[Debatte-Grundeinkommen] Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 124, Eintrag 13

Stefan Huchler stefan.huchler at mail.de
Sa Nov 26 03:21:26 CET 2016


> From: "Thorsten Bloch -von der Haar" <tbvdhaar at gmx.net>
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Monothematische Parteien
> To: martin.wilke at gmx.net
> Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Date: Fri, 25 Nov 2016 11:10:49 +0100
> Date: Fri, 25 Nov 2016 11:10:49 +0100 (15 hours, 45 minutes, 42 seconds ago)
>
> Danke, sehr wichtiger Punkt.  Kaum jemand der wirklich an realer
> Politik interessiert ist, wird sich in dieser Partei wiederfinden. Ich
> kann nicht die Umweltpolitik, die Arbeitspolitik, das Asylrecht,
> unsere Wirtschaft, Bildung und was weis ich noch ausklammern und nur
> noch ein so tief in unsere Wirtschaft und Lebgensweise eingreifendes
> Thema, losgelöst von allem Anderen nach forne bringen. Das macht Blind
> und führt zu einem Scheitern.

Ja das wird doch heute eh alles mit auf Sicht fahren geregelt, man kann
1000 schöne Parteien haben mit 100.000 Programmpunkten, nehmen wie die
Piraten, die hatten auch extrem riesiges Wahlprogram, auch auf
Landesebene, wenn dann abstimmungen sind wird einfach alles zu 100%
abgelehnt und das wars, und selbst wenn die anderen parteien von ihren
100% beschissenen Anträgen dann 1% Piratenideen aufnehmen, bleiben die
Beschlüsse zu 99% "schlecht" da wenn ich zu derbe rede ich ja gleich
wieder in was auch immer für ne Ecke gestellt werde.

Das sind btw schwache Argumente, auf die Form bezogen angreifen statt
auf die Inhalte. Kann man auch Nachlesen bezogen auf die Typen der
Arugmente. Nur mal als kleiner Tipp, wenn man Leute auf der ebene
attackiert braucht man sich über Trump und AFD nicht zu wundern.

Politik funktioniert heute über die Meinungen auf der Strasse und
Internetmedien und klassische Medien, darum geht es bei solch einer
Wahl, und ein Stück weit in dem man Leuten Angst macht, davor das sie
ihren Posten nicht nochmal kriegen.

Die Politiker rennen heute längst nur noch den Menschen hinterher die
schon viel weiter sind.  Siehe das beispiel Atompolitik.

Darum geht es bei der Partei, es geht doch nicht darum das die Partei >
50% bekommt und dann BGE ein führt, es geht darum eine Debatte an zu
regen so das die Leute irgendwann sagen hei CDU hei SPD, hei GRüne, hei
Linke entweder ihr bietet das jetzt auch, oder wir verlassen eure
partei, oder ähnliches, und das diese dann ihre Politik ändern, weil sie
Gewinnen wollen.

Btw ist diese Partei nur eine Reaktion auf das versagen der Parteien, im
Grundgesetz steht das das Volk über Wahlen UND ABSTIMMUNGEN ihren willen
verwirklichhen können sollen.

Da die Parteien dieses in 70 Jahren nicht gebacken gekriegt haben,
bleibt leuten die über das Thema eine Abstimmung wollen, (Zurecht lauf
GG) nix anderes übrig als ne 1-Themen Partei zu gründen.

> Jetzt mal unrealistisch den anderen Fall gedacht. Die Mehrheit aller
> Stimmen möchten das Grundeinkommen und wähten diese Partei. Werden
> dann alle anderen Themen nicht mehr behandelt? Darf diese Partei dann
> überhaupt mit einer anderen Partei , die kontoverse Ideen zu anderen
> Themen hat, eine Koalition bilden?

wie du schon sagts unrealistisch, daher irrelevant.


> Eine BGE Partei hat überhaupt keinen Sinn, auser Parteien zu
> schwächen, die für das BGE sind.


Welche Partei soll das bitte sein, die Piraten und die Lilanen keine
andere Partei hat das BGE im Program. Daher ist die Mehrheit der
Parteimitglieder gegen das BGE (zumindest noch, wenn sich das in der
Zukunft ändert können wir nochmal reden).


Die altparteien die so tolle Vollprogramme haben, haben doch seit
mindestens 35 Jahren total versagt, nicht nur hat man es geschafft die
alte Gewerkschaftsforderung auf 30 Stunenwochen, zu begraben, und ja da
sind auch die Parteien schuld, wer hat sich denn hinter Psispe gestellt,
im Gegenteil es werden sogar gesetze geschaffen um sowas zu
verhindern. Nein seit ende der 70er gingen die Arbeitslosenzahlen hoch
seither wäre das BGE nötig gewesen, wenn die Politik das nicht schafft
nicht mal fordert in einzelnen Parteien in 45 Jahren, na dann scheinen
die alten Parteien eben völlig fehl am Platz zu sein.



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