[Debatte-Grundeinkommen] Fw: Das Wernersche Grundeinkommen istnicht finanzierbar!

Volker Brandl gevobra at online.de
So Jul 16 10:37:29 CEST 2006


Hallo Herr Walczak! 

Sie schreiben:

  Wenn ich Sie richtig verstanden habe, meinen Sie, dass Herr Werner folgendes vorschlägt:

  Ich bin abhängig beschäftigt.
  Ich bekomme jetzt 750€ Grundeinkommen vom Staat
  Dafür kann mein Arbeitgeber die ersten 750€ die ich bei ihm verdient hätte, behalten?

   

Herr Walczak, da haben Sie mich ganz richtig verstanden und genau so ist das im Wernerschen Modell auch vorgesehen. So schreibt Werner  (s. http://www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/Was_bringt_ein_bedingungsloses_Grundeinkommen.pdf):

„Wenn in der Bundesrepublik die erhöhten Konsumsteuereinnahmen nicht unmittelbar in den allgemeinen Staatsetat fließen, sondern auch zur Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens herangezogen würden, könnten im gleichen Zeitraum die bisherigen Einkommensbezüge – Löhne und Gehälter sowie die Transferzahlungen des Staates – um den gleichen Betrag (pro Person) gesenkt werden. Die damit ins Auge gefasste substitutive Wirkung des Grundeinkommens hätte vor allem zwei Entwicklungen zur Folge....“ 



Herr Walczak Sie schreiben weiter:

"Das wäre allerdings schon im Ansatz abstrus und ich habe das so noch nicht gehört."

Ich weiß nun nicht, warum Sie das für abstrus halten. Ich selbst halte diese Konstruktion für fatal, weil sie eben, wie ich ausgeführt hatte, zu horrenden Haushaltsdefiziten führt. Dass Sie das "so noch nicht gehört" haben, mag ja durchaus damit zusammen hängen, dass Werner sein eigenes Modell nicht all zu klar darstellt. Das oben abgedruckte Zitat kann diesbezüglich hoffentlich Ihrem Zweifel abhelfen.

Mit freundlichen Grüßen!    Volker Brandl
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