[Postfixbuch-users] Ausnahmen bei helo_rejections - wo ist der Fehler
Peer Heinlein
p.heinlein at heinlein-support.de
Mo Okt 1 09:46:34 CEST 2007
Am Sonntag, 30. September 2007 20:49 schrieb nighthawk:
> Wenn man smtpd_delay_reject auf "no" stehen hat, dann kann es
> durchaus etwas bringen schon im beim HELO oder MAIL FROM einen REJECT
> zu erzeugen. Dann werden nämlich die Checks der nachfolgenden Phasen
> gar nicht mehr geprüft. Das spart u.U. enorme Mengen an Rechenzeit.
Sehe ich ganz und gar nicht so:
a) smtpd_delay_reject wurde ja aus guten Gründen eingeführt. Weil es
(broken) Clients gab/gibt, die mit einem 450/550 im Dialog vor RCPT TO:
nicht klarkommen. Die werten das dann als unkontrollierten
Verbindungsabbruch und kommen immer und immer wieder. Es spart also
weder Rechenzeit noch Traffic, sondern verursacht eine ganze Menge
Last.
b) Um gewisse Anforderungen umzusetzen (auch geblockte Clients/Absender
schreiben an abuse@ und postmaster@) kann man eigentlich nur die
Restrictions in den recipient_restrictions unterbringen.
c) Spätestens beim ersten Whitelisting müßte man dieses in jeder
Restriction wiederholen
d) "Enorme" Mengen an Rechenzeit sind das wirklich nicht.
e) Spätestens im praktischen Betrieb möchte man zur Fehleranalyse auch
Absender und Empfänger der Mail im Logfile haben ("ich habe eine Mail
nicht bekommen"). Das geht nur, wenn man den RCPT TO mitmacht.
f) Die meisten Admins haben schon Schwierigkeiten, die Restrictions
fehlerfrei aufzubauen. Wenn sie sich in VIER Restrictions verzetteln,
wo sie dann auch noch diverse Prüfungen mehrfach bringen müssen
(Whitelistings), so verbessert das nicht wirklich die Lage. Die Profis
hingegen, die die Restrictions-Logik mit links frühstücken, die werden
wissen, daß abuse@ und postmaster@ ein whitelisting braucht und darum
alles in den recipient_restricitons untergebracht werden MUSS.
Mit freundlichen Grüßen
Peer Heinlein
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