[Trennmuster] Vollständige Trennmusterauszeichnung

Guenter Milde milde at users.sf.net
Fr Apr 27 13:58:25 CEST 2018


On 25.04.18, Werner LEMBERG wrote:

> > Benötigt werden auch noch:
> > 
> > de-1901-x-Gesang         Kon-trol-le A-bend ö-ster-lich Bäk-ker
> > de-1996-x-Gesang-etymol  Kon-trol-le A-bend ös-ter-lich Bä-cker

> Hmm.  Falls das tatsächlich gebraucht werden sollte: sowas kann man
> ziemlich bequem steuern, wenn man im Makefile die Erzeugung von
> Mustern mit »flags« kontrollieren kann, z.B.

>   make hyphenminmax=1 regel=1996 trennung=sprechsilben

Ich habe (Vor-)Überlegungen dazu in das Repositorium geladen
(dokumente/Trennstile).

Für die Implementierung arbeite ich an einem Filterset, um verschiedene
Trennstile (möglichst ohne excessive Auszeichungsänderungen in der
Urliste) verwirklichen zu können.


> Ich sagte »im Idealfall« – das heißt nicht automatisch, daß das die
> besten Regeln sind.  Trennung nach Dudenschen Sprechsilben (o.ä.) wäre
> bereits sehr hilfreich.

Meinst Du jetzt wirklich die Empfehlungen der Dudenredaktion oder die
"Sprechsilbentrennung" nach den amtlichen Rechtschreibregeln 1996?



> > Welche Lösung schwebt dir eigentlich bei Wortfugen vor, Werner?
> > Fuß-tritt und Fußt-ritt?
> > Auf-trieb oder Auft-rieb?
> > An-schlag oder Ansch-lag?

> Trennung bei Wortfugen – 

Das sehe ich auch so. Der Notentext ist ja nicht nur
"Artikulationsanweisung" sondern soll für die Interpreten auch inhaltlich
verständlich sein.

> Ausländer müssen lernen, daß man man
> »An-schlag« schreibt aber »Ansch-lag« singt. 

(Ein Glück, dass ich weiter An-schlag singen darf -- oder gilt das auch für
nichtösterreichische Muttersprachler?)

In meiner langjährigen Chorpraxis und dem eher kurzen Gesangsunterricht
habe ich bei Komposita immer nach Sinn getrennt (An-trieb statt Ant-rieb,
un-klar statt unk-lar, ...). Gibt es da evt. verschiedene Schulen?

> Das funktioniert in der
> Regel auch gut, aber in Fällen wie »her-ab« machen die Sänger ein
> Glottis vor dem »a« (wie soll man denn das auch wissen!), und deswegen
> sollte es gleich »he-rab« getrennt werden.

Womit wir eben einen konkreten Anwendungsfall für die von uns bisher nicht
unterstützte Trennung nach der Sprechsilbenregel haben.


Viele Grüße

Günter



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