[Trennmuster] Ein-Buchstaben-Silben

Guenter Milde milde at users.sf.net
Do Mai 3 16:28:24 CEST 2018


On  3.05.18, Werner LEMBERG wrote:

> >> Wie Werner empfinde ich „The-ater“ und „Thea-ter“ in einem Text als
> >> ungünstig.  „Schauspiele-rin“ und „Schauspie-lerin“ wären auch
> >> nicht besonders günstig, aber weniger ungünstig, da der Abstand der
> >> beiden Trennstellen etwas größer ist.
> > 
> > Ja, etwas ungünstig schon, aber nicht schlimmer als solche Sachen wie
> > Parkeisen-bahn, Atomeis-
> > brecher oder bebil-
> > derte Geschichten.

> Es ist anders »schlimm«: Einbuchstabige Trennungen nebeneinander
> schauen aus wie Tippfehler.  Die Qualität des Schlechtseins fällt also
> in eine ästhetische Kategorie (wie Günter schon angemerkt hat).
> Typographie hat eben auch einen ästhetischen Aspekt, den man nicht
> vernachlässigen sollte – daher will ich auch in Zukunft bei
> TeX-Trennmustern keine einbuchstabigen Trennungen haben.  Für andere
> Anwendungen mag das sicher anders sein.

Ich habe da eine andere Sicht, aber nicht so stark, dass ich jetzt bis aufs
Messer für "Ma-e-stro" etc. in den TeX-Mustern streiten würde.

Wenn wir, wie von Werner vorgeschlagen ein Filter für die Unterdrückung von
einvokalischen Silben aus ästhetischen Gründen verwenden, können wir die
manuelle Unterdrückung auf Fälle wie "eri-tre-.i-sch" Beschränken (so wir
das sorum haben wollen) und "Ma-e-stro" und "ga-li-lä-i-sche" per Filter in
"Mae-stro" und "ga-li-läi-sche" wandeln.




> >> > Bei der Wichtung der einvokalischen Silben (fcc63ae286) hab ich an
> >> > vielen Stellen abweichende Vorstellungen:
> >> > 
> >> >    jetzt		    		  Vorschlag
> >> >    ======================          =============================
> >> >    adri-.a-tisch                   gleichwertig: adri-atisch adria-tisch
> > 
> >> Hier bin ich unentschlossen. Aufgrund einer möglichen
> >> Fehlinterpretation Adria-Tisch evtl. eher das erste.

> Ich eher das letztere.  Wir haben ja auch jetzt schon
> z.B. »fantas-tisch«, und keinen stört's (zu Recht).

> > Andererseits ist "Ische" eher abwertend.

> Hmm.  Ich hab' nachschauen müssen, was das bedeutet.  Ich hab' das
> noch nie vorher gehört oder gelesen.  Klingt sehr norddeutsch für
> mich.

Ist eher jiddisch und auch in Mitteldeutschland in der Umgangssprache
vorhanden.

Viele Grüße

Günter



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