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<p>Bonn, 4.10.2021<br>
Pressemitteilung<br>
<br>
</p>
<p><b>Aktivistin erklärt:</b><b><br>
</b><b>Ich will nicht den Krieg feiern</b><br>
<br>
Am heutigen Montag wurde eine Aktivistin vom Amtsgericht Bonn zu
einem Bußgeld von 200€ verurteilt. Im Rahmen der Gewaltfreien
Aktion GÜZ abschaffen besetzte sie im vergangenen Sommer
zusammen mit 19 weiteren Kriegsgegner*innen das
Gefechtsübungszentrum (GÜZ) Altmark, um den Übungsbetrieb zu
stören. Vor dem Gericht protestierten Bonner*innen im Rahmen
einer Mahnwache gegen die Kriegsübungen der Bundeswehr und die
Verhängung von Bußgeldern für Aktivist*innen. <br>
<br>
Anna Nebel, aus der Nähe von Weimar, erklärte vor Gericht: „Ich
sehe mich als Weltenbürger, auch wenn ich mich vorwiegend in
einem kleinen Teil der Welt bewege. Ich sehe mich nicht als
Deutsche oder Europäerin. In meinen Augen haben alle das gleiche
Recht auf Unversehrtheit, auf Glück, auf Gemeinschaft, auf
Sinnhaftigkeit, auf Essen, auf Fortschritt aber auch auf
Langsamkeit, auf verschiedene Ideen von kulturellem Überbau, auf
Zweifel und Widerstand.“ Und all diese gleichen Rechte sind
durch die Übungen zu Kriegseinsätzen auf dem GÜZ gefährdet.<br>
<br>
Anna Nebel, 39 Jahre, arbeitet als Tischlerin, Schlosserin und
Bäckerin auf dem Olgashof, einer Gemeinschaft mit 16 Erwachsenen
und 12 Kindern. <br>
<br>
Sie führte weiterhin aus: „Wenn wir stetig Waffen produzieren
und verbessern, wenn wir Plätze bereit halten, an denen man übt,
wie man andere tötet ohne selbst getötet zu werden, dann fördern
wir bewaffnete Konflikte und feiern den Krieg“.<br>
<br>
Das „Gefechtsübungszentrum Heer“ nördlich von Magdeburg ist mit
seinen 232 km² und der genutzten Technik einer der modernsten
Truppenübungsplätze Europas. Soldat*innen aus vielen
Nato-Ländern werden dort auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet,
selbst Häuserkampf wird dort geübt. Alle deutschen Soldat*innen,
die in den letzten 20 Jahren in Afghanistan eingesetzt wurden,
haben dort das Töten geübt.<br>
<br>
Für die Besetzung des Truppenübungsplatzes Altmark im August
2020 bekamen in den vergangenen Monaten 20 Aktivist*innen
Bußgeldbescheide in Höhe von 200 bis 500 Euro.<br>
Die Prozessreihe wird am 7.10.2021 um 13.30 Uhr fortgeführt.
Erwartet werden insgesamt 15 Prozesstermine im Zusammenhang mit
der Besetzung aus 2020.<br>
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Pressefotos der Aktion 2020 können zur freien Verwendung hier
heruntergeladen werden:<br>
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Pressekontakt:<br>
Katja Tempel<br>
0160- 44 00 206 <br>
<br>
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href="kontakt@gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de">kontakt@gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de
</a> <br>
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