[PM] PM Prozessauftakt GÜZ Prozesse / Amtsgericht Bonn

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Mo Okt 4 15:20:44 CEST 2021


                                  
                                                       

Bonn, 4.10.2021
Pressemitteilung
                                                                                          


*Aktivistin erklärt:**
**Ich will nicht den Krieg feiern*

Am heutigen Montag wurde eine Aktivistin vom Amtsgericht Bonn zu einem
Bußgeld von 200€ verurteilt. Im Rahmen der Gewaltfreien Aktion GÜZ
abschaffen besetzte sie im vergangenen Sommer zusammen mit 19 weiteren
Kriegsgegner*innen das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) Altmark, um den
Übungsbetrieb zu stören. Vor dem Gericht protestierten Bonner*innen im
Rahmen einer Mahnwache gegen die Kriegsübungen der Bundeswehr und die
Verhängung von Bußgeldern für Aktivist*innen.

Anna Nebel, aus der Nähe von Weimar, erklärte vor Gericht: „Ich sehe
mich als Weltenbürger, auch wenn ich mich vorwiegend in einem kleinen
Teil der Welt bewege. Ich sehe mich nicht als Deutsche oder Europäerin.
In meinen Augen haben alle das gleiche Recht auf Unversehrtheit, auf
Glück, auf Gemeinschaft, auf Sinnhaftigkeit, auf Essen, auf Fortschritt
aber auch auf Langsamkeit, auf verschiedene Ideen von kulturellem
Überbau, auf Zweifel und Widerstand.“ Und all diese gleichen Rechte sind
durch die Übungen zu Kriegseinsätzen auf dem GÜZ gefährdet.

Anna Nebel, 39 Jahre, arbeitet als Tischlerin, Schlosserin und Bäckerin
auf dem Olgashof, einer Gemeinschaft mit 16 Erwachsenen und 12 Kindern.

Sie führte weiterhin aus: „Wenn wir stetig Waffen produzieren und
verbessern, wenn wir Plätze bereit halten, an denen man übt, wie man
andere tötet ohne selbst getötet zu werden, dann fördern wir bewaffnete
Konflikte und feiern den Krieg“.

Das „Gefechtsübungszentrum Heer“ nördlich von Magdeburg ist mit seinen
232 km² und der genutzten Technik einer der modernsten
Truppenübungsplätze Europas. Soldat*innen aus vielen Nato-Ländern werden
dort auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet, selbst Häuserkampf wird dort
geübt. Alle deutschen Soldat*innen, die in den letzten 20 Jahren in
Afghanistan eingesetzt wurden, haben dort das Töten geübt.

Für die Besetzung des Truppenübungsplatzes Altmark im August 2020
bekamen in den vergangenen Monaten 20 Aktivist*innen Bußgeldbescheide in
Höhe von 200 bis 500 Euro.
Die Prozessreihe wird am 7.10.2021 um 13.30 Uhr fortgeführt. Erwartet
werden insgesamt 15 Prozesstermine im Zusammenhang mit der Besetzung aus
2020.

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Pressefotos der Aktion 2020 können zur freien Verwendung hier
heruntergeladen werden:
https://www.flickr.com/photos/junepa/albums/7215771006490141
<https://www.flickr.com/photos/junepa/albums/7215771006490141>

Pressekontakt:
Katja Tempel
0160- 44 00 206        

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