[Trennmuster] Nottrennstellen
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Mi Okt 17 20:54:58 CEST 2018
Am 15. Oktober 2018 23:23:45 OESZ schrieb Keno Wehr <keno.wehr at abgol.de>:
>Am 14.10.2018 um 00:03 schrieb Guenter Milde:
>
> > Nun hat sich herausgestellt, dass wir ein Zeichen für Trennungen
>> brauchen, die im Duden/Wahrig und in dehyph-exptl berücksichtigt
>sind,
> > aber im Notentext nicht auftauchen sollen (Na-ti*on, Sta-ti*o-nen,
>> geni*al). Dafür bietet sich der einfache Punkt als "unaufdringliches"
> > Zeichen mit der bereits vorhandenen Semantik "ungünstig" an.
> >
>> Hingegen ist Aussprachewechsel im Notentext kein Grund zur
>Unterdrückung
> > von Trennstellen. Wenn Aussprachewechsel von Schwankungsfällen
>> unterschieden werden soll, brauchen wir eine
>Unterscheidungsmöglichkeit
> > für die vier Kombinationen:
> >
> > ========== =================== =====================
> > Vollsilbe Schwankungsfall
> > ========== =================== =====================
> > [tsi] Initi-ierung Initi.ative
> > Akti.en
> > Nati.on
> >
> > kein [tsi] bioti-sche besti.alisch
> > Ti-ara Garanti.en
> > Spi-on Basti.on
> > ========== =================== =====================
> >
> >
> > Daher suche ich weiter nach einer konsensfähigen Lösung, die es uns
> > erlaubt bei möglichst einfacher und verständlicher Auszeichnung die
>in der
>> Zukunft geplanten Trennstile (Standard-Trennstil, permissiver
>Trennstil
> > für enge Spalten, lesefreundliche(r) Trennstil(e) und Notentext) zu
> > realisieren.
> >
> >
> > 1. Frage: Wie stark ist das Interesse an einem Trennstil, der
>> Schwankungsfälle zulässt wenn kein Aussprachewechsel vorliegt,
>aber
> > unterdrückt wenn Aussprachewechsel vorliegt:
> >
> > Na-tion, tan-gen-tial, Aktien
> > aber
> > Kom<mu-ni.on, ge-ni-al, Ga-ran-ti-en
>
>Die Trennstellen in der zweiten Zeile empfinde ich als etwas weniger
>ungünstig,
>sehe aber keine zwingende Notwendigkeit zur Differenzierung.
So etwas wollte ich hören 😃.
>Die Pluralformen auf n scheinen mir eine Sonderrolle zu spielen, da mir
>
>hievr im
>Gesangstext die Zweisilbigkeit (ti-en) als wahrscheinlicher vorkommt;
>Belegstellen dürften bei solchen Wörtern aber selten sein.
Es gibt da Mozarts Bundeslied: unsrer Freundschaft Har-mo-ni-en.
Also mindestens einmal getrennt.
>> 2. Frage: Wenn ein solcher Trennstil unterstützt werden soll, muss es
> > in der Quelle sein oder ist eine Lösung über reguläre Ausdrücke
>akzeptabel?
> >
> > Der Ausdruck "([^s]ti[-.][aeiou])" schafft die Unterscheidung in
>allen von
>> mir untersuchten Fällen außer bei "Garantien". Eine Implementierung
>des
>> Aussprachewechsel-Stilfilters ist somit auch ohne explizite
>Kennzeichnung
> > des Aussprachewechsel mit moderatem Aufwand möglich.
>
>Nach Werners Prinzip, alle (von uns gewollten) Trennstellen explizit zu
>
>machen,
>fällt die Variante mit dem regulären Ausdruck weg.
Nicht wirklich, wir markieren ja die Trennstelle. Nur die Spezialeigenschaft "nach palatisiertem t“ wird nicht gesondert markiert sondern wie der Flattervokal bei Bedarf über regexp erkannt.
>
> > Vorschlag zur Markierung der Trennung zwischen Vokalen
> > ------------------------------------------------------
> >
>> 1. Flattervokale werden nicht gesondert gekennzeichnet sondern über
>ein
> > regexp-Filter erkannt.
> >
> > 2. Der Punkt ohne vorangehendes Trennzeichen kennzeichnet
>Schwankungsfälle
>> (unsilbische Aussprache eines Vokals, im Notentext nicht getrennt)
> >
> > sau-er Sau-e-rei # 2-silbig -> normale Trennstelle
> > ge-ni.al ge-ni.a-le # Schwankungsfall
>> Na-ti.on Na-ti.o-nen # Schwankungsfall mit Aussprachewechsel
> > Schwein Schwei-ne # 1-silbig -> keine Trennstelle
> >
>> 3. Der Punkt nach Trennzeichen steht für ungünstige Trennungen, die
>im
> > Notentext getrennt werden:
> >
> > Sau-.er=bra-ten An<al-.pha-bet # irreführend
> > Tel-to-.wer # Endung -ow¹
>
>Zustimmung für 1 bis 3. Wie sollen Fälle wie „Seen“ und „Garantien“
>behandelt
>werden? Mit „-.“?
Von mir aus auch gern mit -
> > 4. Regulärer Ausdruck für Aussprachewechsel
> >
> > ([^s]ti[-.][aeiou]) außer bei "Garantien"
>
>Ich sehe zur Zeit keinen Anwendungsfall.
>
> > evt. auch (n-g)|(n-k).
>
>Das Thema verschieben wir besser.
>
>> ¹Die Trennung bei -ow kann auch Tel-tow.er;Tel-to.wer markiert
>werden,
>> wenn im Notentext-Stilfilter nach Schwankungsfälle mit
>"[aeiouäöü]\."
> > wird.
>
>Das scheint zu undurchsichtig.
>
> > Wenn der Vorschlag nicht konsensfähig ist, und auf eine explizite
>> Kennzeichnung des Aussprachewechsels bestanden wird, wäre der
>doppelte
> > Punkt für Schwankungsfälle mit Aussprachewechsel eine naheliegende
> > Auszeichnungsmöglichkeit:
> >
> > sau-er Sau-e-rei # 2-silbig -> normale Trennstelle
> > ge-ni.al ge-ni.a-le # Schwankungsfall
>> Na-ti..on Na-ti..o-nen # Schwankungsfall mit Aussprachewechsel
> > Schwein Schwei-ne # 1-silbig -> keine Trennstelle
> >
> > Die eindeutige Silbengrenze bei "initi-ieren" sollte analog zu den
>> Trennungen "n-g" und "n-k" behandelt werden (i.e. normal
>ausgezeichnet
> > und im Normalfall zugelassen, ggf. mit regexp-Filter unterdrückt).
>
>Oder als „initi-.ieren“ markiert werden.
>
Dann wäre sie aber im Standardfall unterdrückt.
Gruß
Günter
G
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