[Trennmuster] Ein-Buchstaben-Silben
Werner LEMBERG
wl at gnu.org
Di Apr 24 12:51:50 CEST 2018
>> Bei zwei aufeinanderfolgenden Vokalen wie in »eritreischen« wollen
>> wir beide Trennstellen erlauben – die auch schon in der
>> traditionellen Rechtschreibung erlaubt waren.
>
> D.h. im Umkehrschluß, dass die "nichtetymologischen" Trennstellen
> die mit der Reform 96 dazugekommen sind (noch) nicht ausgezeichnet
> werden.
Ja, wir sollten das Problem schrittweise angehen.
>> Wir sind uns aber noch nicht einig, ob und wie die zweite
>> Trennstelle markiert werden soll.
>
> Ich dachte, *ob* sollte bei den "Alttrennstellen" klar sein (wie
> sonst könne wir die zweite Trennung erlauben)?
Ich habe mich schlecht ausgedrückt: Ich meine nicht die Auszeichnung
als Trennstelle an sich (also mit »-«), sondern einen zusätzlichen
Klassifizierungsmarker (wie ».«).
> Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass in der "wortliste" als
> Quelldatei alle in den jeweiligen Sprachvarietäten zulässigen
> Trennstellen ausgezeichnet sein sollten -- unabhängig davon, ob wir
> dann einige davon über Regeln oder mittels spezieller Kennzeichnung
> unterdrücken.
Jå.
>> Ich bin nach wie vor der Meinung, daß nur eine davon standardmäßig
>> erlaubt sein soll.
>
> Ich denke, dass es hier keine standardmäßige Präferenz gibt sondern
> alle Fälle einzeln betrachtet und ausgezeichnet werden müssen.
>
> * verknäuele;ver<knäu-e-le
>
> Ich finde sowohl verknäu-
> ele als auch verknäue-
> le micht besonders günstig aber auch nicht unterdrückenswert.
Da hast Du im Prinzip recht. Allerdings sollte trotzdem eine
dieser Trennungen stärker gewichtet werden, damit innerhalb eines
Dokuments die zweite Trennung seltener (oder gar nicht) vorkommt
(falls man zukünftige, gewichtete Trennmuster anwendet). Hat jemand
Ideen dazu?
Die anderen Beispiele, wo Du eine Trennstelle bevorzugst, finde ich
alle gut.
Werner
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