[Debatte-Grundeinkommen] BGE Gegner vs Kritiker/Skeptiker

Arfst Wagner arfst_wagner at web.de
So Nov 27 13:48:11 CET 2016


Nochmal häh, Stefan?
Ich und bGE-Gegner?
ich bin wahrscheinlich der dienstälteste bGE-Befürworter dieser 
Debattenliste, habe schon über 200 Veranstaltungen zum bGE
selbst durchgeführt, habe selber ein Finanzierungskonzept im Kopf, 
allerdings nicht dogmatisch.
Halte auch eine Kombi-Steuerlösung für okay bis wahrscheinlich.
Habe im Bundestag von meinem Büro aus das erste Fraktionsübergreifende 
bGE-Arbeitstreffen im Bundestag organisiert, habe wesentlich dazu 
beigetragen dass sich die SH-Grünen bereits 2007 in ihrem Programm für 
ein bGE ausgesprochen haben, war Initiator der Gründung der 
BürgerInnen-Ini bedingungsloses Grundeinkommen Schleswig-Holstein im 
Jahre 2007, war im Netzwerkrat des Netzwerk Grundeinkommen und anderes mehr.
Bei youtube gibt es eine ganze Reihe von bGE-Videos von mir und 
nirgendwo habe ich geschrieben oder gesagt, dass ich noch nie ein 
Finanzierungskonzept gesehen habe, dass mich überzeugt hat.

https://www.ecosia.org/search?q=youtube%20arfst%20wagner%20grundeinkommen

Ich habe nur geschrieben, dass sich die Finanzierungskonzepte innerhalb 
der bGE-Bewegung bis zum gegenseitigen Hass schon mehrfach bekämpft haben.
Da werde ich hier doch glatt als Gegner des bGE bezeichnet. Das macht 
mich denn ja doch fassungslos. Ist das ein Zeichen für das herannahende 
postfaktische Zeitalter?
Wenn hier alles so schlecht gelesen wird, dann höre ich lieber auf. hier 
zu schreiben,
womit ich sicher einigen hier einen Gefallen tue.

Denn mal tschüss und viel Erfolg.

Arfst

Am 26.11.2016 um 21:30 schrieb Stefan Huchler via Debatte-Grundeinkommen:
> Auch wenn mein Mailprogramm bei mit der Antwort und Zitierfunktion
> überfordert ist der diese Nachrichtensammlung mit mehreren Headern dar
> stellt.
>
> Ich habe nochmal durch geschaut und ja Arfst Wagner, ich meinte dich.
>
> Du hast geschrieben, das du noch kein Finanzierungsmodell gesehen hast
> das dich überzeugt hat und das es viele negative Auswirkungen haben
> könnte etc.
>
> Du bist also vielleicht prinzipiel offen für ein BGE aber momentan noch
> nicht von überzeugt.
>
> Es ist recht einfach, wer will findet Wege, wer nicht will Gründe. Hab
> grad nochmal nach dem Ursprung des Satzes, geschaut der genaue wort war
> "sucht Wege".
>
> Einigen wir uns darauf das du kein Beführwörter bist sondern ein neutrum
> oder ein Skeptiker. Das du hier nicht dieses Thema diskutieren willst
> sondern nur die Form der Partei, soweit ich das in erinnerung habe,
> deutet für mich aber nicht darauf hin das du Wege suchst, daher halte
> ich deine Einstufung als jemand der "nicht will" und damit als Gegner
> für nicht völlig unpassend.
>
> Das sich jeder gleich extrem von dem "Vorwurf" angegriffen fühlt finde
> ich allerdings auch interessant. Ist nun BGE-Gegner das neue
> Schimpf-Wort auf der selben ebene wie Faschist oder irgend sowas? Habe
> ich da etwas verpasst?
>
> Muss man sich jetzt hüten wen man BGE-Gegner nennt, oder bekomme ich da
> dann ne Anzeige wegen Beleidigung oder irgend was :).
>
> Ich verstehe nur nicht (hoffe ich verwechsel das jetzt nicht mit ner
> anderen Person) wie jemand der nicht mal von der Sache an sich überzeugt
> ist, sich auf die Meilingliste einer Partei melden kann um ihr zu sagen
> sie solle sich doch bitte auf lösen.
>
> Und da darf man doch die Frage stellen, was die Motive sind, ist es um
> das BGE vorran zu bringen, von dem du gar nicht überzeugt bist.
>
> Oder willst du das die heutige Demokratische Parteienstruktur die Idee
> effektiv weg "filtert" und damit verhindert?
>
> Aber unabhängig davon, ja wollen die Leute wie auch in Amerika
> Veränderung, das werden sie mit den heutigen im Bundestag sitzenden
> Parteien nicht bekommen, wenn man die Leute nun zwingen will zwischen
> diesen Parteien die total versagt haben, Europa gegen die Wand gefahren
> haben. Und ja man kann bei der Linken sicher abstriche machen, aber die
> haben zuerst die DDR gegen die Wand gefahren, und sind wirklich die
> letzte Partei die für ein BGE kämpfen wird. (Präsidentenkandidat
> Butterwegge).
>
> Und selbst wenn sie sich zu nem BGE durch ringen würden, würden sie die
> Fordung mit 1000 anderen Punkten und 5000 Euro im Monat für jeden
> Verknüpfen so das es leicht als Idieoty ab getan werden kann.
>
> Und selbst wenn sie jeh nach ansicht ein halbwegs brauchbares BGE
> vorschlagen würden, und nicht immer maximalforderungen stellen würden,
> selbst wenn die Inhalte passen würde, kann man deren Forderungen immer
> mit der DDR Keule abwürgen. Solange die Linke also nicht alleine die
> Regierung stellen kann werden sie nie auch nur nen Hauch von dem
> durchsetzen was sie wollen.
>
> Dagegen kann man eine solch neue Partei nicht so einfach ab tun. Damit
> muss man sich auseinander setzten.
>
> Zumal das oben ja nur Fantasie wäre die Linke ist mehrheitlich nicht für
> ein BGE, also dagegen.
>
> Ich weis auch nicht was dieses Graustufen-zeug immer soll, Demokratie
> ist immer für oder gegen Positinen oder Personen. Wenn jemand nicht für
> BGE stimmt dann stimmt er implizit dagegen.
>
> Wenn das Leuten nicht gefällt sollen sie halt auf Wahlzettel oder
> abstimmungen neben Ja und Nein oder Pro und Contra noch Vielleicht oder
> Weiss nicht ein führen. Gut gibt enthaltungen, für die entscheidung
> macht es aber keinen Unterschied ob jemand Nein oder mit Enthaltung
> stimmt. Wenn nicht genügend Ja stimmen zustande kommen, bringt eine
> Enthaltung auch nichts.
>
> Btw, finde ich es merkwürdig das Leute sich auf solche eine Neutrum
> position oder Kritiker position zurück ziehen aber von Parteien fordern
> das sie zu allem ne Position beziehen.
>
> Was denn nun, darf man neutral sein zu themen oder nicht? Das Bündnis
> grundeinkommen als Partei ist eben Neutral zu allem ausser dem BGE, ihr
> seit vielleicht bei allem nicht neutral aber beim BGE neutral. Wieso das
> besser sein soll ist mir nicht klar.
> Da das BGE eine der wichtigsten Entscheidungen mindestens des
> Jahrhunderts ist, sollte man erwarten können, das Leute sich dazu ne
> Meinung bilden.
>
> Ich verteufel btw auch gegner nicht, solange sie nicht Zwanghaft lügen
> oder die Realität verdrehen und ich Ihnen nimmer abkaufen kann, das sie
> selbst glauben was sie sagen, wie es z.B. bei Herrn Butterwegge der Fall
> ist.
>
> Von daher brauch sich dafür niemand angegriffen fühlen, per se. Nur wenn
> ein "Gegner" sagen würde es würde dem BGE gut tun wenn sich die Pro-BGE
> Partei auf löst, dann darf man schon mit der Stirn runtzeln oder nicht?
> _______________________________________________
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