[Debatte-Grundeinkommen] Steuern steuern nicht

willi uebelherr wube at gmx.net
So Okt 26 01:42:11 CEST 2014


Lieber Ernst Ulrich, liebe Freunde,

ich finde dies grossartig, wie du an die Fragen herangehst. Wir schauen 
nach, was wir brauchen und organisieren dies so, wie wir es brauchen.

Das ist der einzige Weg, unsere Zukunft zu erdenken, um sie dann auch 
real werden zu lassen.

mit lieben gruessen, willi
Quito, Ecuador



Am 25/10/2014 um 14:15 schrieb Ernst Ullrich Schultz:
> Liebe MitstreiterInnen,
>
> muss mich doch mal einmischen, weil mir die Steuerdebatte allmählich auf die
> Nerven geht.
>
> Es ist ein Irrglaube, dass Steuern etwas steuern!
>
> Ob Mehrwert-, Einkommens-, Kapital-,- Körperschafts-, Hunde- oder Sonstwie
> Steuer, alle diese Steuern bezahlt  letztlich der Konsument. Und der
> entscheidet sich für etwas, dass er braucht oder meint zu brauchen und nicht
> danach, was für Steuern da drauf sind. Nur ein Beispiel: Der öffentliche
> Nahverkehr wird hoch subventioniert, das Autofahren mit sehr hohen Steuern
> belegt. Trotzdem steigt die Autoflut in Europa immer weiter an. Ein anderes
> Beispiel: Ein Bankmanager wird sein Gehalt immer Netto fordern, wie viel
> Einkommensteuern in der hübschen Summe drin sind, ist ihm doch schnurzegal,
> er hat die Macht, das Geld einzustreichen.
>
> Es ist doch einfach so, ein Gemeinwesen braucht für Gemeinschaftsaufgaben
> Einnahmen, die sog. Staatsquote. Die sollte bei uns demokratisch bestimmt
> werden (was leider noch nicht so richtig funktioniert) Der Staat, also wir
> alle, könnten die Macht haben, das Geld auszugeben u.a. für Grundeinkommen
> und entsprechend viel einnehmen. Dazu braucht man keine privaten
> Geldverleiher! Man könnte das Geld, das für Gemeinschaftsaufgaben benötigt
> wird von der allerdings demokratisch kontrollierten Zentralbank abzweigen
> nach einem bestimmten Rechenmodell. Wir bräuchten kein überkompliziertes
> Steuerrecht mehr! Mit der Einkommenssteuer beginnend werden alle Steuern
> werden nach und nach abgeschafft, BGE wird eingeführt und gleichzeitig reale
> Arbeit nicht mehr mit Steuern belastet. Der Bürger wäre dann von der
> heuchlerischen „Steuermoral“ befreit und  viele Beamte könnten sinnvolleren
> Tätigkeiten nachgehen, als die Leute zu kontrollieren und ihnen das Geld aus
> den Taschen zu ziehen.
>
> Klingt alles utopisch, aber doch nicht unvernünftig, oder?
>
>
>
> Soviel fürs Erste.
>
> Herzlichst,
>
> Ullrich
>
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> eus Ernst Ullrich Schultz  Matthiesgarten 16  22395 Hamburg  040 604 97 30
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