[FoME] Ausschreibung-2 Deutsch-Französisches Promotionskolleg (phd-track)

Cultural Policy for the Arts in Development artsindevelopment at googlemail.com
Di Sep 9 11:34:42 CEST 2014


Ausschreibung



Internationales Promotionskolleg
„Kulturvermittlung / Médiation Culturelle de l’Art“



Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Université Aix-Marseille und der
Universität Hildesheim wurde zum 1. Dezember 2013 das internationale
Promotionskolleg „Kulturvermittlung / Médiation Culturelle de l’Art“ mit
jeweils 5 Plätzen eingerichtet.

Das Promotionskolleg richtet sich an Absolventinnen und Absolventen, die
mit einem Universitätsabschluss die Berechtigung zur Promotion erworben
haben. Voraussetzung ist eine überdurchschnittliche Note im Masterabschluss
oder eines vergleichbaren universitären Abschlusses und die Einreichung
eines Exposés in zwei Sprachen (Deutsch und Französisch, in Ausnahmefällen
auch Deutsch und Englisch). Dieses muss neben einer passenden inhaltlichen
Fragestellung auch den Bezug zum deutsch-französischen Promotionsverlauf
darlegen. Nachweise der Sprachkenntnisse, ein themenbezogener Lebenslauf
sowie eine Publikationsliste sind ergänzend vorzulegen. Vorzugsweise
richtet sich das Programm an die Absolventinnen und Absolventen des
Hildesheimer oder anderer deutsch-französischer Masterprogramme. Darüber
hinaus ist es jedoch für fachlich passende Projekte offen. Das Thema des
Promotionsvorhabens soll einem der unten genannten Bereiche zugeordnet
werden können.

Das Promotionskolleg gliedert sich in die folgenden Verortungene, die alle
einen Fokus auf die Reflexion von Formaten und Diskursen von
Kulturvermittlung / Médiation Culturelle de l’Art setzen:

·         in Frankreich (für Promovenden der Universität Hildesheim) oder

·         in Deutschland (für Promovenden der Université Aix-Marseille)
oder,

·         im deutsch-französischen Vergleich (Promovenden beider
Universitäten) oder

·         im Kontext des Mittelmeerraumes (Promovenden beider Universitäten)



Promotionsprojekte, die am Institut für Kulturpolitik (Prof. Dr. Wolfgang
Schneider) angesiedelt werden, können an einer/mehrerer der folgenden
Forschungsfelder mit folgenden beispielhaften Untersuchungsfragen
orientiert werden. Diese sind gedacht als Richtungsorientierung; weitere
relevante Fragen können individuell vorgeschlagen werden:

 I.    Die Rolle des Künstlers in gesellschaftlichen und politischen
Transformationsprozessen



1)    Wie lässt sich der Einfluss, den Künstler und Kulturvermittler durch
ihr künstlerisches Schaffen auf gesellschaftlichen Wandel haben,
analysieren und beschreiben? Inwiefern wirken Künstler als Change Agents
der Gesellschaft?

             2)    Inwiefern schaffen Kunst und Kultur einen Freiraum der
Gestaltung von Zukunft?

3)    Wie funktionieren kulturpolitisch aktive Künstler-Netzwerke und wie
erwirken diese Wandel zum Wohle der Freiheit des künstlerischen Schaffens?



II.    Konzepte und Bedarfe für Kulturelle Bildung in Entwicklungs- und
Schwellenländern



1)  Inwiefern kann der Erwerb einer kulturellen Bildung, auch verstanden
als artistic literacy, breitere Teile einer Gesellschaft in den Diskurs des
gesellschaftlichen Wandels einbeziehen?

2)  Welchen Zusammenhang gibt es zwischen kultureller Bildung (artistic
literacy) und Armutsminderung?

3)  Auf welche Weise schafft kulturelle Bildung Freiräume, die
Zukunftsfragen aufwirft und auf welche Weise hilft dies individuelle
Lösungsoptionen für Missstände zu definieren und umzusetzen?.



III.       Die Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller
Ausdrucksformen

 1)    Welche Schritte und welche Strukturen können den Prozess der
Implementierung von Schutz und Förderung der Vielfalt kultureller
Ausdrucksformen befördern, welche verhindern sie? Welche Rückwirkungen
lassen sich von den Erfahrungen aus Deutschland auf den afrikanischen
Kontinent und von dort nach Deutschland transferieren?

2)    Inwiefern ermöglichen kulturpolitische Konzepte auf kommunaler Ebene
pluralistische öffentliche Kulturräume und kulturelle Teilhabe?

3)    Wie gelingt gesellschaftliche Integration durch kulturelle
Partizipation?

4)    Welche Konzepte und Strukturen machen aus der formalen Gesetzgebung
entlang der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
gelebte Umsetzung? Vor welchen Hürden stehen diese und wie werden sie
überwunden?

Die Förderung im Rahmen des Promotionskollegs umfasst einerseits ein
Stipendium als Mobilitätsbeihilfe von maximal 18 Monaten in der
Partnerlandphase in Höhe von 600 Euro monatlich, andererseits die Option
zur Teilnahme an exklusiven Programmpunkten der kulturpolitischen Debatten
im Rahmen des UNESCO Chairs „Cultural Policy for the Arts in Development“
am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim.



Die Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, folgende Unterlagen zur
Verfügung zu stellen:

a)    Kopie der Hochschulzugangsberechtigung

b)    Kopie der Urkunde über den Universitätsabschluss

c)    Lebenslauf einschließlich eines wissenschaftlichen Werdegangs

d)    Ein Exposé im Umfang von ca. 10-15 Seiten, welches das
Promotionsvorhaben prägnant darstellt, begleitet durch eine Übersetzung
entweder in Deutsch oder Französisch.

e)    Ein Motivationsschreiben, das aufzeigt, warum die Bewerberin / der
Bewerber die Aufnahme in das Kolleg anstrebt und welche Erwartungen damit
verbunden sind

f)     Ein Arbeitsprogramm und einen Zeitplan für das Promotionsvorhaben

g)    Ein Gutachten einer Professorin / eines Professors

h)    Eine Betreuungszusage für das Promotionsverfahren, falls vorhanden



Die Sprachen des Promotionskollegs sind Deutsch und Französisch.

Die Bewerbung mit den oben genannten Unterlagen ist bis zum *31. Oktober
2014* einzureichen. Die Nachreichfrist für die Vorlage des vollständigen
Universitätsabschlusses ist der 31. Dezember 2014.



Alle Unterlagen sind zu richten an:



Universität Hildesheim
Institut für Kulturpolitik
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Marienburger Platz 22
31141 Hildesheim



Detailfragen können an folgende Person gerichtet werden:

Julia Krettek

doppelmaster at uni-hildesheim.de



 unter Beteiligung von:



UNESCO-Lehrstuhl Cultural Policy for the Arts in Development, Universität
Hildesheim


gefördert durch:

Deutsch-Französische Hochschule
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