[Postfixbuch-users] Prinzip-Frage zu postfix auf debian

Matthias Haegele mhaegele at linuxrocks.dyndns.org
Mi Aug 15 09:46:17 CEST 2007


Patrick Ben Koetter schrieb:
> * Werner Flamme <w.flamme at web.de>:
>> Hallo miteinander,
>>
>> ich setze gerade ein Debian 4-System auf (mein erstes, sonst - auch im
>> Betrieb - habe ich Suse). Das System soll mein Heim-Mailserver werden.
>> Hardware ist ein IBM Thinkpad T23, 384 MB RAM, 30 GB HD. Reicht für Mail
>> (und den LDAP- und Intranetserver) und frisst nicht so viel Strom wie
>> ein "ausgewachsener" PC. Grund für Debian ist, dass ich im Oktober den
>> Kurs "sichere Linux-Server" bei Peer besuche und da Debian behandelt
>> wird ;-)

Eine gute Wahl (Debian). Wobei die 384MB Ram bei amavis/Spamassassin & 
Co. vielleicht etwas knapp werden könnten.

>> Frage: soll ich die postfix-Pakete von Debian installieren?
> 
> Ja. Mach es Dir einfach, indem Du einfach die Debian Doku liest. Ich habe das
> auch getan und die Debian und/oder Zubuntdu-Kisten, die ich verwalte, leisten
> mir treue und gute Dienste.

Auch meine Empfehlung wenn man sich neu mit einem Thema beschäftigt will 
man evtl. erst mal eine funktionierende Grundkonfiguration, das System 
ans Laufen bringen, wenn man dann mehr Verständnis hat kann man immer 
noch "tunen" ...

> Ralf wird Dir bestimmt sagen, Du sollst alles runterhauen, deinen eigenen
> Kernel schreiben/bauen und Postfix per Skript täglich auf snapshot-Höhe
> halten.

:-). Ralf hat ja auch schliesslich mehr Erfahrung damit ...

> Fragt sich, wieviel Zeit Deines Tages Du mit dem Server und wieviel Du mit
> Mailen verbingen willst/mußt/kannst.
> 
> 
>> Ich möchte mir die "merkwürdigen" Konfigurationspfade, die ich hier auf
>> der Liste mitbekommen habe, nicht antun, und ich möchte eine stabile
>> aktuelle (also nicht unbedingt die aktuellste) Version von Postfix
>> einsetzen. Oder soll ich den exim, der per default installiert wird,
> 
> backports?

Jo. Backports sind mEn testing oder gar unstable Versionen vorzuziehen, 
keine (späteren) Überraschungen mit üblen Abhängigkeiten.
(btw: spamassassin 3.2 kommt wohl bald in backports ...)

>> drauflassen und Postfix aus den Sourcen compilieren (nach
>> /usr/local/..., Konfiguration nach /etc/local/postfix, wie sich das
>> gehört ;-))?
>>
>> Erweiterungen wie sasl, amavisd-new usw. möchte ich eigentlich ohnehin
>> aus den Sourcen erstellen, da sind wohl die meisten "merkwürdigen"
>> Konfigurationspfade enthalten.

Postfix könnte man ja auch auf einem Debian System ohne chroot betreiben,
sind halt ein paar Ausnahmen die man sich merken muss ...

> Die sind auch okay. Der amavisd-new Kram macht Sinn, wenn man ihn mal
> geschnallt hat, was IMO auch eine Frage von RTM ist.

Wobei die Doku dazu imho teilweise zu wünschen übrig lässt, aber da 
arbeitest du ja löblicherweise dran ;-).

> Debian bietet halt hohe Systemintegration ab Werk. Das ist schon praktisch.
> Wer aber meint, das es damit schon getan ist, macht den selben Fehler wie die
> Windows-Admins, die glauben das einen funktionierende Startkonfiguration auch
> die benötigte Konfiguration darstellt.

FACK.

> Bei amavisd und clamav unter Debian rate ich zum Volatile repository, weil da
> die Updates zügig kommen.

Meintest du vielleicht spamassassin und clamav?. Amavisd-new hatte ich 
bis jetzt noch nicht in volatile gesehen,
Spamassassin ist momentan auch noch auf 3.1.4 (Etch 3.1.7) ...
Clamav würde ich auch empfehlen aus volatile zu installieren. (Bei 
unstable/testing hatte ich schon ein paar Abhängigkeitsprobleme ...).

>> Ich sehe folgende Möglichkeiten:
>> 1. Exim drauflassen (für die Paketverwaltung), aber deaktivieren;
>> Postfix und alle Erweiterungen aus den Sourcen selbst übersetzen
>> 2. Exim-Pakete durch die Postfix-Pakete ersetzen; alle Erweiterungen aus
>> den Sourcen selbst übersetzen
>> 3. Postfix und alle Erweiterungen aus den Debian-Quellen nehmen
> 
> Ich bin für Version 3. Lesen ist keine Schwäche... ;)

Version 2.3.8 sollte imho für einen Heimserver Feature-mässig ausreichen ...

>> Als Papierlektüre habe ich die 1. Auflage von Peers Postfixbuch (die 3.
>> sollte ja schon da sein, darauf warte ich) und die schwarze Bibel von
>> Patrick & Ralf ;-). Sobald es kommt, auch das IMAP-Buch von Peer, denn
> 
> "Die schwarze Bibel"... klingt gut. ;)

Gute Bücher können nie schaden ;-).

> p at rick


-- 
Grüsse/Greetings
MH


Dont send mail to: ubecatcher at linuxrocks.dyndns.org
--




Mehr Informationen über die Mailingliste Postfixbuch-users