[Trennmuster] syllabische Trennalternativen

Guenter Milde milde at users.sf.net
Sa Jun 30 12:36:28 CEST 2018


Liebe Trennfreunde,

On 29.06.18, Keno Wehr wrote:
> Am 28.06.2018 um 08:59 schrieb Guenter Milde:
> > 
> > > Wir haben auch »Di.a<log«, warum dann nicht »di-as-to-lisch«?
> > Ich bin für "Di·a<log # Duden(06) Di|a|log".
...
> > Anstatt jetzt eine komplexe Syntax für diese
> > Unterscheidungen zu komplizieren, bin ich dafür, zunächst nur "hilfreiche"
> > (i.e. im Notentext günstigere) Wahltrennungen anzugeben.
> > 
> > Im Sinne des §112 der amtlichen Regeln bedeutet dass, das wir einfach
> > deutlich mehr der "Wörter, die sprachhistorisch oder von der
> > Herkunftssprache her gesehen Zusammensetzungen oder Präfigierungen sind"
> > als solche empfinden als die Dudenredaktion. (Wenn es nur nach dem
> > Erkennen ginge dürften wir gar keine Wahltrennungen nach §112 eintragen. ;-)
> > 
> > Die unstrittig "hilfreichen" syllabischen Wahltrennungen sollten wir im
> > gegenwärtigen "Großumbau" auch mit eintragen. Über weitere Auszeichnungen
> > können wir dann nach einer Konsolidierungsphase entscheiden. Um spätere
> > Arbeit zu sparen bzw. die bewußte Entscheidung über ein anderes
> > "Empfinden" zu belegen, sollten belegte Alternativtrennungen in anderen
> > Wörterverzeichnissen (Duden, ...) in den Kommentar.
> > 

> Einverstanden.

> Soll die Notentexttrennstelle in »Dialog« und Parallelfällen explizit
> eingetragen werden?
> Ich denke, ja; denn selbst wenn nicht alle Notentexttrennstellen in der
> Wortliste explizit gemacht werden, scheint mir dies doch bei Vokalclustern
> unvermeidlich. Eine Unterscheidung zwischen diphthongbildenden und nicht
> diphthongbildenden Vokalpaaren ist aufgrund diverser Sonderfälle in
> Fremdwörtern problematisch.

Jein. Die Randtrennstellen für Vokalpaare, die manchmal ungetrennt
bleiben sind bereits markiert und die Ausnahmenbehandlung in
stilfilter.notentext() dementsprechend rückgebaut. Was geblieben ist
sind die Doppellaute, Diphthonge, Umlaute::

        u'(aa|ae|ai|au|äu|ei|eu|oe|oo|ou|ue)',

Für "ia" ist mir bisher kein Fall untergekommen, wo es ungetrennt bleiben
sollte, daher wird es weiter von notentext() regelmäßig getrennt und ich
habe auf "dia<..." umgestellt. Wenn ein Gegenbeispiel mit ungetrennte zu
singendem "ia" auftaucht müssen alle getrennten "i-a" explizit
ausgezeichnet werden. Ansonsten ist der Umfang der "freiwilligen"
Randtrennungsauszeichnung noch nicht entschieden.

Mit sprachauszug.py --stil=notentext (und test-filter) lassen sich die
Ergebnisse der Filterfunktionen leicht prüfen. Auch stilfilter.py
unterstützt jetzt den Kommandozeilengebrauch und spuckt gefilterte
Einträge im Lang-/Kurz-Wortlisten-Format aus. (siehe --help für Details).

Viele Grüße

Günter



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