[Trennmuster] Sinnentstellende Trennungen?
Tobias Wendorff
tobias.wendorff at tu-dortmund.de
Fr Mai 30 22:39:59 CEST 2014
Am Fr, 30.05.2014, 21:59 schrieb Stephan Hennig:
>
> Ich kenne mich mit der Worttrennung in Browsern nicht aus, aber wenn man
> mit Javascript trennen kann, kann "man" dann nicht auch mehrere Muster
> (normale + stilistische) auf einen Text anwenden?
Ich kenne die Umsetzung nicht explizit - es gibt auch verschiedene
Varianten, die keine offiziellen Forks und Portationen sind - aber
der Großteil der Nutzer wird sich die Mühe nicht machen und aktiv
nach Ausnahmen suchen...
Man schreibt ja heute einfach ins CMS und will, dass die Texte auf
jedem Endgerät gut aussehen. Da kann man nicht unbedingt vorhersagen,
*wo* getrennt wird.
> Du meinst, Anwender, die sich nicht näher mit der Gestaltung von
> Dokumenten auseinandersetzen, kreiden z.B. OpenOffice die Trennung
> Bürgerin-itiative an? Glaube ich nicht. Außerdem kann man im Gegensatz
> zu Browsern in OpenOffice als Anwender in die Worttrennung eingreifen.
Ich kreide dem Duden ja die Fehltrennungen ja auch an - da kann man sie
aber, zum Glück, durch verschiedene Schalter beeinflussen. Kann man das
bei OpenOffice auch (ernst gemeinte Frage)?
Das Blöde ist, dass Du die Trennstelle in OO & Co. nicht deaktivieren
kannst, Du kannst nur neue hinzufügen. Das Problem ist: wenn du weiter oben
irgendwas im Text korrigierst, verschieben sich die meisten Trennstellen
wieder und dann treten vielleicht wieder neue Probleme auf.
> Wäre einfach, geht aber nicht. Der Maßstab sind die herkömmlichen
> deutschen Trennmuster. Die Qualität unserer Muster muss schon irgendwie
> darüber liegen, sonst verwendet unsere Muster niemand. :-)
Fließen unsere Muster überhaupt in OpenOffice und LibreOffice ein
oder ist das nur etwas für die Nerds?
> Siehe oben, die Arbeitsersparnis ist nicht das Argument. Die Abwägung
> ist einfach schwierig, weil unterschiedliche Nutzer unterschiedliche
> Bedürfnisse haben. Wir können auch zwei Mustersätze anbieten, mit
> irreführenden Trennungen und ohne.
Das meinte ich ja oben: ich finde das bei der Duden-Software mega geil,
dass ich entweder ästhetisch trennen kann oder sonstwas. Die Software
muss das aber können. Klar TeX kann das - aber das sind die Profis.
Immer mehr Schulen und Studenten setzen auf Open- und LibreOffice und
die schreiben einfach nur die Texte runter. Da macht sich keiner Gedanken,
dass der Korrektor 3x über das Wort lesen muss :)
LG
Tobias
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