[Postfixbuch-users] OT: welches Server-OS verwendet ihr?

Stefan Förster cite at incertum.net
Mi Okt 20 16:58:27 CEST 2010


* Norbert Gerhards <n.gerhards at ib-gerhards.de>:
> da ich einen Test-Server für einen Kunden aufsetzen darf,
> der im wesentlichen nur Mailing und Web bedienen soll,
> würde mich mal interessieren, auf welchen linuxoiden
> Betriebssystemen ihr Listen-User denn aufsetzt?

Das kommt drauf an[tm]. Manche Anwendungen (hallo Oracle) laufen nur
auf bestimmten Plattformen (also sie laufen fast überall, aber wenn es
knallt, kriegt man keinen Support, wenn da Betriebssystem den falschen
Hut auf hat) - da hat sich die Frage erledigt (und der CFO runzelt ob
der Lizenzkosten die Stirn).

Wenn man das OS nur als reine Trägerplattform braucht und alles andere
sowieso aus Drittquellen bezieht, dann nimmt man irgendwas, was sich
so gut wie nie ändert. Ich kenne Installationen mit ein paar hundert
Webservern, die laufen alle unter CentOS (mit den viele Jahre langen
Supportzyklen), der Apache, der Tomcat und das Java sind da das
einzige, was sich ändert (BTW, nach drei Jahren kam neulich Apache
2.0.64!).

Wenn Du was brauchst, was immer an der blutigen Kante ist, dann nimm
die Distribution, die es Dir am leichtesten macht, selber Pakete zu
bauen. Oder überhaupt Software zu kompilieren. Wirklich ungeeignete
Kandidaten fallen mir da nicht ein (wobei man Neuprojekte heute
vielleicht nicht mehr mit FreeBSD 5.0 oder RHEL 3 angehen sollte).

Jede Distribution (jedes Betriebssystem) ist eigentlich immer
mindestens so gut wie das Team, das sie betreut. Oder im Umkehrschluß:
Ist Dein Team nicht von bester Qualität, wirst Du auch niemals gute
Ergebnisse erzielen. Der Hirnschmalz ist also besser darauf angewandt,
sich ein Schulungs- und Weiterbildungskonzept für die Mitarbeiter zu
überlegen.


Stefan



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