Doppelte Zustellung von E-Mails durch Weiterleitungen verhindern

Peter Schott peter.schott at ivao.de
Di Nov 17 22:10:33 CET 2015


Hallo zusammen,

zunächst einmal Danke an Mathias für die Links zu Doku und Archiv. Das 
Stichwort „Duplikate” war das Zünglein an der Waage.


Nach Lesen der Doku und Andrés Beispiel löst sich mein bisheriges 
Verständnis über die Abfolge der Mappings und Deduplikation in Luft auf. 
Bisher war es etwa so:
1. Mail an diverse Empfänger geht ein
2. alle Empfänger-Adressen werden gemappt (*)
3. Duplikate werden eliminiert
4. Mail wird in die Mailbox gelegt oder bei externer Weiterleitung einer 
Adresse  an den zuständigen MTA übergeben

(*) evtl. mehrfach rekursiv, wenn liste1 auf liste2 zeigt, diese 
wiederum auf user1 … also quasi einer Baumstruktur folgend, bis alle 
ermittelten Adressen Blätter des Baumes sind (oder bis eins der 
Rekursions-Limits erreicht wird)


On 13.11.2015 11:20, André Peters wrote:
> liste1: user1, user2, user3
> liste2: user4, user,1, user2
>
> liste3: liste1, liste2

Beispiel A
> Eine Nachricht an liste1 UND liste2 wird Duplikate im Mailstore geben.
> Das ist "by design": Es finden zwei Zustellungen statt.

Hiernach würde Postfix
1. die Mail einlesen, zwei Empfänger (=zwei Zustellungen) vorfinden,
2a. liste1 mappen,
2b. diese Ergebnisse deduplizieren,
2c. an die entstandenen Empfänger ausliefern.
3abc. Dann liste2 mappen, die neuen Ergebnisse deduplizieren, und 
auslieferen.

Hat demnach Postfix beim bearbeiten von liste2 schon wieder „vergessen”, 
was bei liste1 geschah?


Beispiel B
> Eine Nachricht an liste3 wird hingegen frei von Duplikaten sein, denn es
> findet nur eine einzige Zustellung statt.

Nach der vorherigen Logik:
1. die Mail einlesen, einen Empfänger vorfinden,
2a. liste3 mappen, in diesem Falle rekursiv über zwei Ebenen
2b. diese Ergebnisse deduplizieren,
2c. an die entstandenen Empfänger ausliefern.


Verstehe ich richtig, dass der entscheidende Unterschied zwischen 
Beispiel A und B im Ergebnis von Schritt 2a liegt? Dann ist klar, warum 
die Deduplikation einmal greift und einmal nicht greift.


Viele Grüße,
Peter Schott



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