[netz-bb] CSA Basta braucht solidarische Investoren zur nachhaltigen Sicherung der Bio-Landwirtschaft!
Tobias Braun
braun.tobias81 at googlemail.com
Mo Okt 26 13:29:33 CET 2015
Hallo liebe Freundinnen und Freunde einer solidarischen Wirtschaft,
ich bin seit knapp zwei Jahren Mitglied in einem solidarische
Landwirtschaftskollektiv.
Wir sind nun in einer sehr spannenden Phase, in der das Land dauerhaft
der Bedrohung von Investoren, die damit blind Profit erwirtschaften
wollen, entzogen werden soll. Dafür wird die Kooperation mit einer neuen
Genossenschaft angestrebt, der Kulturland eG, die ähnlich dem
Mietshäusersyndikat für Wohnraum, aufgebaut ist. Es geht im Kern darum,
die Flächen in Brandeburg langfristig für Bio-Landwirtschaft zu sichern.
Falls es nicht klappt, wird das Land vermutlich an profitorientierte
Investoren früher oder später verkauft, die dann eventuell keine
Bio-Landwirtschaft mehr als Pächter wichtig finden, sondern andere,
gewinnmaximierendere Pächter.
Deshalb: WIR BRAUCHEN JETZT DRINGEND FINANZIELLE INVESTOREN, DIE BEREIT
SIND ZINSFREI GENOSSENSCHAFTSANTEILE ÜBER JE 500€ ZU KAUFEN.
Wer also Bio-Landbau und die Solidarische Landwirtschaft in Brandenburg
wichtig findet, investiere doch bitte oder leite diese Mail an
potentielle Interessierte weiter. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
und die eventuelle Unterstützung!
*Nähere Infos zu Basta und dem Landkauf-Plan hier:**
**http://basta.blogsport.de/**
*Eine der wichtigsten Fragen, die ihr euch stellt ist ja vermutlich die
nach dem Risiko der Einlage. Dazu hier direkt:
http://kulturland-eg.de/risiken
*
**Mehr Infos zur Kulturland eG und Basta darin hier:**
**http://kulturland-eg.de/csa-hof-basta*
Solidarische Grüße
Tobias
/...und direkt zur schnellen Info noch ein Auszug aus der Blogstartseite
unseres Kollektivs:/
*Der Biohof Basta im Oderbruch ist eine basisdemokratisch organisierte
Versorgungsgemeinschaft nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft
<http://basta.blogsport.de/was-ist-csa-basta/>* (kurz CSA, von
/Community Supported Agriculture/). Die Gemeinschaft besteht aus der
Hofgruppe, die seit Anfang 2013 neun Hektar Land nach ökologischen
Grundsätzen bewirtschaftet und der Stadtgruppe von ca. 300
Berliner*innen, die von den Erzeugnissen des Hofes profitiert. Ein
solidarisches Finanzierungsmodell ermöglicht eine einkom-mensunabhängige
Teilhabe.
*Wir wollen Basta dauerhaft als Gegenentwurf zur industriellen und
marktwirtschaftlichen Landwirtschaft sichern. * Derzeit wird das
Ackerland von einer Treuhand-Nachfolgerin (BVVG) gepachtet. Wenn wir
nicht handeln, wird dieses bald meistbietend und damit wahrscheinlich an
einen zahlungskräftigen Großinvestor verkauft. Deshalb wollen wir ein
bestehendes Vorkaufsrecht nutzen und das Land gemeinsam mit der
Kulturland-Genossenschaft
<http://basta.blogsport.de/kulturland-genossenschaft/> erwerben.
*Dafür brauchen wir Unterstützung!* Du willst eine ökologische und
solidarische Alternative zur industriellen Agrarproduktion unterstützen?
*Werde Genoss*in <http://basta.blogsport.de/genossin-werden/> der
Kulturland eG.*
*CSA Hof Basta*
Unser Hof
Unser Hof im dem kleinen Ort "Basta" ist eine kollektiv geführte
Solidarische Landwirtschaft (Community Supported Agriculture, folglich
CSA) im Oderbruch nahe der polnischen Grenze mit enger Beziehung nach
Berlin.
Das Oderbruch ist eine Ende des 18. Jahrhunderts urbar gemachte
Flußmarsch mit humusreichen, fruchtbaren Ackerböden. Die Hofstelle
gehört zu der Gemeinde Letschin und liegt in Alleinlage zwischen Wollup
und Buschdorf, ca. 30 km nördlich von Frankfurt/Oder.
Die arrondierten 9 ha Ackerflächen (55-58 Bodenpunkte) gehören derzeit
noch der BVVG. Auf den Flächen wachsen 6 Kartoffelsorten und über 50
Gemüsekulturen, die jeweils mit 2-10 unterschiedlichen Sorten vertreten
sind. Außerdem bauen wir Phacelia-Blühstreifen, Buchweizen,
Waldstaudenroggen, etwas Hafer und Winterweizen sowie
Luzerne-Rotklee-Gras zur Gründüngung und Heunutzung an. Sowohl im
Gemüse- als auch im Feldbau werden ausschliesslich samenfeste Sorten
genutzt. Es wird angestrebt, alte und bedrohte Sorten aktiv zu bewahren.
Wir betreiben zur Zeit keine Tierhaltung (außer Bienen). Vielleicht
können wir in naher Zukunft einige Weideflächen übernehmen, um eine
Ziegenherde für die Selbstversorgung mit Milchprodukten aufzubauen.
Im Winter 2012/2013 haben wir das CSA Projekt Basta angestoßen. Die fünf
Hofmitglieder verstehen sich als Arbeits- und Wohngemeinschaft: Wir
übernehmen gemeinsam die Verantwortung für die Landwirtschaft und
treffen die anstehenden Entscheidungen auf Konsens-Basis.
Die Solidarische Landwirtschaft (CSA)
Im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft findet keine Vermarktung im
eigentlichen Sinne statt. Die gesamte Erzeugung wird in 100 Ernteanteile
geteilt und jeden Donnerstag an zwei Abholorte in Berlin an eine stabile
AbnehmerInnengruppe geliefert. Hinter einem Enteanteil steckt manchmal
eine Familie, manchmal eine WG, und so sind es um die 300 Menschen, die
an der Versorgungsgemeinschaft teilnehmen und das Gemüse über das ganzes
Jahr essen. Es werden keine zusätzlichen Produkte zugekauft.
Die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion als auch der
Instandsetzung einiger Hofbereiche werden von der
Versorgungsgemeinschaft getragen. Es wird jährlich ein Finanzplan
erstellt, der die voraussichtlichen Ausgaben beinhaltet. Jedes Mitglied
der Gemeinschaft übernimmt entsprechend der eigenen Möglichkeiten einen
Teil der Kosten, den es monatlich über das ganze Jahr auf das Hofkonto
überweist. Dieser Betrag wird vor Saisonsanfang verbindlich zugesagt und
ist absolut abgekoppelt von der Gemüsemenge, die über die Saison
tatsächlich geliefert werden kann. Somit werden keine
landwirtschaftlichen Erzeugnisse gehandelt, sondern die Landwirtschaft
als Ganzes wird finanziert.
Die Menschen in der Stadt übernehmen einen Teil der Kommunikationsarbeit
und sind ausserdem eingeladen (aber nicht gezwungen), regelmässig zum
Hof zu kommen und auch im Garten mitzuhelfen. Dadurch werden einige der
intensivsten Arbeitszeiten – vor allem die Pflanz-und Erntezeit – auch
zu sozialen Momenten, die mit viel persönlichem Kontakt und Ideentausch,
dafür aber mit wenig Maschinenansatz verlaufen. Der intensive Kontakt
mit der Hofrealität schafft ausserdem in der Stadt ein Bewusstsein für
die Probleme und die Bedeutung einer ökologischen bäuerlichen
Landwirtschaft.
Unsere regionale Einbindung
CSA Hof Basta ist ein regional eingebundener Biobetrieb, der über die
Lebensmittelerzeugung hinaus vieles für sein Umfeld leistet:
/–/ ökologisch: kleine Feldschläge mit großer Vielfalt (Gegenbild zu
Brandenburgs Monokulturen), Fruchtfolge mit mehrjähriger Gründüngung.
Gleich nach dem Kauf ist die Pflanzung einer 480m langen und 9m breiten
Schutzhecke um die Anbauflächen vorgesehen.
/–/ sozial: junge Betriebsgemeinschaft, neue Form des miteinander
Wirtschaftens zwischen Stadt und Land, lebendige Mitentscheidungs- und
Mitarbeitsmöglichkeiten.
/–/ kulturell: Regelmäßige Hofführungen mit Erläuterung des Anbaus und
des Prinzips der Solidarischen Landwirtschaft. Schulklassen und
Studierendengruppen sind regelmäßig zu Gast. Es entstehen auch Räume für
weitergehende Bildungsarbeit: z.B. Heilkräuterseminar, Clowns-Workshop…
Für den Bodenkauf von der BVVG zu Gesamtkosten von ca. 180.000 € suchen
wir in und außerhalb von Berlin nun viele tatkräftige Unterstützer, die
sich langfristig am Flächeneigentum beteiligen: als neue Allmende. Wir
freuen uns über Ihre Beteiligung <http://kulturland-eg.de/node/87> – und
gerne auch über Ihren Besuch!
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