[Postfixbuch-users] SORBS ist durchgeknallt
Peer Heinlein
p.heinlein at heinlein-support.de
Fr Jun 23 18:54:14 CEST 2006
Am Freitag, 23. Juni 2006 12:28 schrieb schönfeld / in-medias-res:
> naja das kann man so oder so sehen. Eine hohe TTL setzt man immer
> dann wenn man davon ausgeht, dass die eigene Leitung hohe Latenzen
> hat.
Es geht um die TTL eines DNS-Eintrages. Also die Angabe in
Sekunden/Minuten/Stunden/Tagen/Wochen wann ein DNS-Eintrag verfällt,
bzw. genauer, wie lange ein anderer DNS-Server den Eintrag cachen darf.
Das hat -sorry- nichts mit Latenzzeiten einer Leitung zu tun und selbst
wenn würden Latenzzeiten von Leitungen kaum mehrere Tage betragen....
> D.h. eine hohe TTL weist in der Regel auf eine schwache Leitung
> hin.
Aber auch das halte ich für ein Gerücht.
Die TTL eines IP-Paketes ist übrigens auch keine Angabe in Zeit, sondern
eine Angabe in Hops. Zeit spielt da rein gar keine Rolle. Die TTL eines
IP-Paketes (um die es hier nicht ging) hat rein gar nichts mit einer
Latenzzeit einer Leitung zu tun.
Oder ich war die letzten 14 Jahre kank und habe da irgendwas verpaßt.
> Demzufolge ist es schon nicht ganz falsch zu sagen, dass hohe
> TTL evtl. auf eine dynamische IP-Anbindung (und damit auf verseuchte
> Home-Kisten) hindeuten (Dial-UP Leitungen haben eher hohe Latenzen
> als
> Standleitungen). Andererseits gibt es aber auch richtige statisch
> adressierte E-Mail Server, die an einer Leitung mit hohen Latenzen
> angeschlossen sind und daher u.U. auch eine hohe TTL setzen. Also ist
> die Gefahr dieses Verfahrens wieder hoch, dass man False Positives
> hat.
Schuldlijung, aber das ist von A bis Z irgendwie nicht wirklich richtig.
Du liest die falschen Bücher oder Zeitschriften oder hast die falschen
Freunde.
Mit freundlichen Grüßen
Peer Heinlein
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