[Grundeinkommen-Info] [IGEA] Einladung zur Veranstaltung am 19.9. in Mammendorf mit Ronald Blaschke

Reimund Acker (IGEA) grundeinkommen-amperland at t-online.de
Mo Sep 15 02:16:17 CEST 2008


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden wir Sie herzlich ein zu einer Veranstaltung der IGEA und 
der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) mit Ronald Blaschke am 18.9. 
in Mammendorf unter dem Titel

    *Ellenbogen zu Flügeln
    Die segensreichen Wirkungen eines Grundeinkommens für Mensch und
    Gesellschaft
    *

Zeit: Freitag der 19. September 19:30 Uhr
Ort: Kath. Pfarrheim, Münchner Straße 1 (Eingang Bahnhofstraße), Mammendorf

_Anfahrt mit dem Auto:_
Einfach der Bundesstraße B2 nach Mammendorf folgen (im Ortszentrum heißt 
sie Münchner Straße bzw. Augsburger Straße) und in die Bahnhofstraße 
einbiegen; das Pfarrheim ist das zweite, etwas zurückgesetzte Gebäude 
auf der rechten Seite.

_Anfahrt mit dem MVV:_
_Von München zum Pfarrheim Mammendorf:_
18:36 ab Marienplatz München mit S4 Richtung Mammendorf
19:15 an Mammendorf
19:19 ab Mammendorf mit Bus 839 Richtung Fürstenfeldbruck
19:22 an Pfarrkirche
Zu Fuß 200m zurück in die Bahnhofstraße, 2. Haus rechts ist das Pfarrheim
_Rückfahrt:
_ca. 21:30 ab Pfarrkirche mit Sammeltaxi (wird bestellt)
ca. 21:45 an Mammendorf S-Bahnhof
22:04 ab Mammendorf mit S4 Richtung Marienplatz München
22:45 an Marienplatz München
Wir organisieren Mitfahrgelegenheiten zum S-Bahnhof Mammendorf: Wer 
bereit ist, jemand im Auto mit zum S-Bahnhof zu nehmen, bitte eine 
Nachricht an grundeinkommen-amperland at t-online.de 
<mailto:grundeinkommen-amperland at t-online.de> senden.
Zu Fuß braucht man bei flottem Schritt vom Pfarrheim zum S-Bahnhof 15 min.

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_Der Vortrag_

Ronald Blaschke beginnt diesen Vortrag mit einem kurzen Rückblick auf 
die historische Entwicklung der Idee des Grundeinkommens in Europa und 
Deutschland, deren Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen und mit 
Namen wie Thomas Morus, dem Verfasser von "Utopia", und Thomas Paine, 
einem Gründervater der USA, verbunden sind.

Sodann stellt Blaschke die Definition des Grundeinkommens vor, wie sie 
im Jahre 2004 vom deutschen Netzwerk Grundeinkommen als Gründungskonsens 
formuliert wurde und seitdem als Grundlage für die Debatten im 
deutschsprachigen Raum dient: Demnach ist das Grundeinkommen ein 
Einkommen, das jedem Mitglied einer politischen Gemeinschaft (meist ein 
Staat) gewährt wird und folgende vier Kriterien erfüllt: Es soll

    * die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen,
    * einen individuellen Rechtsanspruch darstellen,
    * ohne Bedürftigkeitsprüfung ausgezahlt werden und
    * keinen Zwang zur Arbeit bedeuten.

Damit unterscheidet sich das Grundeinkommen wesentlich von den derzeit 
in Deutschland und anderen Industrienationen üblichen Systemen der 
Grundsicherung. Im Laufe des Vortrags wird klar werden, wo die 
wesentlichen Vorteile des Grundeinkommens liegen und welche 
weitreichenden positiven Einflüsse von ihm für die einzelnen Menschen, 
gesellschaftlichen Gruppen und die Gesellschaft als Ganzes zu erwarten 
sind. Das Grundeinkommen könnte uns /Flügel/ verleihen, so dass wir eher 
geneigt wären auf den Einsatz von /Ellenbogen/ zu verzichten.

Die oft gestellte Frage, wer bei einem Grundeinkommen noch arbeiten 
würde, und wer dann vor allem die unbeliebten Arbeiten erledigen würde, 
führt zur Beschäftigung mit dem Arbeitsbegriff und der Frage des 
Arbeitszwangs: Was heißt eigentlich "Arbeit", was bedeutet sie uns heute 
und was könnte sie in Zukunft bedeuten. Brauchen wir Arbeit oder 
Einkommen? Muss uns der Staat beschäftigen oder können wir das selbst? 
Der Vortrag versucht auch auf solche Fragen eine Antwort zu geben.

Kirchliche Kreise, Gewerkschaften, Unternehmer, Attac, KAB, und viele 
andere Gruppen und Organisationen, darunter alle im Bundestag 
vertretenen Parteien, diskutieren inzwischen über das Grundeinkommen 
oder was immer sie dafür halten. Blaschke geht in seinem Vortrag auf die 
wichtigsten derzeit in Deutschland diskutierten Modelle ein.

Abschließend soll noch überlegt werden, wie man das Grundeinkommen 
praktisch einführen könnte: In kleinen Schritten, mit Übergangslösungen, 
oder auf einen Schlag, in Deutschland oder ganz Europa?

Dieser Vortrag Blaschkes bildet eine gute Ergänzung zu seinem Vortrag 
vom 18.9. in FFB; er kann aber genauso gut für sich allein stehen.

Im Anschluss an den ca. einstündigen Vortrag besteht wieder die 
Möglichkeit, Fragen und Einwände der Besucher ausführlich mit dem 
Referenten zu diskutieren.

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_Der Referent:_



*Ronald Blaschke*, Jahrgang 1959, Sozialwissenschaftler, Dipl.-Phil., 
Dipl.-Päd., ist seit Jahren in der Sozialbewegung aktiv (bundesweiter 
Runder Tisch der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen, Sächsische 
Armutskonferenz, Arbeitslosenverband Deutschland, Landesverband 
Sachsen), in der politischen Bildung und in verschiedenen 
wissenschaftlichen Kontexten tätig. Schwerpunkte seiner Bildungs- und 
wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Themen bürgerschaftliches 
Engagement Erwerbsloser, Krise der Arbeitsgesellschaft und Zukunft der 
Arbeit, Begriff der Arbeit, Grundeinkommen.
Blaschke ist Mitbegründer des deutschen Netzwerkes Grundeinkommen 
<http://www.grundeinkommen.de>.

Mit freundlichen Grüßen
Reimund Acker
 
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Initiative Grundeinkommen Amperland (IGEA) <http://www.grundeinkommen-amperland.de>
grundeinkommen-amperland at t-online.de <mailto:grundeinkommen-amperland at t-online.de>
Volksbank FFB - BLZ 701 633 70 - Konto 4087 6666

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Die Initiative Grundeinkommen Amperland (IGEA) ist eine überparteiliche Gruppe von 
Bürgerinnen und Bürgern der Landkreise Fürstenfeldbruck, Starnberg und Dachau. 
Sie wirbt um Zustimmung für die Idee eines allgemeinen, gleichen, personenbezogenen
und mindestens existenzsichernden Grundeinkommens für alle Bürgerinnen und Bürger,
ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Arbeitszwang. Die Initiative ist offizielles Mitglied
des bundesweiten Netzwerks Grundeinkommen <http://www.grundeinkommen.de/>.

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/Nichts ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist./
Victor Hugo

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