[ABSP] Protokollentwurf und erste Veroeffentlichung unserer Forderung aus der LINKEN heraus
Aktionsbuendnis Sozialproteste
absp at die-soziale-bewegung.de
Do Aug 6 20:28:23 CEST 2015
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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.
Rundmailtext und Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Dateien. Frühere
Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 6. August 2015 #
*Protokollentwurf und erste Veröffentlichung unserer Forderung aus der
LINKEN heraus
*
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
als notwendige Unterlage für unser Treffen am kommenden Samstag, 8.
August, in Magdeburg senden wir Euch mit dieser Rundmail den Entwurf für
das Protokoll vom 13. Juni in Göttingen.
Die Einladung und Tagesordnung findet Ihr in der vorigen Rundmail:
<http://www.die-soziale-bewegung.de/mails/Anschreiben_2015-07-21.pdf>
*Anreisebeschreibung:* www.bit.ly/Anreise-BUND-MD (Achtung! Treffen
dieses Mal
_*nicht*_ bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, sondern beim BUND,
Olvenstedter Straße 10)
Außerdem können wir von einer ersten Gliederung der *Partei DIE LINKE*
berichten, welche mit der neuen Beschlusslage der Bundespartei und damit
mit unserer Forderung nach Steuerfreiheit jedes gesetzlichen
Mindestlohns offensive Öffentlichkeitsarbeit gemacht hat und vielen
Menschen ihre Positionen attraktiv präsentieren konnte:
DIE LINKE im Ortsverband Hannoversch Münden (in der Nähe von Kassel)
stemmt sich gegen die Privatisierung der Krankenhäuser vor Ort. Sie
fordert die vollständige Rekommunalisierung und zu diesem Zweck eine
drastische Umstellung der Steuerpolitik, endlich einmal zuungunsten des
Kapitals. Hierfür wirbt sie bei der Bevölkerung mit der Forderung nach
der Steuerfreiheit des gesetzlichen Mindestlohns
<www.die-linke-goettingen.de/fileadmin/lcmskvgoettingen/KV/Aktuell/footage/FlyerHMUE.pdf>
Auf Bundesebene arbeitet die Partei bisher noch nicht mit der neuen
Beschlusslage, welche ja auf dem Bundesparteitag in Bielefeld
entschieden wurde. Warum nicht, ist uns nicht genauer bekannt.
Jede Gliederung der Partei von den Landesverbänden bis hin zu
Ortsverbänden hat jedoch die Möglichkeit, mit der geltenden
Beschlusslage öffentlich zu arbeiten. Die Sozialproteste können hierzu
auch die Partei vor Ort anregen.
Das ABSP hatte ebenfalls beschlossen, dass es auf die bisherige Absage
des SprecherInnenkreises der *Nationalen Armutskonferenz* antworten und
den Austausch mit dieser Organisation veröffentlichen soll. Diesen
Austausch findet Ihr hier:
<http://www.die-soziale-bewegung.de/2015/06-13_goettingen/Mailanfrage_ABSP_an_nak.pdf>
Mit solidarischen Grüßen
Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Hans Levy, Sabine Podewin, Volker
Ritter, Tommi Sander, Robert Schmiedl, Edgar Schu, Dieter Weider, Walter
Michael Wengorz, Helmut Woda
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*Kontaktdaten aller Kokreismitglieder:*
http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html
Vernetzungsbüro: Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de,
Tel.: 0551 20190386
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
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Anlagen:
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Entwurf
*Protokoll des ABSP-Treffens am 13.06.15 in Magdeburg*
Teilnehmer: Braunschweig, Dresden, Gießen,2 x Göttingen, Halle, Zeitz.
*Dokumente:*
a) aktualisierter Flyer gegen die Besteuerung des Existenzminimums –
für drastische Erhöhung des Grundfreibetrags der Einkommensteuer, mit
der LINKEN. Niedersachsen als Mitunterzeichner, wie er im Umfeld des
Bundesparteitages zur Information über den Antrag G 6 bzw. den
Änderungsantrag zum Leitantrag L.1.15 verbreitet wurde:
<http://www.klartext-info.de/flugblaetter/Mindestlohn_kampagne_steuerfrei_20150309.pdf>
b) 75 €-Schein mit der Unterzeichnung der LINKEN. Niedersachsen
(ebenfalls dort zur Information der Delegierten verwendet):
<http://www.75euromehr.de/75-Euro-Schein-einzeln.pdf>
c) Einladung zum ABSP-Treffen am 13. Juni mit Tagesordnungsvorschag
(Rundmail vom 4.6.2015)
d) Beschluss der LINKEN auf dem Bundesparteitag (Rundmail vom 12.6.2015)
e) Protokollentwurf vom ABSP-Treffen am 10.4.2015 in Magdeburg
(Rundmail vom 12.06.2015)
f) Aufruf zum 20.6.2015 nach Berlin (Text speziell zur Mobilisierung
für Busse aus Niedersachsen nach Berlin)
<www.die-soziale-bewegung.de/2015/06-13_goettingen/20-Juni_Berlin_Greece_Refugees.pdf>
g) Tischvorlage: Entwurf für einen Artikel zur Veröffentlichung in
der jungen Welt (Antwort auf einen Artikel des finanzpolit. Sprechers
der Linksfraktion im Bundestag in dieser Zeitung vom 4. Juni. Autoren
dieser geplanten Antwort sind Mitglieder des geschäftsführenden
Landesvorstandes DIE LINKE. Niedersachsen und ein Kokreis-Mitglied des
ABSP)
<http://www.die-soziale-bewegung.de/2015/06-13_goettingen/Artikel_jW_Vorab.pdf>
*Geplante Tagesordnung lt. Einladung:*
1. Formalia (Begrüßung, Moderation, Protokoll, Tagesordnung, Genehmigung
letztes Protokoll), Vorstellungsrunde
2. Nächste Schritte zur Verbreitung der Kampagne 500-10 (steuerfrei)
3. Weitere Kampagnen, auch anderer Organisationen?
4. Planungen für das ABSP
5. Aktuelles
*Formalia:*
Begrüßung, Zustimmung zur Erstellung eines Tonmitschnitts, Moderation
und Protokoll Halle, Vorstellungsrunde konnte entfallen, das Protokoll
vom letzten Treffen wurde genehmigt.
Die in der Einladung geplante Tagesordnung wurde im Konsens ergänzt um
die folgenden auf einem Flip-Chart gesammelten Punkte, die jeweils zum
passenden Zeitpunkt besprochen wurden:
* IG Metall Gewerkschaftstag im Oktober
* ver.di Bundeskongress im September, auch auf Anregung eines beim
Treffen nicht anwesenden Gewerkschafters aus Gera (Kokreismitglied)
* 20. Juni Großdemonstration „Europa anders machen“ in Berlin
* nak (Vorgehensweise des ABSP nach der Ablehnung einer Unterzeichnung
der Plattform 500-10 durch den SprecherInnenkreis der nak vom
November 2014)
* Entwicklungen in der LINKEN
* KOS-Tagung
* Diskussion um BGE
* 10.10. TTIP Berlin
[Die Beteiligung am Treffen war zwar gering, aber für die Kürze der
Anbahnung (ca. zehn Tage anstelle in der Regel ca. ein Monat) war das
Treffen wichtig und inhaltlich ergebnisreich, so waren sich alle
Anwesenden am Ende des Treffens einig.]
Der Kokreis hatte sehr viel vorbereitende Arbeiten für den Antrag auf
dem Bundesparteitag der LINKEN statt auf dieses Treffen verwandt. Die
Anwesenden werten dies als richtige Entscheidung, da das ABSP die
veränderte Beschlusslage in der Partei DIE LINKE intensiv nutzen können
wird.
*Auswertung des Bundesparteitags der LINKEN Anfang Juni 2015 in Bielefeld*
Edgar berichtete: Der Vorlauf dieses Bundesparteitags (BPT) war der
Landesparteitag (LPT) in Niedersachsen, auf welchem der Antrag A9 mit
der Forderung nach Steuerfreiheit jedes gesetzlichen Mindestlohns mit
deutlicher Mehrheit als Antrag an den BPT beschlossen worden war. Es gab
im Vorfeld des LPT vereinzelte namhafte Persönlichkeiten in dem
Landesverband, welche der Forderung widersprachen. Es ging dabei und
auch bei der Gegenrede beim LPT unter anderem um Detailfragen, wie die
Forderung nach Steuerfreiheit jedes gesetzlichen Mindestlohns exakt
verstanden werden sollte und dass diese Forderung nicht bestimmte
Steuerzahler mit dem gleichen Monatseinkommen benachteiligen sollte.
Die Formulierung, dass der monatliche Grundfreibetrag der
Einkommensteuer, der für alle SteuerzahlerInnen in der gleichen Weise
gilt, drastisch angehoben werden sollte, war infolge dessen eine erste
Konkretisierung.
Nach dem LPT wurde vom Landesvorstand eine von Rainer Roth erstellte
Expertise bestellt, in welcher weitere Detailfragen geklärt wurden:
<http://www.dielinke-nds.de/fileadmin/leopold/Kampagne_Das_muss_drin_sein/Expertise_20150413_Steuerfreiheit_Mindestlohn_Roth.pdf>
Auf dieser Grundlage wuchs die Unterstützung im Landesverband
Niedersachsen sehr stark.
Wichtiges Hilfsmittel für die Werbung für den Antrag beim BPT war dann
sowohl das Kampagnenflugblatt mit der Unterzeichnung des Landesverbandes
Niedersachsen (siehe beim Treffen vorliegendes Dokument a) als auch der
75-Euro-Schein, ebenfalls mit der Unterzeichnung des Landesverbandes
(siehe Dokument b) in der Auflistung am Beginn dieses Protokolls).
Bei der Vorstellung des Antrags beim Bundesparteitag zahlte sich die
massive Unterstützung aus dem Landesverband Niedersachsen aus: Nach der
kurzen Vorstellung des Antrages folgte eine Gegenrede des
finanzpolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion Axel Troost, der
darauf hinwies, dass durch die Forderung rund 30 Mrd. Euro weniger
Steuern eingenommen würden und daher meinte, dass der Antrag lediglich
„an den Parteivorstand überwiesen werden sollte“. Danach hielt jedoch
der Schatzmeister Hans-Georg Hartwig aus Niedersachsen eine sehr
engagierte, kurze Fürrede.
Die Vorstellung des Antrages bis zur Abstimmung ist als Film online
abrufbar: <https://www.youtube.com/watch?v=FB-z5Sj0H9Y>. Der Antrag
wurde durch die Delegierten mit einer deutlichen Mehrheit von 219 zu 146
Stimmen angenommen.
Was wurde entschieden? Der Bundesparteivorstand wollte den Antrag
eigentlich an sich selbst überweisen lassen. Er solle nur anders
formuliert werden – inhaltlich werde er angeblich auch durch den
Parteivorstand unterstützt. Hierauf ließen sich die Antragsteller und
dann auch die deutliche Mehrheit der Delegierten allerdings nicht ein,
weil der Parteivorstand seit 2009 Zeit dazu hatte, sich des Problems,
dass das Existenzminimum besteuert wird, mit eigenen Formulierungen zur
Steuerpolitik anzunehmen.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass das Sicheinbringen in die Politik
der LINKEN sehr wirkungsvoll im Sinne der sozialpolitischen Ziele und
Strategien des ABSP war.
Mit dem Beschluss des Bundesparteitags ist eine wichtige Voraussetzung
geschaffen, damit Kräfte aus der LINKEN mit dieser Forderung arbeiten
und an die Bevölkerung heran treten können, egal, ob der
Bundesparteivorstand die Forderung aus eigener Veranlassung vertreten
wird oder nicht.
Es sei also wichtig, dass die Sozialproteste an der Sache dran bleiben,
sowohl als Mitglieder in der Linken (bzw. anderer Parteien), als
Aktivisten in anderen Organisationen als auch als Aktivisten auf der Straße.
Wichtiger zusätzlicher Hinweis zu der Problematik, dass Erwerbstätige
durch Lohnsteuerabzug Hartz-IV-bedürftig werden, durch einen Teilnehmer
aus Braunschweig: Nur rund 20 % der Berechtigten beantragen tatsächlich
Hartz IV. Die restlichen rund 80 % der so Betroffenen werden auf diese
Weise also endgültig unter ihr Existenzminimum gedrückt.
[Es sei abschließend angemerkt, dass ein Teilnehmer des Treffens am
13.06. aus Göttingen die Entscheidung des Parteitags nicht begrüßte,
weil er der Meinung war, dass die durchgesetzte Forderung Steuerausfälle
begünstige und so für den Sozialstaat weniger Geld zur Verfügung stehe.
Dieser Teilnehmer bat darum, dass diese Position als Minderheitenvotum
im Protokoll festgehalten wird.]
*Geplanter Artikel in der jungen Welt als Antwort auf einen Artikel
gegen die Forderung nach Lohnsteuerfreiheit des gesetzlichen
Mindestlohns in der gleichen Zeitung*
Es geht in diesem Punkt darum, dass innerhalb der Partei DIE LINKE
Mitglieder des geschäftsführenden Landesvorstandes Niedersachsen eine
Erwiderung auf einen Artikel aus den Reihen der Bundestagsfraktion
formulieren. Der geplante Artikel (er lag als Entwurf vor, siehe
Dokument g,
http://www.die-soziale-bewegung.de/2015/06-13_goettingen/Artikel_jW_Vorab.pdf)
ist eine Erwiderung auf einen Artikel in der jungen Welt vom 4.6.2015
von Richard Pitterle, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion
der LINKEN:
<http://www.jungewelt.de/2015/06-04/028.php>.
Der Inhalt des geplanten Artikels wurde durch die Anwesenden begrüßt. Es
gab keinen Änderungsbedarf.
Ein Mitstreiter forderte jedoch eine Diskussion darüber ein, wie der
geplante Artikel unterzeichnet werden soll. Verfasst worden ist er von
drei Mitgliedern der LINKEN aus Niedersachsen. Edgar Schu ist erst seit
2014 Mitglied in der LINKEN aber seit Gründung des ABSP in dessen Kokreis.
Eine einstimmige Einigung erfolgte für die Formulierung zu seiner
Person, „Edgar Schu, seit 2014 Mitglied der LINKEN und Mitglied im
Kokreis des ABSP seit 2005“ – selbstverständlich in der Aufzählung neben
der Erwähnung der beiden anderen Autoren des Artikels.
[Anmerkung des Protokollanten: Mittlerweile erschien der Artikel mit
redaktionellen Änderungen, welche die Redaktion der jungen Welt
veranlasst hatte, am 20.6.2015:
<https://www.jungewelt.de/2015/06-20/047.php>.]
*nak*
Im November 2014 antwortete der SprecherInnenkreis der Nationalen
Armutskonferenz (nak) dem ABSP-Kokreis, dass er die Plattform 500-10
nicht unterzeichnen wolle. Daraufhin wurde eine Antwort des ABSP
formuliert. Diese wurde jedoch noch nicht versendet. Es gab im ABSP
Klärungsbedarf, ob eine Antwort nur an die TeilnehmerInnen des Treffens
für Menschen mit Armutserfahrungen vom September 2014 gesendet werden
sollte, oder auch per bundesweiter Rundmail versendet werden sollte.
Beim letzten ABSP-Treffen wurde dieser Punkt leider nicht entschieden.
Zwar ist seit der Antwort der nak im November 14 einige Zeit vergangen.
Der positive Beschluss des Bundesparteitags und der zu behandelnde
Antrag an den IGM-Gewerkschaftstag im Oktober sind jedoch Punkte, welche
der nak zu diesem Thema zur Kenntnis gebracht werden sollten. Dadurch
bekommt die Antwort des ABSP an die nak einen sehr aktuellen Charakter.
Dieses Mal wurde bei einer Gegenstimme dafür entschieden, dass die
inhaltliche Erwiderung des Kokreises auch per bundesweiter Rundmail
bekannt gemacht werden solle.
*KOS-Tagung*
Die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Erwerbslosengruppen (KOS)
führt bekanntlich etwa einmal im Jahr eine Tagung durch.
MitstreiterInnen des ABSP nahmen in den letzten Jahren ab und zu an
solchen Tagungen teil. In diesem Jahr gab es keine Einladung an das
ABSP. Möglicherweise waren Einladungen dieses Mal nur an reine
Gewerkschaftsstrukturen und Einzelmitglieder der KOS versendet worden.
Eine Teilnahme seitens des ABSP ist nicht mehr möglich, die Tagung ist
ausgebucht.
Leider kann sich das ABSP also nicht an der Auswertung der laufenden
KOS-Kampagne „AufRecht bestehen“ beteiligen.
Die Anwesenden bedauerten, dass bisher in der Kampagnenplanung zu den
kritikwürdigen Zuständen in den Jobcentern das Thema Mindestlohn keine
Berücksichtigung fand und dies auch dieses Mal nicht zu erwarten sei.
Das ABSP hatte im Frühjahr 2014 folgenden Vorschlag dazu unterbreitet,
der leider nicht berücksichtigt wurde:
„Gemeinsam gegen den Sozialabbau:
Stopp der geltenden Unrechtspraxis im Sozialrecht - Für einen
ausnahmslos geltenden gesetzlichen Mindestlohn - Gemeinsam mit den
Gewerkschaften gegen Lohndumping und Sozialabbau“.
Es wurde aber begrüßt und als Erfolg der hartnäckigen Kampagnenarbeit
des ABSP gesehen, dass die ver.di Bundeserwerbslosenkonferenz erstmals
Werbung für die Forderung nach 500 € Eckregelsatz macht, wie im A-Info
Nr. 172 nachzulesen ist:
<http://www.erwerbslos.de/images/stories/dokumente/a-info/a-info_172.pdf>.
*ver.di-Bundeskongress vom 20. bis 26. September*
Dieser Tagesordnungspunkt wurde unter anderem intensiv besprochen, weil
ein Mitstreiter aus Gera, der am Treffen leider nicht teilnehmen konnte,
diesen Punkt dringend eingefordert hatte.
_Zum Antrag der Landesbezirkserwerbslosenkonferenz
Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen (SAT):_ Bei der ver.di
Bundeserwerbslosenkonferenz (BEK) wurde zum Initiativantrag der
Erwerbslosen von SAT seitens der Antragskommission Nichtbehandlung
empfohlen. Es kam dadurch zu einer mehrheitlichen Ablehnung. Auf der
Landesbezirkskonferenz SAT ver.di wurde der Antrag nicht aufgerufen.
Dort wurde seitens der anwesenden Erwerbslosen das Verschwinden des
Antrags nicht kritisiert.
Selbst die Zurverfügungstellung von ausgedruckten Exemplaren bei der
Landesbezirkskonferenz konnte keine Wirkung erzielen. Die Delegierten
ignorierten die Forderung nach der Lohnsteuerfreiheit des Mindestlohns
und gegen die Besteuerung des Existenzminimums.
Möglicherweise hätte die Zurverfügungstellung von ausgedruckten
Informationen bei der BEK mehr Erfolg gebracht, dies wurde unsererseits
versäumt.
_Zum im September stattfindenden ver.di Bundeskongress in Leipzig:_ Es
war den Anwesenden nicht bekannt, ob ein Antrag zur Steuerfreiheit des
gesetzlichen Mindestlohns bzw. zu 500-10 (steuerfrei) in Leipzig
vorliegen wird.
Geeignete Informationen zu der Forderung sollten dort durch uns
verbreitet werden.
Eine besondere Herausforderung wird darin bestehen, dass der
Gebäudekomplex, wo der Kongress stattfindet, mehrere Eingänge besitzt.
Es werden also viele MitstreiterInnen benötigt werden, um alle
Delegierten und Gäste, die durch die Eingänge gehen, mit
Informationsmaterial zu erreichen.
*IGM-Gewerkschaftstag vom 18. bis 24. Oktober*
Die Delegiertenversammlung Südniedersachsen-Harz hat im März 2015 einen
Antrag an den Gewerkschaftstag zur Forderung nach Steuerfreiheit jedes
gesetzlichen Mindestlohns beschlossen. Dieser Antrag konnte in der
Region Halle-Dessau der Delegiertenversammlung am 29.04. vorgestellt
werden. Dies geschah mit der Übereinkunft, dass keine Diskussion und
kein Beschlussantrag erfolgt.
Südniedersachsen-Harz muss beim Gewerkschaftstag in Frankfurt sehr gut
schon im Vorfeld unterstützt werden.
Den Anwesenden war bekannt, dass der Antrag z. B. in
Baden-Württemberg/Stuttgart verbreitet worden ist. Ob auch in weiteren
Regionen, konnte niemand mitteilen.
Es ist erforderlich, dass auf dem Gewerkschaftstag für den Antrag
gesprochen wird, sonst gilt er möglicherweise als zurückgezogen.
*Weitere kontinuierliche Arbeit für die Kampagne*
Wichtig für weitere Fortschritte der Kampagne 500-10 (steuerfrei) sind
nach Meinung der TeilnehmerInnen aber auch Aktivitäten auf der Straße.
Diese finden jeweils vor Ort statt, aber auch bei großen, zentralen
Demonstrationen sollen die Materialien zur Werbung für die Forderungen
verbreitet werden.
Ebenso soll auch über Seiten im Internet (Seiten von unterstützenden
Organisationen und Initiativen, aber auch facebook und twitter), das
Nutzen von Mailinglisten und Kontakte zu anderen Netzwerken die Kampagne
500-10 (steuerfrei) weiter verbreitet werden.
*GdL*
Das ABSP hat den GDL-Streik unterstützt und sich gegen das sogenannte
„Tarifeinheitsgesetz“ von Andrea Nahles ausgesprochen. Das ABSP
verurteilt die Einschränkung der Koalitionsfreiheit und des Streikrechts
durch dieses Gesetz.
Die Anwesenden beschließen, dass ein Schreiben vorbereitet werden soll,
in welchem das ABSP die GdL um eine Stellungnahme zu der Forderung nach
der Lohnsteuerfreiheit des Existenzminimums bittet.
*Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen*
Die Diskussion bewegte sich zwischen der Einschätzung, dass ein BGE
immer einen Kombilohneffekt, also sinkende Löhne zur Folge haben werde
und der Position, dass dadurch, dass niemand für die Sicherung seiner
Existenz arbeiten muss, die Verhandlungsmacht der Arbeitenden in jeder
Beziehung stärken werde. Es gab auf der einen Seite die Einschätzung,
dass durch den Wegfall des Arbeitszwangs der Kapitalismus aufgelöst
werde, auf der anderen Seite die Meinung, dass der Kapitalismus einzig
durch die Auflösung der derzeitigen Eigentumsverhältnisse aufgelöst
werden könne.
Es wurde in der Diskussion von mehreren Teilnehmern darauf hingewiesen,
dass eine ausführliche, kritische Behandlung des Themas mit der
Broschüre „Zur Kritik des bedingungslosen Grundeinkommens“
<www.klartext-info.de/broschueren/Rainer_Roth_Zur_Kritik_des_BGE.pdf>
zur Verfügung stehe. Es sei interessant, ob jemand Punkte in der
Broschüre finde, die nicht einleuchten würden. Den Teilnehmern waren
keine solchen Punkte bekannt. Ggfs. sollte im ABSP diskutiert werden,
wenn solche Punkte mitgeteilt werden.
*Demonstration zu Griechenland, Flüchtlingspolitik und TTIP am 20.6. in
Berlin*
Über den bundesweiten Rundmailverteiler wurde für diese Demonstration
mobilisiert, indem exemplarisch ein Aufruf aus Niedersachsen verbreitet
wurde (siehe Dokument f). Die Anwesenden begrüßen dies. Es soll die
Gelegenheit genutzt werden, Materialien für die Forderung nach der
Steuerfreiheit des gesetzlichen Mindestlohns auf der Demonstration zu
verbreiten.
*Zu TTIP: *
Das Konzernschutzabkommen muss gestoppt werden. Es soll die Interessen
des Kapitals unter anderem in großem Stil dadurch durchsetzen, dass
keine gesetzlichen Verbesserungen im Sinne der Lohnabhängigen mehr
möglich wären, weil dann Konzerne Regierungen wegen verlorener Gewinne
vor Schiedsgerichten verklagen könnten.
Das ABSP soll sich an der Mobilisierung zu der Demonstration am
10.10.2015 in Berlin beteiligen. Dieser Anlass soll ebenfalls intensiv
für die Verbreitung der Kampagne 500-10 (steuerfrei) genutzt werden.
Das nächste Treffen soll am 8. bzw. 15. August wahrscheinlich in
Magdeburg stattfinden.
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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Daher sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden
können.
Sämtliche Teile der Rundmails dürfen auf anderen Websites veröffentlicht
werden.
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die vollständige Rundmail zu
veröffentlichen
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen Hinweis auf die
vollständige
Rundmail, die im Archiv auf der Seite des ABSP veröffentlicht ist
(www.die-soziale-bewegung.de), anzubringen.
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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP
Der Text dieser Rundmail befindet sich
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
Alle Dokumente lassen sich außerdem im *Archiv* unserer
Homepage unter
http://www.die-soziale-bewegung.deansehen und downloaden.
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
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