[Postfixbuch-users] Push-Mail ohne Blackberry kein Problem
Peer Heinlein
p.heinlein at heinlein-support.de
Di Sep 4 17:03:21 CEST 2007
Am Dienstag, 4. September 2007 15:46 schrieb crandler:
> Mag sein, dass das gut funktioniert, wenn auch um einiges mehr
> Traffic verbraucht wird, allerdings fehlen da noch die restlichen
5 GByte UMTS-Traffic kosten 20 oder 25 EUR. So what?
Und: Ob IMAP-NOOP "um einiges mehr" verbraucht, wage ich zu bezweifeln.
> Blackberry-typischen Features, die Verschlüsselung zwischen Server
> und Endgerät
Daß diese Verschlüsselung zwischen Server und Endgerät tatsächlich
durchgäng steht, wage ich ebenso zu bezweifeln. Das stünde revolutionär
im krassen Gegensatz zu allen bisherigen Ansichten, Plänen und
Aktivitäten der NSA.
Übrigens steht auch bei meinem Telefon eine Verschlüsselung zwischen
Server und Client: IMAP über SSL/TLS.
> und der Bedienungskomfort.
Darüber kann man sich streiten und/oder geteilter Meinung sein, doch ist
das alleine eine Frage des gewählten Telefons und damit kein Argument.
Es gibt genügend PDA-Telefone wo ich nicht einsehe, daß die im Komfort
nachstehen sollen.
> IMAPS auch?
Ja.
> Außerdem hast du eine ständige Verbindung zum Server per
> GPRS/UMTS/EDGE/Whatever.
Na und?
Hat mein Desktop-PC auch. Ist das ein Grund, jegliche ruinösen
Firmengeheimnisse quer durch die Weltgeschichte blind in völlig fremde
Hände zu geben?
> Das Blackberry-Protokoll kann senden und unterstützt "Seamless"-Abruf
> der Mails (Häppchenweise).
Mein Handy sendet per SMTP(s). Na und?
Häppchenweiser Abruf? Mein Handy lädt gerne erst die Mail (Text) und nur
auf Anforderung das Attachement. Wie Häppchenweise soll es noch sein?
Und was spielt das bei "5 Gbyte Traffic in halber DSL-Geschwindigkeit
kosten nix" für eine Rolle?
> Diese Aussage halte ich für ein wenig überzogen, aber dein
> Blackberry-Hass kommt gut zum Vorschein. :)
Haß nicht -- ich habe nur die Verzweiflung über die ABSURDITÄT in vielen
Firmen, die sich wegen NICHTS in die Hose machen, aber wo Chef dann
(entgegen dem Rat aller seiner Admins) partout alles per Blackberry
durch die Gegend pustet. Ich kenne Dutzende Firmen, die 1000
Mitarbeiter zwangsweise zurück (!) auf Exchange migrieren mußte, weil
DREI Leute einen Blackberry haben wollten (ja, es geht auch ohne
Exchange, ich weiß). Und genug Firmen, die Zehntausende von EUR dafür
bezahlen, damit fünf Leute das benutzen können. Einfach nur absurd.
> Wem die Prosumer-Lösung zu "unsicher" ist, der kann den
> Blackberry-Dienst komplett INHOUSE mit dem BB Enterprise Server
> betreiben.
> http://www.blackberry.com/de/products/enterprisesolution/security/dat
>a.shtml Hier wird kein einziges Bit nach England, Asien oder Amerika
> gesendet. Abhören somit FAST unmöglich, wäre da nicht die
> Internetverbindung und die mobile Verbindung zu den Endgeräten (bei
> BB AES/3DES-verschlüsselt). Die hast du aber auch bei deinem Sony
> Ericsson.
Eben. Aufwand bei mir: NULL. Kosten: NULL. Traffic: Quasi Null (ich
brauche keine 20 MByte/Monat, kost' 10 EUR).
> Ich gehe mal fest davon aus, dass der Bundestag dafür eigene Server
> betreibt, die mit den Blackberries kommunizieren (ich versuche das
> mal rauszubekommen). Wenn nicht, muss ich dir hier zustimmen.
Hier muß man etwas unterschieden, zwischen Bundestag und Fraktionen.
Wie auch immer: Ich habe derzeit schockierte Anfragen von
Fraktions-Admins, die ihre Fraktion nicht überzeugen können, daß die
Fraktion NICHT auf Exchange-BB migriert wird. Ist noch im Fluß. Wir
arbeiten daran. Aber wenn Wichtig-XY das will, ist jede inhaltliche
Diskussion zwecklos. Völlig zwecklos.
Mit freundlichen Grüßen
Peer Heinlein
--
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Die 3. Mailserver-Konferenz am 2./3. Juli 2007
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