[Postfixbuch-users] OT: Linux-Distributionen [was: suse 9.2 und amavis]
Matthias Haegele
mhaegele at linuxrocks.dyndns.org
Fr Apr 28 10:21:41 CEST 2006
Rainer Wiesenfarth schrieb:
> Ralf Petry schrieb:
>> (...). dafür gehe ich etwas in die tiefe, auch auf die
>> gefahr des off-topics hin, aber ich bin immer neugierig auf begründete
>> alternativen. ich hab halt unter anderem einen solchen server am start. bin
>> mit suse nicht wirklich glücklich, habe aber noch keine andere lösung
>> gefunden, die mich glücklich gemacht hätte (...), und die kommunizierten
>> schwierigkeiten in dieser liste von benutzern mit debian systemen schrecken
>> eher ab, für archlinux hatte ich noch keine zeit, gentoo dito, von slackware
>> wurde mir für ein produktivsystem abgeraten (warum auch immer).
>> (...)
Die perfekte Distri gibt es nicht, es ist halt die Frage wie gross der
"Tod ist den man bereit ist zu sterben" ...
>
> Hallo Ralf,
>
> auch wenn es anscheinend Schwierigkeiten macht (welche?), bin ich
> persönlich mit Debian ganz zufrieden. Wir hatten früher auch SuSE im
Postfix z.B. als chrooted, das bereitet manchem schon erhebliche
Schwierigkeiten.
> Einsatz, sind aber dann umgeschwenkt. Die Pros und Cons von Debian aus
> meiner Sicht sind diese (die Liste erhebt keinen Anspruch auf
> Vollständigkeit):
>
> + frei (wie in Freibier) verfügbar.
> + einfache Installation über Internet, auch mit Proxy und Passwort (wozu
ack. meist reicht ein apt-get install, oder aptitude install, wenn ich
mir da die "Verrenkungen" anderer Distris anschaue ...
Und Paketupdates (im gleichen Zweig z.B. stable) sind bei Debian absolut
schmerzfrei, eines der stärksten Argumente Debian auf Produktivsystemen
zu nehmen ...
> hat man DSL6000 sonst ;-) ).
> - der stable Zweig hinkt zeitlich teilweise deutlich hinterher, ...
- nicht nur stable, es ist schon erstaunlich wie lange es manchmal
dauert (wenn überhaupt) bis ein Paket in unstable dazukommt und bis es
dann nach testing wandert, gerade bei den "stabileren Serverpaketen wie
postfix, spamassassin, amavisd-new" ist das schon nervig eine Version
von vor 2 Jahren nehmen zu müssen wenn man stable benutzt ...
> + ... ist in der Regel aber das, was der Name verspricht.
Dachte ich auch bis ich gestern spamassassin aus testing nehmen musste, bug:
Probleme bei nicht-utf8 encoded Mails mit sa-learn ...
Da es aber perl-abhängig ist kein Problem das Testing-Paket zu nehmen ...
(btw: Das ist bis dato das erste Problem dass ich mit Debian-stable
überhaupt hatte)
> - die Diskussion im Debian-Projekt darüber, was jetzt kommerziell ist
> (und deshalb nicht mit 'rein soll) und was nicht.
Das ist manchmal schon keine Diskussion mehr, sondern eher ein
"Glaubenskrieg" schade eigentlich um die vergeudete Energie, die man in
der Entwicklung dringend brauchen könnte ...
>
> An SuSE störte mich vor allem, dass sie manche Dinge absichtlich anders
> machen (gemacht haben?) als andere Distributoren. Das fängt schon damit
> an, dass kein Standard-Kernel verwendet wird. Klar machen das auch
> RedHat und andere so, wahrscheinlich auch Debian.
Das Pro Suse ist hier LSB-konform ...
>
> Ich habe aber festgestellt, dass sich die Debian-Philosophie, wo welche
> Information abgelegt wird am Ehesten darauf passt, wo ich (intuitiv oder
> wie auch immer) diese Information suchen würde. Somit spare ich bei der
> Administration des Öfteren reale Zeit.
>
> Fazit: Die "works for me"-Empfehlung an dieser Stelle heißt Debian.
fack.
>
> ... daraus folgt aber explizit nicht "works for you"! Und nein, ich will
> meinen Telefonanbieter^w^wmeine Distribution nicht wechseln,
> "Missionare" also bitte draußen bleiben ... ;-)
Man sollte halt ein Weilchen mit der Distri gearbeitet haben, aber das
gilt ja allgemein ...
>
> Best regards / Mit freundlichen Grüßen
> Rainer Wiesenfarth
Grüsse
MH
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