[netz-bb] Mo. 08.03.2021, 19h: Feministische Perspektiven auf die Corona-Krise
Elisabeth Voß
post at elisabeth-voss.de
Sa Mär 6 10:06:31 CET 2021
*Corona und linke Kritik(un)fähigkeit, **Teil 10*
*Montag, **8 März **2021 - Internationaler Frauen*kampftag - 19:00 Uhr,
online*
Ist die gesellschaftliche Linke staatstreu geworden und reiht sich ein
ins "Gemeinsam gegen Corona"? Wir suchen kritisch-solidarische
Perspektiven "von unten" gegen die Alternativlosigkeit "von oben".
Anne Seeck, Peter Nowak <https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak>,
Gerhard Hanloser <https://www.freitag.de/autoren/ghanloser> und
Elisabeth Voß <https://www.freitag.de/autoren/elisvoss> diskutieren mit
Gästen, diesmal zum Thema: *"**Feministische Perspektiven auf die
Corona-Krise**".*
In einem Kurzvortrag beleuchtet *Anne Seeck*, wie Frauen* in der
Coronakrise besonders betroffen sind:
Die Arbeit von Frauen* ist wichtig, sie halten den Laden am Laufen, das
wurde in der Pandemie sehr deutlich: "Systemrelevant" und trotzdem
schlecht bezahlt in Krankenhäusern, in der Pflege und Erziehung, im
Einzelhandel, bei Reinigungsdiensten oder unbezahlt in der Sorgearbeit
zu Hause. Die Coronakrise wirft Frauen* in klassische Rollen zurück. Die
Last der Maßnahmen hängt an ihnen. Als Alleinerziehende oder ältere
Alleinstehende haben sie ein erhöhtes Armutsrisiko, mit dem
Existenzdruck und der Isolation nimmt in Familien auch die häusliche
Gewalt zu.
*Ruth Luschnat* ist seit Jahrzehnten als Feministin aktiv für den
ökologischen Umbau. Mit ihrer Tätigkeit als Einzelfallhelferin und als
homöopathisch Beratende für Menschen mit seelischen Leiden arbeitet sie
an einem besseren System der Versorgung mit Hilfe natürlicher Wege zur
Stärkung von Menschen.
Sie spricht über ihre Arbeit und ihre Aktivitäten, die getragen sind von
der Überzeugung, dass Klimakatastrophe und Pflegenotstand beide aus dem
selben Irrtum geboren sind. Wir sind Teil der Natur und wenn wir das
nicht lernen als Menschheit, kann diese uns auch durch Pandemien
reduzieren, damit wir den Planeten nicht tot kriegen.
Im Umgang mit Corona sieht *Elisabeth Voß* einen patriarchalen Rollback,
dem sie feministische Perspektiven entgegensetzen möchte. Denn für ein
gutes Leben für alle überall reicht es nicht aus, profitgetrieben
kapitalistische Strukturen in allen Lebensbereichen zu überwinden. Das
Patriarchat ist älter als der Kapitalismus und schafft immer wieder aufs
Neue hierarchische Strukturen von Macht und Herrschaft. Die zeigen sich
in allen Lebensbereichen, sind nicht zwangsläufig ans biologische
Geschlecht gebunden, aber weltweit sind überwiegend Frauen* die
Leidtragenden.
*
**Ablauf:* Nach den je ca. 10-minütigen Inputs der Referent*innen gibt
es eine „Podiumsdiskussion“. Nach ca. ein bis eineinhalb Stunden laden
wir die Teilnehmenden ein, sich zu beteiligen. Die Veranstaltung dauert
ca. 2 Stunden, anschließend gibt es ein gemütliches Beisammensein
(„Kneipe“) mit open end.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kommt einfach in den
BigBlueButton-Raum:
https://vk1.minuskel.de/b/ste-zwy-d92-c73
Ihr müsst der Aufzeichnung zustimmen, wir nehmen aber nur den ersten
Teil mit den Inputs auf.
Alternativ könnt Ihr auch per Telefon teilnehmen:
+49-30-80949510
Dann bitte nach Aufforderung die PIN 24811 eingeben.
Infos zu den Themen der bisherigen Veranstaltungen sowie
Videoaufzeichnungen findet Ihr hier:*
*http://elisabeth-voss.de/bereich/home/hidden-content-i/aktuelles/corona/
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Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05 (AB)
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