[Trennmuster] Integral

Guenter Milde milde at users.sf.net
Di Okt 6 13:51:04 CEST 2020


On  4.10.20, Keno Wehr wrote:
> Am 23.09.20 um 22:43 schrieb Guenter Milde:
> > > Beim ersten Versuch, daraus Muster zu erzeugen, gab es nach dem 8.
> > > Patgen-Durchlauf noch unabgedeckte Trennstellen, da „Integration“ in der
> > > Wortliste uneinheitlich ausgezeichnet war (mit/ohne Präfix „in“).
> > > Nachdem das korrigiert ist, reichen nun 7 Durchläufe.
> > Allerdings sollte die Trennstelle nach "in-" bei In-tegral und
> > in<teger gleich ausgezeichnet werden. (Ich habe eine leichte Präferenz für
> > "in<".)

> Dieses Wortfeld ist etwas schwierig.
> Ich dachte eigentlich, dass bei „Integral“ einfache Auszeichnung erwünscht
> ist, da es auch im Readme als Beispiel hierfür auftaucht:

>       Wenn keine besonderen Gründe vorliegen, wird die einfache
>    Auszeichnung
>       bevorzugt:

>         Ant-wort, Di-rek-tor, In-te-gral  # trotz in<te-ger

> Außerdem ist zu bedenken, dass „integrieren“ auch im mathematischen Sinne
> von „das Integral berechnen“ gemeint sein kann. Daher wäre „In<te-gral“
> neben „in-te-grie-ren“ eher ungünstig.

Stimmt, insofern liegen besondere Gründe vor, dieses Wortfeld einheitlich zu
behandeln.

> Meine erste Wahl wäre „in<te-ger“/„In-te-gral“/„in-te-grie-ren“ (so aktuell
> in der Liste), die zweite Wahl „in<“ für alle.

Meine erste Wahl wäre die einfache Auszeichnung für alle betroffenen Wörter
(In-te-gral, in-te-ger, in-te-grie-ren, In-te-gra-ti.ons=be<auf<trag-te, ...):

* Die Vorsilbe "in-" (=un) in in<ak-tiv etc. sowie "in-" (=in) in
  In<door, In<be<sitz=nah-me oder in<ein<an-der sind deutlich stärker als
  eigenständige Morpheme wahrnehmbar als im "integer"-Wortfeld.
  
* Es liegt keine Ausnahme gegenüber der Sprechsilbentrennung vor.

Andererseits gibt es hinreichend viele weitere "schwach indizierte" mit
"in<" wie In<dex, In<di-ka-tiv, in<ert, In<fant(erie), In<fekt, In<for-ma-tik,
... und humanistisch gebildete Leser mögen dies für ebenso deutlich
zusammengesetzt halten wie ich die obgenannten Beispiele. 
Insofern habe ich auch nichts gegen eine konsistente Präfixmarkierung für
"in-teger" und Verwandte.

Günter



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