[Postfixbuch-users] Vorstellung und Problemstellung zentralerEmailserver mit Spam- und Virenschutz

Andreas Meyer anmeyer at gmx.net
Mo Nov 3 08:25:17 CET 2003


"Sven Roth" <tux486 at gmx.net> schrieb:

> Hallo Andreas,
> 
> > Du solltest konkrete logfile-Auszüge zu den genannten Problemen liefern.
> > Einfach eine Testmail schicken und den entsprechenden log-Eintrag
> > untersuchen. Alles andere ist Spekualtion.
> 
> OK, das werde ich aber erst heute abend erledigen können.
> 
> Allerdings will ich nicht unbedingt genau den Fehler finden, der irgendwo
> gemacht wurde. Vielmehr interessiert mich, wie so etwas normalerweise bei Euch
> umgesetzt wird bzw. wurde. Ich möchte das verstehen, wie das normalerweise
> gemacht wird. Spekulation ist das andere somit aber nicht notwendigerweise.
> Spekulation ist es nur, wenn es heißt, "drehe mal da und ändere mal hier", weil
> man ja eben keine Logfiles zum Eingrenzen hat.
> Ansonsten wäre es theoretisches Konzeptionieren, wenn Vorschläge kämen, die
> lauten:
> "In Deinem Falle solltest Du eine Adreßumsetzung nach dem Schema xyz in der
> Konfigurationsdatei a in Verbindung mit zwei Einträgen in Date b machen. So
> wird normalerweise Dein Problem mit Postfix umgesetzt."
> Und an so einer Konzeption wäre mir gelegen.

Du hast offenbar eine sehr detaillierte Kenntnis der einzusetzenden Protokolle,
Techniken und Anforderungen und ich schließe daraus, das du dich schon
intensiver mit der Materie des Mailverkehrs auseinandergesetzt hast.

Konzeptionsmöglichkeiten gibt es viele; viele Wege führen nach Rom.
Ich habe z.B die Erfahrung gemacht, daß Spam- und Virenfilter auf einem
schwachen Rechner besser nicht eingesetzt werden.
Ich verwende sie deshalb auf dem gateway, auf dem Postfix als Proxy
konfiguriert ist, nicht, sondern erst auf dem Hauptmailserver.

Wenn es sich um ein Netzwerk mit nur wenigen Benutzern handelt, halte ich
z.B. LDAP oder NIS für völlig überdimensionert.


> Oder hat das, was ich da beschrieben habe noch niemand mit Fetchmail,
> Cyrus-IMAP und Postfix gemacht? Das müßte doch jedem widerfahren sein, der mehr als
> eine externe Emailadresse mit mehr als einem Emailanbieter nutzt, oder?
> 
> Vielleicht kann man in so einem Fall je nicht mit Fetchmail abholen, sondern
> muß irgendwas nehmen, das ich nicht kenne. Oder man muß eine weitere
> Software dazwischen schalten. Keine Ahnung.

Warum Fetchmail in einer ip-up oder mit einer script-Lösung nicht
einzusetzen wäre, leuchtet mir nicht ein. Das geht z.B. wunderbar für
Mail-exchanger-Adressen wie GMX. Mail an bekannte Domainen werden direkt
an Postfix eingeliefert.


> Also: 
> Funktioniert so etwas, das ich so episch breit beschrieben habe mit der von
> mir genannten Softwareauswahl, oder ist die Erwartung schon falsch gewesen?

Das wird problemlos funktionieren. Du kannst Postfix mail für bestimmte
Domainen lokal behandeln lassen oder für andere Domainen an einen IMAP-Server
weiterreichen. Alles kein Problem.

> Wenn ja, wie würde das jemand von Euch dann umsetzen?

Eigenes Konzept ausfeilen. Überlegungen anstellen, was wie gemacht werden
soll und Schritt für Schritt umsetzen.



-- 
  Andreas Meyer           | http://www.anup.de
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