[Debatte-Grundeinkommen] Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 126, Eintrag 2

Stefan Huchler stefan.huchler at mail.de
So Jan 1 22:37:37 CET 2017


> From: Bert Grashoff <unversoehnt at gmx.de>
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 125, Eintrag 46
> To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Date: Sat, 31 Dec 2016 18:29:16 +0100 (1 day, 3 hours, 36 minutes ago)
>
> Hi Stefan,
>
> die Debatte franst hier ja ohnehin permanent in alle möglichen
> offtopic-Richtungen aus, weshalb ich keine Lust habe, jetzt auch noch
> auf deine Angriffe gegen den Feminismus einzugehen.

Tust du dann aber doch: 

> Klar, auch Frauen können Arschlöcher sein, ändert aber nichts am
> gender pay gap

Welchen meist du? Den der gerne propagiert wird von 22% die einfach DUMM
die durchschittseinkommen vergleicht, oder reden wir wenigstens von den
7% die immernoch einige Faktoren ignorieren, wie die anzahl der Stunden
und das Frauen tendenziel weniger Überstunden leisten, und das sie auch
mehr Elternzeit nehmen etc. Nur die gleiche Ausbildung macht 2 Personen
nicht identisch.

Rein logisch betrachtet kann es gar keinen oder keinen grösseren
unfairen Unterschied geben bei vergleichbaren Personen, sonst wären die
Firmen voll von den billigen hoch gebildeten Frauen (die ja immerhin im
Schnitt mehr und bessere Abschlüsse besitzen), wie gesagt wären sie dann
auch noch im Schnitt für Firmen billiger, hätten Männer schwerer
Changen.

Letztlich erlaubt diese Sicht, diese Fantasie nur mit einer
Vorraussetzung das man sie glauben kann. Man muss ein
Verschwörungstheoretiker sein, grosse Aktienfirmen und alle anderen
Firmen brechen gültiges Börsengesetz, es wäre schon der Straftatspunkt
der Veruntreunug oder Korruption erfüllt, wenn massenhaft schlechter
ausgebildete Männer für höhere Löhne ohne einen betriebswirtschaftlichen
Hintergrund (längere Auszeiten etc), eingestellt würden, also rein aus
Frauenhass oder sowas (Sexismus).

Man kann natürlich sagen das Marktwirtschaft perse sexistisch ist,
strukturell, das sollten dann aber Sozialsysteme ausgleichen.

Nun kann man ja sagen, och der Zwangsarbeitsmarkt den wir mit Hartz4
Sanktionen faktisch haben, verzerrt hier irgendwas, von diesem Zwang
sind aber Männer genauso betroffen. Dies ist also auch keine Ausrede.

Ein grosser Vorteil von dem BGE wäre, das diese Scheinargumente dann
auch wegfallen würden, wenn die zumindest Zeitweise hoch bezahlten
Prostituierten ihren Job dann bei behalten würden (ohne einen Zuhälter
der sie dazu zwingt, was sofern ich der Polizei glauben darf, auch heute
eher die Ausnahme ist), würden all diese Feministischen Lügenmärchen in
sich zusammen fallen.

Man darf nicht vergessen, das auch hier die Feministen schlimmes
anrichten in dem sie für den Rückfall ins Mittelalter in das
illegalisieren von Prostitution stimmung machen (sicher auch nicht alle
aber die meisten).

In sofern hat das schon auch etwas mit BGE zu tun, um den Kreis wieder
ein bisschen zu schliessen.


> Ansonsten zu dem hier:
>> Dann willst du ein Europäisches BGE, wo wir erstmal dann demokratische
>> Strukturen bräuchten oder heute im Rat der Europäsichen Staaten eine
>> Mehrheit, oder wie stellst du dir das im Europäischen Verbund vor das
>> die Europäischen Zentralbanken bzw bank das an Deutsche aus zahlt aber
>> nicht an Italiener?
>>
>> Eine indirke Geldreform, (andere Form der Geldentstehung) ist ein viel
>> grösseres Unterfangen als das BGE. Diese 2 Forderungen aneinander zu
>> koppeln würde die Einführung deutlich verhindern.
>>
>> Ich halte das auch ob bewusst oder unbewusst für die Forderung nach
>> einem 2. Themen in der 1 Themenpartei.
>>
>> Soweit ich das verstehe will die Partei dafür kämpfen in Deutschland das
>> BGE ein zu führen, ein europaweites BGE steht nicht im Programm? Kann
>> mich aber auch teuschen.
>>
>> Gut als weiteres Modell unter vielen kann man es sicher auch in irgend
>> ner Liste auf führen, dagegen spricht sicher nichts
>>
>> Gruß
>>
>> Stefan Huchler
>>
> a) Das hier ist Netzwerk-Verteiler, nicht bGE-Partei-Verteiler.
> b) Ich bin nicht in der bGE-Partei. Falls ich das demnächst sein
> sollte und falls ich irgendeine Funktion darin übernehmen sollte,
> würde ich für mich dennoch in Anspruch nehmen, allgemein meine eigene
> Meinung zu vertreten und höchstens dann als Parteifunktionär zu
> sprechen, wenn ich das vorher explizit ansage.
> c) Ja, das war der Versuch, hier eine strukturierte Debatte über alle
> möglichen Modelle in Gang zu bringen, nicht bloß über meinen eigenen
> Vorschlag. Für die bGE-Partei können Überblicke m. E. nichts
> schaden. Außerdem ist mir ansonsten unklar, was dieser Verteiler
> überhaupt soll.
> d) Klar, ist ein zweites Thema. Aber wenn wir uns denn mal als
> bGE-Partei betrachten, obwohl wir ja beide keine Mitglieder derzeit
> sind, dann sind wir da ja strukturell in einer schizophrenen
> Situation: Wann immer wir irgendeinen konkreten Vorschlag diskutieren,
> bewegen wir uns außerhalb der unmittelbaren Ziel- und Programmsetzung
> der bGE-Partei. Gleichwohl kann das Ziel einer Enquete-Kommission ja
> wohl kaum meinen, dass wir nicht mehr über mögliche
> Ausgestaltungsvarianten diskutieren, sondern das ausschließlich jener
> Kommission überlassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht's
> u. a. auch um Öffentlichkeitsarbeit und eine Verbreiterung der
> gesamtgesellschaftlichen Diskussion über ein bGE. Wäre ja absurd,
> deshalb jetzt jegliche Debatte zu unterlassen. Geht doch viel eher
> darum, diese Debatten so zu forcieren, das die auch mal einen
> zufriedenstellenden output bringen.

Nichts von dem ging auf meine Punkte ein, das eine Geldreform bei der
EZB europäisch geschehen müsste, und wie du dir das vorstellst wenn man
nur in Deutschland dieses Geld aus teil, und dann von dem neuen Geld
Griechische Wahren oder andere kauft.

Es müsste also eine europäische Einführung sein, oder man müsste aus dem
Euro austreten oder in ner Paralellwährung das aus zahlen.

Wäre gut wenn du auf meine inhaltlichen Punkte hierzu ein gehst, ich bin
soweit ich weiss über die seite der BGE partei auf diese Liste gelandet,
das diese Mailinglisten von anderen Organisationen auf der Homepage
verlinken war mir nicht bewusst, wenn ich die Domain aber anschaue
scheint das so zu sein.

Ich halte dieses Modell daher für nicht sonderlich geeignet speziel für
die Enquetekommission, da es ein europäisches Modell wäre, wir wollen
das BGE aber primär mal in Deutschland einführen. wenn andere sich dem
Anschliessen super, aber wir können nicht erst 20 Länder von überzeugen,
das sie mit uns zusammen das BGE einführen, das würde NOCH länger
dauern.

Ich sehe das eher wie ein Wettlauf an, ich würde es mir wünschen das
Deutschland da am schnellsten ist, einmal nicht hinterher rennen, aber
wenn es wohl eher ein anderes Land zuerst einführt auch gut.

Da das eben den Druck hier erhöht und das Argument es ginge nicht damit
dann Geschichte wäre.

Wo wären wir heute wenn über Kannabiseinführung kein Land es eingeführt
hätte, bis alle Länder es einführen, dann wäre es wohl bis in alle
Ewigkeit weltweit verboten.

Es ist schon peinlich genug, das ausgerechnet Amerikaner uns dort zeigen
wie man es macht. Man schämt sich heute ja nicht nur historisch sondern
immer mehr aktuell deutscher zu sein.

Gruß

Stefan Huchler

Gutes Neues!



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