsse Fritz 
--------------------------------------------------------------------------
_______________________________________________
Debatte-grundeinkommen Mailingliste
JPBerlin - Politischer Provider
Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
  





------------------------------------------------------------------------------


  _______________________________________________
  Debatte-grundeinkommen Mailingliste
  JPBerlin - Politischer Provider
  Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
  http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <https://listi.jpberlin.de/pipermail/debatte-grundeinkommen/attachments/20080424/154f89cc/attachment.html>


Mehr Informationen über die Mailingliste Debatte-Grundeinkommen