[Debatte-Grundeinkommen] Heesch Grundeinkommen nach Götz Werner

willi uebelherr wube at gmx.net
Mo Okt 20 17:28:39 CEST 2014


Hallo Manfred,

du schreibst:
 >> 8. Arbeitslose werden automatisch Angestellte der Bundesagentur für
 >> Arbeit, jeder hat Fähigkeiten, welcher er bei legalem
 >> Grau/Schwarzmarkt legal für wen auch immer nbieten kann
 >
 > Prinzipiell richtig, aber politisch keine geeignete Formulierung ;-)

Also wenn etwas richtig ist, dann ist es auch eine "politisch geeignete 
Formulierung". Wir sind keine jahrmarktshaendler, die irgend etwas 
erzaehlen, um es gegen geld unter die laute zu bringen.

 >> 10. Gibt es irgendwo Projekte, Testläufe realer Erprobung?
 >
 > In Namibia.

Ich glaube, du hast jetzt voellig den ueberblick verloren. In Namibia 
dient das geschwaetz vom BGE dazu, den landraub der europaeer zu 
legitimieren. Und nicht dazu, eine stabile materielle grundlage fuer die 
Afrikaner in Namibia herzustellen.

Ich habe dies ausfuehrlich vor 2 jahren deutlich gemacht. Und jetzt 
kommst du wieder mit diesen luegen.

mit lieben gruessen, willi
Quito, Ecuador



Am 18/10/2014 um 14:59 schrieb Manfred Bartl:
> Hallo, Peter!
>
> Herzlich willkommen "hier"! :-)
>
> On 10/17/14, peterheesch at t-online.de <peterheesch at t-online.de> wrote:
>> 1. - 3.
>
> Yep!
>
>> 4.Personalkosten in den Firmen könnten das BGE bilanziell und GUV seitig
>> absetzen
>
> Dieser Teil - u.a. - macht Götz Werners Modell so unsympathisch! Den
> "Glauben" zu schüren, der Arbeitgeber könne mal eben die 1000 Euro
> "wegkürzen", die der Arbeitnehmer ja schon als BGE einsackt, ist
> fatal. Man spiele es einfach mal durch: Alle, die WENIGER als 1000
> Euro verdienen, würden aber komisch aus der Wäsche gucken!
>
> Auf lange Sicht (na ja, paar Monate) könnten die Arbeitgeber im
> DURCHSCHNITT sicher diese Kosten aus ihrer Kalkulation herausnehmen.
> Wenn sie es aber SOFORT nach Einführung des BGE tun würden, könnten
> wir uns die Mühe mit der BGE-Einführung gleich sparen!
>
> Bei dieser Argumentation denke ich auch an Heiner Flassbecks Buch
> "Irrweg Grundeinkommen", in dem behauptet wird, die Einführung eines
> gesetzlichen Mindestlohns (und einer menschenwürdigen Grundsicherung)
> würden weniger politische Energie kosten als die Einführung des BGE...
> HA! Jetzt haben wir (bald) eine löchrige, zum Aufstocken zwingende,
> Altersarmut generierende, volkswirtschaftlich weitgehend verpuffende
> Lohnuntergrenze - aber da die SPD so tut, als hätte sie jetzt bereits
> den ach so segensreichen gesetzlichen Mindestlohn eingeführt, sehe ich
> gar keine EINSICHT weit und breit, dass der Mindestlohn immer noch in
> weiter Ferne - und was das angeht - lediglich im Bereich des
> Potenziellen, nicht des Kommenden liegt.
>
> So wie auch das BGE........
>
>> 5.
>
> Yep!
>
>> 6. Arbeit wird billiger (Wettbewerbsvorteil)
>
> Sehe ich nicht. Erklären bitte!
>
>> 7. Kapital muß dies tragen und wird teurer
>
> Nein, falsch. Oder? Wieso muss das Kapital das tragen? DIch kann mir
> nicht helfen, aber das kling nach "Kosten" auf volkswirtschaftlicher
> Ebene...
>
>> 8. Arbeitslose werden automatisch Angestellte der Bundesagentur für Arbeit,
>> jeder hat Fähigkeiten, welcher er bei legalem Grau/ Schwarzmarkt legal für
>> wen auch immer nbieten kann
>
> Prinzipiell richtig, aber politisch keine geeignete Formulierung ;-)
>
>> 9. Ggfs kann ein MindestBGE ohne Leistung z.B. 12000 € p.a. und
>> leistungsabhängige Zusatz BGE z.B. weitere 6.000 € an 8 adptiert werden
>
> Mysterium, aber erklär's am besten gar nicht erst....
>
>> 10. Gibt es irgendwo Projekte, Testläufe realer Erprobung?
>
> In Namibia.
>
>> 11. Wer schult dieVorgesetzten und Superreichen, welche Angststeuerung
>> verinnerlicht haben und nicht damit zurechtkommen Mitarbeitern Anreize zu
>> geänderter kulturschaffender Tätigkeit zu verschaffen oder wäre es
>> konsequent diese gehen und fallen zu lassen, nachdem deren Motto Leichen
>> pflastern ihren Weg war und ist
>
> Das ist doch kein persönlicher Makel. Die werden sich entweder
> Lehrmeister einkaufen oder vom Markt verschwinden. It's still
> capitalism out there!
>
>> 12. Wann setzen wir ein BGE Gesetz wie um und was und wer hindert uns?
>
> Bald!
>
>> 13. Was wollen wir?
>
> Finanzierung über Wertschöpfungsabgaben!
>
>> 14 Ich wil das BGE möglichst schon 2016 und ab 2015 dafür werben.
>
> Na, ich bin mal realistisch: Ich will BGE ab 2017 (Bundestagswahl!),
> fange auch 2015 damit an und das Alternativprogramm, das ich dazu
> vorstelle, heißt: Revolution (ab genau 1.8.2017) ;-)
>
> Gruß
>
> Manfred
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