[Debatte-Grundeinkommen] Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 125, Eintrag 36

Stefan Huchler stefan.huchler at mail.de
Sa Dez 24 17:29:53 CET 2016


debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de writes:

> From: "Karin Teetzen" <karin at inkat.de>
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] WG: Monothematische Partei vs Vollpartei
> To: "'Thorsten Bloch -von der Haar'" <tbvdhaar at gmx.net>, <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
> Date: Sat, 24 Dec 2016 02:09:12 +0100 (14 hours, 31 minutes, 17 seconds ago)

>> Katrin, wenn du zu dem Thema nichts beizutragen hast, Müll doch bitte
> nicht weiter dieses Forum zu. 

Wenn man man ständig dagegen hält kommen natürlich auch ständig
antworten ist doch reine Logik. Ich kann sofern die Meinungen nicht
irgendwie Rechtsradikal sind, auch abweichende Meinungen einfach
ignorieren, und es ist wichtig breite Bündnisse zu schliessen. Solange
die Person meine Abweichende Meinung auch tolerieren kann.

Man kann natürilch auch diskutieren, aber das benötigt ein paar
verschiedene Verhaltensregeln, erstens verbietet man dem Gegenüber nicht
das er was schreiben darf, und zweitens beleidigt man ihn nicht damit
das man das was bisher geschrieben wurde Müll ist, ich würde vielleicht
adjektive wie falsch oder naiv oder fehlerhaft oder nicht vollständig
durchdacht verwenden, Müll ist schon ein sehr agressiver beleidigender
Ausdruck.

>> Du wiederholst dich in deinen Widersprüchen. Du willst das System
> abschaffen. Also unsere Gesellschaft, von der du aber Geld willst. 

Sie hat recht starke Meinungen und ist sich erstaunlich sicher was sie
will, sie hinterfragt sich selbst meiner Meinung nach zu wenig, aber ich
weiss auch nicht wie lange sie sich damit beschäftigt hat, jeh nachdem
kann man sich da seiner Meinung nach schon recht sicher werden, selbst
wenn man falsch liegt, sofern man nicht 100% verschlossen ist einen
Irrtum bei starken Gegenargumenten doch irgendwann ein zu sehen, wenn
man falsch lag.

Solange sie nicht versucht jemanden ihre Meinung auf zu zwingen sehe ich
hier kein Widerspruch, wir müssen hier auch nicht alle in allem einig
sein, solange wir uns in dieser Frage einig sind.

Mir sind Gesinnungen relativ egal, das erinnert mich an Red Baiting in
den USA oder wie man das auch immer nennt wo wenn jemand einen
Kommunisten kannte er gleich bei staatlichen Anstellungen gefeuert
wurde.

Die Gedanken sind frei, du kannst wegen mir auch Neonazi sein, solange
du deine Gedanken für dich behälst (bei so extremen sachen will ich sie
wenn möglich nicht mal hören), und keine (negativen) aktionen daraus ab
leitest.

Ausserdem sofern ich sie richtig verstehe ist sie auch für direkte
Demokratie, damit stellt sich immernoch eine gewisse Frage nach irgend
einer Form der repräsentation/parlamente, aber deren Wichtigkeit nimmt
zumindest ab, und ob das schweizer Modell das bestmögliche ist weiss ich
nicht, da alternativen sich aus zu denken halte ich erstmal für gut, ob
ich denen dann zustimme weiss ich noch nicht, habe sie mir nicht durch
gelesen, steht aktuell nicht auf der Agenda und nicht ganz oben auf
meiner Prioritätenliste.

>> Parteien die kontäre Parteiprogramme haben sollen, damit die Bürger eine
> Wahl haben, sollen miteinander etwas umsetzen, aber konsens Politik findest
> du doof? 

Noch einmal, Konsenspolitik kann es nicht geben ausser man hat Konsens,
wenn man Konsens eh schon hat, wozu braucht es dann noch
unterschiedliche Parteien? Das richtige Wort wäre doch eher Kompromisse,
was etwas anderes als Konsens ist.


> Eine weitere Partei kann zumindest nichts schlechter machen. ;-)

Ja man soll doch wählen oder nicht? Solange man kein überzeugter
Nichtwähler ist, wäre die einzige Alternative halt irgendwo hin ein
Kreuz zu machen, wobei die Nichtwahl dann am effektivsten wäre.

Willst du das alle unzufriedenen nicht wählen und damit die
Wahlbeteiligung nochmal um 30-70% oder mehr ab sinkt? Ist das was du
vorschlägst?


>> Du stellst selber für dich, mit deiner überheblichen Ahnungslosigkeit
>> fest: Zitat"Vielleicht etwas leichter zu verstehen: "Alles, was du an
>> einer Stelle verbesserst, wird an einer anderen Stelle wieder
>> verschlechtert" Also nach deiner absurden Logik, brauchen wir ja
>> nichts zu ändern und setzen uns alle auf die faulen Ärsche. Denn in
>> deinem System kann sich ja nichts verbessern.

Was haben die Grünen den erreicht auf Bundesebene? Dosenpfand
Kriegseinsätze Hartz4, ja muss dir recht geben ihre Analyse ist falsch,
ihr macht an einer Stelle minimale Verbesserung an anderes Stellen
radikale verschlechterungen, es ist also kein Nullsummenspiel sondern
ein Negativspiel.


> Da siehst du mal wieder, dass du nur die Hälfte mitbekommst von dem, was ich
> schreibe! Es geht darum, das Parteiensystem zu überwinden. Es steht nämlich
> für die Teilung der Gesellschaft. 
>
> Ich gehe von einer Machtelite aus, die von oben herab dem Volk ein
> bestimmtes Niveau an gesellschaftlicher Teilhabe zugesteht, so das es gerade
> noch keine Revolution gibt, aber den oberen maximale Kontrolle und Güter zur
> Verfügung stehen. 

Ja es gibt zumindest gute Gründe der Meinung zu sein, das Parteien
nichts zum Positiven verändern kommen. Von Arfst also einem deiner
Parteikollegen, den ich für das was er hier bisher geschrieben hat und
ich grob von Youtube in Erinnerung habe sehr Schätze, (hoffe verwechsel
das nicht wieder), kam ja auch die These das Karlsruhe ja der
Hauptantriebsfeder sein wird um BGE ein zu führen.

Denn sollte es durch Karlsruhe zu einem Sanktionsverbot kommen, und der
Glaubenssatz des Lohnabstandsgesetz noch stimmen bzw die Leute dann
nicht durchdrehen wenn der nicht mehr gegeben ist durch Sanktionen
(Folter/Mordversuch), sind politiker ja schon fast gezwungen ein BGE
oder etwas zumindest in die Richtung ein zu führen.

Das ist aber eine Bankkroterklärung des Parlamentarismusses, wenn das
Bundesverfassungsgericht quasi alle massgeblichen wichtigen Innitiativen
aus löst.

Gäbe es das Bundesverfassungsgericht nicht, wären wir doch schon längst
im totalen Faschismus, es gehört doch mitlerweile zum guten Ton erstmal
perse zu 99.9% nur noch verfassungsfeindliche/verfassungunkonforme
Gesetze zu beschliessen, das sagt über die parlamentarierer viel aus.

Und nein das ist nicht nur die CDU/FDP und nicht nur die SPD. Die Linke
ist die einzige Partei die zumindest auf Bundesebene noch nichts
verfassungswidriges beschlossen hat, aber auch nur weil sie noch nicht
die Chance dazu hatten.


> Kennst du das Prinzip: Teile und Herrsche? Wenn nicht schau es ruhig mal
> nach. 

Ja und das finde ich an der BGE Partei schon mal besser, natürlich ist
sie durch dieses korrupte System bzw deren parlamentarierer,
korrumpierbar und sie machen im Zweifel auch nichts positives oder
nichts besser.

Aber es ist dann immerhin dokumentiert, das X Millionen (hoffentlich)
das BGE so wichtig ist, das sie für dieses Ziel alleine eine Partei
wählen.

Und die Wahl hat Wirkungen auf die anderen Parteien, das X Prozent für
ein BGE sind interessiert die meisten Parlamentarierer nicht solange es
nicht 60-100% sind, wobei selbst das nicht zwingend sie interessieren
würde, solange sie für das ignorieren dieser Meinung keine Nachteile
erfahren.

Wenn sie aber von Arbeitslosigkeit betroffen sind oder von
Verdienstkürzung, ja man wird als Bundestagsabgeordnetter nicht in 4
oder 8 Jahren reich von dem offiziellen Lohn von dem Staat.

Aber der durchschnittliche Politiker lässt sich ja noch von Firmen
direkt oder indirekt bezahlen, wenn er also seinen Posten verliert wird
die Kompensationen aus der Wirtschaft auch aufhören oder geringer aus
fallen, wie wenn er lange dort viel für diese Firmen erreichen kann.

Also zum einen will er vielleicht nicht seinen Posten verlieren, zum
anderen könnte er ein BGE wenn er wirklich arbeitslos wird, wenn auch
vielleicht nur ne weile, auch ein BGE stärker brauchen wie in seinem
Job, wo er ja eh schon ein BGE bekommt.

Daher erzeugt ein Abnehmen wegen nicht einsetzen für ein BGE von
Parlamentarierern in den alten Parteien logischerweise für druck in
deren Parteien.

Gleichzeitig löst es noch Mediendebatten zu dem Thema aus. Von daher
wäre natürlich eine 5-6% einzug ein Beitrag zur Einführung des BGEs
selbst wenn die Parlamentarirer der Partei dann zu 100% abwesend währen.


> Innerhalb der unteren Gesellschaftsschicht werden immer wieder Streitereien
> ausgelöst (z.B. Linke- und Rechte-Parteien, Ausländer, Feminismus) die dazu
> führen, dass unsere Energien dorthin fließen und wir uns um die
> Hauptproblematik: Hierarchie (Arm und Reich) gar nicht mehr kümmern. Deine
> ganze Parteipolitik spielt sich nur in dieser unteren Schicht ab und egal,
> wie sehr du dich dort anstrengst, du wirst deshalb nichts erreichen. 

Ja ich muss schon sagen, das ich die endlosen Streitereien zwischen
Stalinismus(Sozialismus) und kapitalismus schlecht finde.

Wenn ich TV schaue denk ich immer nur beide Seiten haben unrecht, da
redet noch nicht mal mehr jemand für das was ich denke nicht mal als
Minderheiten Wertung.

Wenn also die einzigen Ausseinandersetzungen zwischen 2 Seiten ab laufen
die beide Falsch liegen, dann läuft etwas sehr schief.

>> Karin, Leute wie du sind die größten BGE Verhinderer. Nicht Ich, der
>> berechtigte fragen an eine BGE Partei stellt, die keine Mitglieder hat.

Kannst du mal konkret sagen, wie Karin das BGE verhindert? Sie setzt ein
paar Vorschläge auf eine Webseite und bringt hier in einem Insiderforum
ein paar Gedanken zum Ausdruck, in wiefern verhindert/schadet das dem BGE?

> Außer dir hat sich bei mir noch keiner aufgeregt. ;-)

Seh ich ähnlich.

Gruß




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