[Postfixbuch-users] Spamproblem
Uwe Driessen
driessen at fblan.de
Sa Sep 27 07:37:44 CEST 2008
On Behalf Of Dominique H. Schramm
> Am Sat, 27 Sep 2008 00:38:36 +0200
> schrieb René Freund <technik at adocom.de>:
>
> > > Bei Geschäftlichen Kontakten sehe ich daher das Aus für
> > > Postgrey, dann lieber etwas mehr getaggten Spam als verlorene
> > > Emails von Geschäftspartnern.
Spam ist das geringste Problem! Trojaner, Viren, Pishingmails ......
> >
> > Ein paar Millionen Spams die täglich an SA durchgereicht werden
> > müssen da postgrey sie vorher nicht blockt und damit wirklich
> > Schaden verursachen durch verbrauchte CPU Zeit (die nicht
> > unbegrenzt ist), weil 3-10 Mailserver von Geschäftspartnern
> > deiner Kunden es nicht drauf haben einen 4XX Fehler zu
> > interpretieren haben mich umgestimmt.
>
> Meinst du das nun FÜR oder GEGEN postgrey ? Irgendwie werde ich aus
> dem einen Satz nicht wirklich schlau, bin aber auch schon etwas
> länger auf den Füßen :(
Immer dafür noch haben die wenigsten der Schädlinge eine vollwertige Mailengine
>
> > Email ist kein Echtzeit-Kommunikationsmedium!
>
> Das hat niemand behauptet ;)
>
> > Wer das annimmt, denkt natürlich schlecht über die Lösung von
> > postgrey.
>
> Nun wenn man Gewissheit hätte das jeder Mailserver RFC konform
> eingerichtet ist würde ich mir da auch keine Sorgen machen.
Sorry aber jeden Tag richtet irgendein Admin ein neues Gurkensystem ein und hängt es
einfach so ins Netz. Ist das ein Grund den Schutz des eigenen Systems und der dahinter
liegenden Netze zu vernachlässigen????
Berechne mal wie viel Arbeitszeit damit verbracht wird Spam und Ham zu sortieren.
Schau in dein Log und zähle zusammen wie viele mit Warn if reject von den gewünschten
Mails wirklich abgewiesen würden.
UBE/UCE Filter sind eine dauernde Analyse der Logfiles und ein fortwährendes Feintuning
der Filter. Und das wird so bleiben solange es eben Systeme gibt die nicht RFC konform
eingerichtet sind.
Es gibt dabei keinen "Königsweg" sondern für jeden Mailserver seinen Weg. Wer zuviel Spam
hat sollte sich überlegen welche Wege er noch beschreiten kann. Dabei im Auge behalten
welche Mails möchte ich und welche möchte ich nicht.
Ich schließe mich dem Vorredner an mit der Behauptung das mehr Mails durch Tagging und on
block löschen verloren gehen wie durch alle der beschrieben Möglichkeiten der
konservativen Vorgehensweisen wie Greylisting oder Policyd weight.
> Allerdings in meiner Liste von Postgrey steht eben auch Web.de ;)
> Du kannst dir nun bereits die Rüstung für deinen Feldzug der "Bitte
> richtet eure Mailserver doch RFC" Streifzüge bereit legen (und du
> wirst Sie auch brauchen) oder Du entscheidest dich dafür dass es
> Dir wichtiger ist Emails von potentiellen Kunden und
> Geschäftspartnern zu erhalten und dafür uU etwas mehr Geld in der
> Tasche zu haben (sofern du gewerblich unterwegs bist), denn es
> interessiert den Kunden oder Geschäftskontakt herzlich wenig dass
> du Postgrey einsetzt und sein Mailserver nicht richtig eingerichtet
> ist, sondern ihn interessiert dass du nicht erreichbar warst ;)
Es geht beides!!! Wer behauptet das das eine das andere ausschließt irrt.
Mein Mailserver macht sogar noch so einiges mehr und es gehen keine Mails verloren. Noch
nicht mal von WEB.de oder ähnlich eingerichteten Systemen. (Web.de hat sogar das
Greylisting gelernt.)
Wer auf Blacklist setzt erhöht sogar die Gefahr der false Positiven und wird in einigen
Fällen genauso ausnahmen schreiben müssen wie das bei Greylisting und Policy Weight auch
notwendig ist.
>
> und wech,
>
Jap duck sich *gg
Mit freundlichen Grüßen
Drießen
--
Software & Computer
Uwe Drießen
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