[Debatte-Grundeinkommen] Das Menschenwürdige GRUNDEINKOMMEN

Heidemarie Heubach heidi-heubach at web.de
Do Mai 16 20:28:57 CEST 2013


Liebe Freunde,

das ausführlich-beschriebene Konzept des "menschenwürdigen 
Grundeinkommens" hat zwar interessante Gedankenkombinationen von 
Teilhabesicherung, Regionalgeld und Gemeinwohlaspekten, berücksichtigt - 
speziell bei den im Gegenzug zu erbringenden Arbeitsleistungen - 
wiedermal (wie gehabt) die schon bisher unentgeltlich für die 
Gemeinschaft erbrachten Leistungen von Frauen und Kindern überhaupt nicht.
Dabei sind diese substanzbildend für das große Ganze : Schwangerschaft, 
Geburt, Haus-und Familienarbeit inkls. Erziehung und Pflege, aber auch 
alles Lernen von Geburt bis zum Tod sowie die Ehrenamtstätigkeiten  - 
darauf baut unsere derzeitige Erwerbsarbeit auf, ja unsere komplette 
Wirtschaft wäre aufgeschmissen, würden diese Leistungen nicht mehr erbracht.
Und genau diese Substanzbildungsleistungen sollen jetzt endlich mit dem 
bedingungslosen Grundeinkommen gewürdigt werden ! - da sie Grundstock 
sind für darauf aufbauende (sofern gewünscht) Lohnarbeit.(s.2.Anhang)

Ich finde es auch sehr schade, daß das Menschenbild der 
Lebensgesellschaft - wie beschrieben - davon ausgeht, daß irgendjemand 
Menschen anhalten oder sogar kontrollieren muß, ob sie `genügend` (in 
diesem Modell 20 Arbeitsstunden für Erwachsene, alle anderen gestaffelt) 
für die Gemeinschaft leisten ! - und das unabhängig von der 
individuellen Leistungsfähigkeit ??

Das fazinierende am BGE ist ja gerade die Einfachheit : der Anspruch zum 
(Über-) Leben besteht von Geburt bis zum Tod und erspart sowohl 
Bürokratie als auch damit verbundene menschenunwürdige Schnüffelei oder 
Repressalien.

Es wird - da ist die Skepsis von Politikern und anderen machtvollen 
`Großkopfeten` berechtigt - unser Leben komplett verändern : ohne 
Existenzangst werden Menschen sich überlegen, zu welcher Lohn-Arbeit sie 
bereit sind oder lieber etwas kreativ-Eigenes beginnen - und alles wird 
sich zum Wohl der Gemeinschaft auswirken, davon bin ich überzeugt ! Denn 
Menschen wollen nicht tatenlos herumlungern, sondern etwas machen, 
worauf sie stolz sein können. Ohne Ängste vor Not, Repressalien und 
Ausgrenzung wird es weniger Gewaltausbrüche geben und mehr 
Umweltorientierung.
Und dann evtl. auch mehr Tauschhandel und Regiowährungen, da die 
Menschen sich die Zeit nehmen können, sich damit auseinander zu setzen - 
die Zeit, die heute fehlt, um überhaupt Probleme zu durchdenken und 
erkennen zu können.

Diese Erfahrungen hat man bereits in Brasilien gemacht 
http://www.entwicklungshilfe3.de/projekte/weltweit/brasilien/brasilien-grundeinkommen/.
Sowohl in der Schweiz als auch in der EU laufen Volksbegehrenverfahren 
zur Einführung des BGE- http://www.heise.de/tp/artikel/38/38806/1.html
Meine weibliche Sichtweise wird in diesem ca. 6-Min.Film analog 
ausgeführt - http://grundeinkommen.tv/?p=1248
Zur Finanzierung finden sich u.a. Beispiele in diesem ca. 
49-Minuten-Video - 
http://www.kultkino.ch/media_player_grundeinkommen/index.html
Und im Anhang sende ich mal "für Einsteiger bzw. Eilige" eine von mir 
erarbeitete BGE-Stellwand, eine ausführliche Ausstellung zu Historie und 
Realisierungswegen gibt`s hier :
- 
http://www.grundeinkommen-attac.de/ausstellung-grundeinkommen/die-ausstellung/#c31110 


Mein Fazit : menschenwürdig gerecht ist Grundeinkommen nur, wenn es 
bedingungslos ist - nicht zuletzt auch aus christlicher Sicht (das sage 
ich, obwohl ich kein Kirchgänger bin, aber trotzdem von den Werten des 
Jesus von Nazareth überzeugt bin), auch andere Denker sind dazu gekommen 
(siehe 1.Anhang). Wir werden es vermutlich nur über einen bundesweiten 
Volksentscheid einführen können, für dessen Einführung ich mich aus 
diesem Grunde in diesem Superwahljahr in Verbindung mit 
mehr-demokratie.de stark mache (deren jahrelangen 
juristisch-verfassungskonform-ausgearbeiteten Verfahrensvorschläge für 
ein Ausführungsgesetz zum Grundgesetzsrtikel 20,2 die Piraten jetzt als 
1. Partei in ihr Programm aufgenommen haben, an anderen Parteien sind 
wir "dran").

Herzliche Grüße,
Heidemarie Heubach

Am 16.05.2013 08:33, schrieb willi übelherr:
>
> Das Menschenwürdige GRUNDEINKOMMEN
> Franz-Georg Eck - Lebensgesellschaft
> www.lebensgesellschaft.org/lebensgesellschaft_grundeinkomme.html
>
> liebe freunde,
>
> durch zufall bin ich auf diese seite gestossen. manchen von euch wird 
> sie vielleicht schon bekannt sein. ein klares Plaedoyer fuer das 
> Grundeinkommen verbunden mit einer klaren absage an bedingungslos. die 
> bedingung ist eine demokratisch definierte zeitmenge fuer 
> gemeinschaftliche aufgaben.
>
> interessant daran ist der versuch, das GE vom geldsystem abzukoppeln, 
> weil der gesamtentwurf der LebensGesellschaft auf selbstverwaltetem 
> geld beruht, das mit den heutigen finanzsystemen nichts mehr zu tun hat.
>
> fuer eine diskussion waere ich euch sehr dankbar.
>
> mit lieben gruessen, willi
> mérida/venezuela
>
>
> Das Menschenwürdige GRUNDEINKOMMEN
>
> Können Sie sich vorstellen, dass in einer LebensGesellschaft:
>
> jeder Mensch – weltweit – monatlich von seinem "Staat" ein 
> MENSCHENWÜRDIGES GRUNDEINKOMMEN als GRUNDVERSORGUNG erhält, das ihm 
> seinen Lebensunterhalt sicherstellt insofern, dass er von Geburt bis 
> zum Tod mit Nahrung, Wohnen und Kleidung versorgt ist und somit ohne 
> Existenzangst leben kann?
>
> er dafür in der Gemeinde seiner Gemeinschaft (Staat) eine angemessene 
> Anzahl von Stunden als GemeindschaftsDienst, als Gegenleistung 
> erbringt und darüber hinaus gegen Bezahlung nur noch das tut, was ihm 
> Freude macht oder was der Allgemeinheit dient?
>
> keine Lebens-, Sozial-, Renten-, oder Kranken-Versicherungen mehr 
> erforderlich sind, da bis zum Lebensende die Grundversorgung an die 
> Bürger sichergestellt ist und das neue Gesundheitssystem mit geringen 
> Kosten auskommt?
>
> Der entscheidende Punkt ist:
>
> Wenn Sie sich das vorstellen können, und noch jemand und noch jemand, 
> ­ dann bekommt es die Kraft Wirklichkeit zu werden!
>
> Grundbetrachtung zum GRUNDEINKOMMEN!
>
> Betrachten wir uns das Geschehen auf der Erde zuerst einmal mit etwas 
> Abstand.
>
> Zusammengefasst für unsere Betrachtung können wir sagen:
> Auf der Erde wurde im Laufe von für uns unvorstellbaren Zeiträumen 
> eine Symbiose geschaffen, die es zuerst Tieren und dann den Menschen 
> ermöglichte, sich von ihr zu ernähren – KOSTENLOS ! Der einzige Preis 
> war: Man musste nur flink und achtsam genug sein um nicht selbst 
> schnell verspeist zu werden, wie das ja heute noch bei einigen 
> "Natur-Völkern" überlebenswichtig ist. Und müde konnte man auch dabei 
> werden.
>
> Im Laufe der Zeit kamen Menschen auf die Idee, ihre Nahrungspfründe 
> vor anderen zu schützen, sie in Besitz zu nehmen. Sie behaupteten: Das 
> ist mein Land und verteidigen es auf Leben und Tod. Dann wurde 
> gehandelt – gibst du mir, gebe ich dir. Ob man davor oder danach 
> begann auch auf Raubzüge zu gehen ist nicht wichtig. Aber wer ernten, 
> jagen, kämpfen, rauben oder handeln konnte war fein raus, der Rest 
> wurde als nicht Überlebenswert ausgemerzt oder als Werkzeug, Sklave 
> oder schlicht "Arbeiter" benutzt. Auf diesem Niveau stehen wir noch 
> heute – nur nicht ganz so offen-sichtlich!
>
> Irgend wann erfand nämlich ein schlauer Überflieger die Behauptung, 
> dass der nichtprivilegierte Mensch für seinen LebensUnterhalt ARBEITEN 
> MUSS. Jedoch nicht im Sinne von realer Nahrungsbeschaffung, sondern 
> dass er von ihm seine LebensMittel ermöglicht bekommt wenn er für ihn 
> arbeitet – zuerst für Naturalien, dann für GELD. Ein feiner, aber 
> wichtiger Unterschied – Abhängigkeit, Ausbeutung, Macht- und Habgier 
> wucherten.
>
> Seitdem kämpfen Abhängige um ihr RECHT AUF ARBEIT – bis heute. Und 
> obwohl vor jeder Wahl die Menschen baldige Vollbeschäftigung 
> versprochen bekommen, nehmen die Arbeitsplätze von Jahr zu Jahr ab.
> Es wird Zeit diese Irrlehre abzulegen, denn durch die Mechanisierung 
> und Automatisierung werden heute nur noch etwa 20% der Menschen 
> gebraucht um alle Güter zu schaffen. Allein dieser Faktor wäre Anlass 
> über ein Grundeinkommen und einen neuen Versorgungskreislauf 
> nachzudenken.
>
> Alles was wir im Moment durch die Spekulationen, freundlichen und 
> feindlichen "Übernahmen", Markteinbrüche und als sogenannte "Finanz- 
> und Wirtschaftskrise" erleben dürfen, beruht im Kern auf dieser 
> grenzenlosen Macht- und Habgier. Und während früher "Eroberer" die 
> umliegenden Länder mit Waffengewalt in Besitz nahmen, kann dies heute 
> per Tastendruck nahezu unbemerkt via Internet erledigt werden – oder 
> ganz offiziell, von Rating-Agenturen, eine grandiose Erfindung der 
> Geld-Eigentümer.
>
> Auf jeden Fall: Die ursprüngliche Idee bei der Schaffung der Erde 
> wurde inzwischen so pervertiert, dass es bei uns keinen Baum, keinen 
> Strauch, keine Pflanze und keinen Krümel Erde mehr gibt, der nicht 
> irgendjemandem gehört – inklusive jeden Tropfen Wassers der die Erde 
> je berührte und als Quelle, Fluss, See oder Meer der Erde und allem 
> Leben seinen Dienst anbieten wollte – kostenlos. Die Patent-Ansprüche 
> auf die Tiere und Pflanzen der Erde, sind dann noch ein spezielles 
> Kapitel des Wahnsinns und der Habgier für sich.
> Zugegeben, unsere "Früchte der Erde" sehen heute wohl etwas anders 
> aus, da findige Menschen Wege fanden sie zu "veredeln". Trotzdem 
> sollte es möglich sein, uns nach wie vor kostenlos von "Mutter Erde" 
> ernähren zu lassen.
>
> Die Idee einer GRUNDVERSORGUNG durch ein MENSCHENWÜRDIGES 
> GRUNDEINKOMMEN ist also noch älter als die Erde selbst! Und deshalb 
> machen wir jetzt für eine LebensGesellschaft nichts anderes, als uns 
> wieder an diese UR-IDEE zu erinnern – nicht mehr und nicht weniger!
>
> Es geht bei der Grundversorgung durch ein "MENSCHENWÜRDIGES 
> GRUNDEINKOMMEN für alle Menschen" nicht darum, es allen möglichst 
> bequem zu machen, ala Schlaraffenland und in Faulenzertum und 
> Langeweile zu verkommen, wie das diejenigen befürchten die jetzt sehr 
> gut auf Kosten anderer leben – sondern um ein UR-RECHT aller 
> Lebewesen! Oder mit anderen Worten: Wie es bei der Schöpfung dieser 
> Erde vorgesehen war!
>
> Aber wer wäre heute überhaupt noch in der Lage sich seine Nahrung 
> selbst zu beschaffen, selbst wenn alle einschränkenden 
> Besitzverhältnisse abgeschafft würden? Wenn es heißen würde: Du kannst 
> auf allem Land das Du siehst jagen, säen und ernten was du willst? Und 
> es gäbe vermutlich bald wieder Mord und Totschlag im Nahkampf wie gehabt.
>
> Es geht also darum, die "Gaben der Erde" unter den Menschen endlich 
> gerecht zu verteilen – mit den heutigen Möglichkeiten – und die im 
> Laufe der Zeit von einzelnen Menschen und Interessengruppen aus 
> Eigennutz geschaffenen Mangelzustände für den Rest der Welt zu beenden 
> und klar auszudrücken:  STOP – so nicht mehr!
>
> Das sollte doch recht einfach möglich sein, zumal es in jedem 
> Grundgesetz, in tausenden von Vereinbarungen und Parteiprogrammen, 
> sowie nebenbei in den Menschenrechten schon geschrieben steht. Es 
> bleibt dann immer noch genug Spielraum für die Spiele der Menschen 
> untereinander oder die "schicksalhaften" Ereignisse des Lebens, die 
> unser Leben aus dem Trott heraus in neue Bahnen katapultieren wollen.
>
> Sobald die Völker das MENSCHENWÜRDIGE GRUNDEINKOMMEN wirklich wollen, 
> könnten sich die Staats-Regierungen der Welt in einer einzigen 
> Gipfel-Konferenz und in Verbindung mit einer einfachen 
> Wirtschaftsreform darauf einigen, es unabhängig von der Hochfinanz 
> einzuführen. Sie könnten sich also mit einer einzigen mutigen 
> Entscheidung von ihr und allen Zinslasten befreien und vor laufenden 
> Kameras weltweit alle erpressten Knebelverträge zerreisen und 
> verbrennen! Und es würden sich deswegen wohl auch kaum Randalierer 
> finden lassen, die sich aus Protest Straßenschlachten mit 
> "Sicherheitskräften" liefern könnten.
>
> Die Unersättlichen der Welt dürfen ihre Dollars, Euros oder was immer 
> behalten und sie wie Onkel Dagobert um sich herum stapeln, darin baden 
> und sich damit verbarikatieren, oder wie die Päpste, die 
> zusammengerauften Schätze der Welt in ihren Schatzkammern hüten und 
> sie vor Motten und Rost zu schützen versuchen – wir brauchen und 
> wollen sie nicht – wir LEBEN !
>
> Nebenbei bemerkt, es ist ja nicht so, dass der Gedanke des 
> Grundeinkommens vollkommen neu wäre, es wurde bisher nur jeweils 
> anders genannt. Wir haben "Grundeinkommen" bei den Renten, 
> Sozialhilfen, Arbeitslosengeld usw. auch wenn wir sie überteuert 
> vorausfinanzierten. Und wir haben absolut sichere "Grundeinkommen" in 
> den Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, bei Politikern, Polizei, 
> Bundeswehr, Beamten und Ähnlichgestellten, in der Justiz und in den 
> oberen Etagen unseres Wirtschaftssystems. Manchmal wird es fürs Reden, 
> manchmal fürs Schweigen gezahlt. Und selbst wenn jemand die 
> Spielregeln nicht einhält und rausfliegt, fällt er weich gepolstert 
> auf jede Menge Geldscheine. Fehlt also bisher in der Kette nur das 
> arbeitende Volk, das ja alles finanziert.
>
> Wie kann es in einer LebensGesellschaft sein?
>
> In einer LebensGesellschaft könnten sich doch die Menschen eine 
> GRUNDVERSORGUNG durch ein Grundeinkommen schaffen, das hier ganz 
> bewusst als MENSCHENWÜRDIGES GRUNDEINKOMMEN bezeichnet wird, im 
> Gegensatz zu einigen menschenunwürdigen Bestrebungen. Das wäre der 
> Kernpunkt einer LebensGesellschaft, der wesentlich alle Bereiche des 
> Lebens beeinflussen würde.
>
> Es wäre bereits mit den heute vorhandenen Möglichkeiten unseres 
> Computerzeitalters ein Leichtes, dass jeder Mensch ein monatliches 
> Grundeinkommen erhalten kann, wie das jetzt schon bei Renten, 
> Sozialhilfen, Krankengeld und ähnlichen Zuweisungen einwandfrei 
> funktioniert. Selbst wenn das morgen alles zusammenbrechen würde; vor 
> den Computern haben diese Zahlungen auch die Menschen erreicht.
> Wer zahlt diese GRUNDVERSORGUNG?
> NIEMAND !
>
> Es ist eine Vereinbarung, ein Entschluss, ähnlich wie jetzt auch, wo 
> wir "vereinbarten", dass ein Stück Papier 20, 100 oder 500 Euro wert 
> sein soll! Die Menschen beschließen es einfach.
>
> Das Grundeinkommen wird dann im Zusammenhang mit einer neuen 
> zinsfreien Staats- oder Mehrstaaten-Währung (neue D-Mark, neuer Euro 
> oder was immer) auf neuer Wertebasis "generiert" und so ein vollkommen 
> neuer Geld- und Wertekreislauf geschaffen. Dieses neue Geld wäre dann 
> auch nicht mehr, wie jetzt, Privateigentum einiger Familien der 
> Hochfinanz, sondern wieder unter allgemeiner Staatskontrolle – und auf 
> jeden Fall zinsfrei.
> Dies kann genau so gut in ganz Europa stattfinden wie in der ganzen 
> Welt, das ist bei den heutigen Informationsmöglichkeiten kein Problem 
> mehr, aber der Überschaubarkeit wegen bleiben wir bei einem Land – in 
> einer LebensGesellschaft.
>
> Die Menschen beschließen eines Tages zum Zeitpunkt X, dass es besser 
> ist, wenn sie nicht mehr mühsam für Andere arbeiten müssen um ihren 
> Lebensunterhalt verdienen zu "dürfen", indem sie den Reichtum Anderer 
> mehren, oder ständig dem Geld Anderer hinterherrennen müssen um einen 
> Teil für sich zu ergattern, sondern dass sie sich einen anderen Geld- 
> und Wertekreislauf schaffen.
>
> Zusammen mit einem neuen Bewusstsein, was einzelne Menschen, Firmen 
> oder Organisationen tatsächlich an und auf der Erde besitzen können 
> oder worauf sie bisher Eigentumsrechte anmelden konnten, werden wir in 
> einer LebensGesellschaft nicht mehr für Grundrechte der Natur zahlen.
> Das "Recht auf Arbeit" wird man als ausgemachten Blödsinn erkennen und 
> bald darauf nur noch verständnislos den Kopf schütteln wie sich 
> Menschen auf so etwas einlassen konnten.
>
> Es gibt 5 wesentliche Elemente im Zusammenhang mit dem 
> MENSCHENWÜRDIGEN GRUNDEINKOMMEN und im Wirtschaftssystem einer 
> LebensGesellschaft, allerdings zu üblichen Überlegungen neu und sehr 
> unterschiedlich zu diesen.
>
> 1. Der einzelne Bürger erhält sein Grundeinkommen, von der Geburt bis 
> zu Tod.
> 2. "Der Staat" erhält, statt Steuern, ebenfalls ein Grundeinkommen pro 
> Bürger.
> 3. Alle leisten der Gemeinschaft für das Grundeinkommen einen 
> GemeindschaftsDienst.
> 4. LebensZeit gegen LebensZeit gilt als gleichwertige 
> Leistungsverrechnung.
> 5. Das Geld verfällt auf natürliche Weise – wie alles in der Natur.
>
> Gehen wir für unser Beispiel von der heutigen Kaufkraft des Euro aus 
> und setzen wir ihn des besseren Vergleiches wegen 1 zu 1 zu einem 
> LebensGeld an. Das LebensGeld nennen wir jetzt einfach nur 
> "Werteinheiten", damit es keine Diskussion darüber gibt, wie die neue 
> Währung besser heißen soll. Wir werden sicher etwa 1200 Euro, oder 
> Werteinheiten, als MENSCHENWÜRDIGES GRUNDEINKOMMEN zum Leben brauchen. 
> In einer funktionierenden LebensGesellschaft werden wir jedoch zu ganz 
> anderen Preisgefügen kommen.
>
> 1. Der einzelne Bürger erhält sein Grundeinkommen, von der Geburt bis 
> zu Tod.
> "Der STAAT", als die Gemeinschaft der Menschen, generiert monatlich 
> pro Bürger:in diese 1200 Einheiten GRUNDEINKOMMEN und stellt sie auf 
> einem Depot den Bürgern zur Verfügung, ähnlich einem Bankkonto bisher. 
> Niemand muss es zahlen oder finanzieren.
> Das MENSCHENWÜRDIGE GRUNDEINKOMMEN ist kein starres System, sondern es 
> wird so sein, wie es die Menschen dann jeweils für sinnvoll finden und 
> beschließen. Es kann z.B. durchaus sinnvoll und "Menschenwürdig" sein, 
> für Kinder nicht den vollen Betrag auszuzahlen sondern nur einen 
> gestaffelten Teil, um zu verhindern, dass Frauen als Gebärmaschinen 
> und Kinder als alleinige Einkommensquelle missbraucht werden können. 
> Das angesparte Guthaben steht dann dem jungen Menschen ab einem 
> bestimmten Alter oder für eigene Vorhaben zur Verfügung. Außerdem löst 
> sich damit der ganze ANTI-BABY-Angst-Komplex auf, wenn Liebende ohne 
> finanzielle Notszenarien Kinder bewusst und freudig empfangen können – 
> Menschenwürdig eben. Genauso ist denkbar, den Betrag im Laufe des 
> Lebens den verschiedenen Altersstufen anzupassen; warum sollen z.B. 
> "Rentner" nicht Geld in Fülle haben und darüber verfügen können – 
> "Menschenwürdig" eben? Und niemand muss es bezahlen!
>
> 2. "Der Staat" erhält, statt Steuern, ebenfalls ein Grundeinkommen pro 
> Bürger.
> Da es in unserer LebensGesellschaft keine Steuern mehr geben wird, 
> generiert also "der STAAT" nicht nur das Grundeinkommen an die Bürger, 
> sondern generiert sich ebenfalls einen zu errechnenden monatlichen 
> Betrag für seine Aufgaben, sagen wir der Einfachheit halber 1000 
> Einheiten pro Bürger. Diese 1000 Einheiten je Bürger, werden auf die 
> Gemeinden – dort wo die Menschen leben – und auf alle darüber 
> liegenden Strukturen je nach Bedarf für deren Aufgaben aufgeteilt.
> Auch dieses "Geld" fließt dann als Ausgaben für Leistungen ebenfalls 
> zu den Bürgern, zumal in einer LebensGesellschaft weder Gelder für 
> Spekulationen, "Privatisierung", Waffen, Kriege oder Zinszahlungen ins 
> Ausland oder in die Taschen einer Finanzelite abfließen werden.
>
> 3. Alle leisten der Gemeinschaft für das Grundeinkommen einen 
> GemeindschaftsDienst.
> Hier taucht nun wiederum ein sicher noch etwas ungewohnter Gedanke 
> auf! Für die 1200 Einheiten GRUNDEINKOMMEN je Bürger, könnten diese – 
> statt Steuerabgaben – in ihren jeweiligen Gemeinden, also dort wo sie 
> leben, eine bestimmte Anzahl Stunden ihrer Zeit für Aufgaben des 
> Gemeinde-wohls einbringen – als GemeindschaftsDienst. Sagen wir 20 
> Stunden monatlich.
> Damit lassen sich, je nach Gemeindegröße, nahezu alle sozialen 
> Erfordernisse und Aufgaben des Gemeinwohls abdecken, auch die jetzt 
> ehrenamtlichen und für die jetzt kein Geld da ist. Alle darüber 
> hinausgehenden Bürger-Leistungen würden aus dem "Staats-Einkommen" 
> ganz normal bezahlt. Für kleine Gemeinden oder Gemeinden die viel 
> Umland zu betreuen haben gäbe es Sonderreglungen.
>
> Es wäre natürlich wesentlich populistischer, ein "bedingungsloses" 
> Grundeinkommen zu fordern, also ohne Gegenleistung. Doch das wäre 
> schlicht und einfach Selbstbetrug, da ja damit weiterhin die 
> "Bedingungen" unauffällig von Firmen und Konzernen diktiert würden. 
> Das bisherige Steuersystem konnte ja nur deshalb so entarten, weil wir 
> aus Bequemlichkeit u.a. die Verantwortung für das Sozialwesen 
> abgegeben haben, und für alles was "die da oben" machen und wofür sie 
> immer mehr haben wollen.
> Ein "bedingungsloses" Grundeinkommen wäre selbst in einer 
> LebensGesellschaft gefährlich. Die Aufgaben müssten ja weiterhin 
> erledigt werden und wären dadurch eine endlose Geldquelle für Staat, 
> Organisationen und Privatfirmen. Es käme dahin, dass "der Staat" 
> weiterhin gezwungen wäre, sich Jahr für Jahr sein Einkommen zu erhöhen 
> um diese Firmen weiterhin zu füttern.
>
> Unser für alle und alles "offener" Gemeinsinn wurde geschickt auf 
> "geschlossene", sich gegenseitig abgrenzende und konkurierende 
> Vereine, Organisationen, Kirchen und nun Firmen und Konzerne 
> umgelenkt, die sich "ihre Leistungen" gut aus Steuergeldern bezahlen 
> und die Arbeit von den gleichen Steuerzahlern "ehrenamtlich" oder 
> schlecht bezahlt verrichten lassen – "Gott vergelt's"!
>
> Haben wir nicht "von der Wiege bis zur Bahre", von der Caritas bis zur 
> Mülldeponie alles gegen Bezahlung anderen überlassen, selbst das 
> Beten? Sind Gemeinden nicht ursprünglich entstanden, weil man sich 
> gegenseitig half, austauschte, sich alle Leistungen erbrachte und 
> damit vollkommen unabhängig und autark war, bevor zugelassen wurde, 
> dass Einzelne die Macht an sich rissen und dafür noch "Schutzgelder" 
> erhoben – Steuern und sogar Kirchen-Steuern genannt? Wir jammern zwar 
> über die ständig steigenden "Schutzgelder", nehmen sie aber wie 
> "Gottgegeben" hin.
>
> Der tiefere Sinn des GemeindschaftsDienstes ist aber, wieder den Sinn 
> für das Gemeinsame des Gemeinwohls einzubringen, der uns verloren 
> ging, als alle erforderlichen Tätigkeiten, alle "öffentlichen 
> Aufgaben", zum Geschäft für "Spezialisten" wurden, auch schon vor der 
> sogenannten "Privatisierung", der Ausbeutung der Staaten durch die 
> geheim abgeschlossenen GATT- und GATS-"Verträge".
> Mit dem GemeindschaftsDienst würden die Bürger:innen ganz 
> selbstverständlich wieder die Verantwortung für alles in der Gemeinde 
> übernehmen, auch für die Gemeindeeinrichtungen, Bepflanzungen usw., 
> die sie dann mit Sicherheit gerne sauber halten und pflegen würden. 
> Kinder würden nebenbei in diese Verantwortung hineinwachsen.
>
> Die offene, ehrliche Entscheidung der Bürger:innen zum 
> GemeindschaftsDienst wäre dann ganz einfach diese:
> Statt jetzt einen ganzen Monat lang, also im Schnitt etwa 4 x 40 
> Wochenstunden = 160 Stunden dafür zu arbeiten, dass wir unseren 
> LebensUnterhalt, zum großen Teil recht mühsam und zudem oft sinnlos 
> verdienen müssen, bringen wir in einer LebensGesellschaft monatlich 
> lediglich 20 Stunden GemeindschaftsDienst für die sinnvollen Aufgaben 
> des Gemeinwohls ein, können dann aber über unsere restliche Zeit frei 
> verfügen und brauchen weder Steuern noch Sozialabgaben zu zahlen. Es 
> gibt weder das Thema Arbeitslosigkeit und Arbeitslosengeld noch 
> Schwarzarbeit oder Sozialhilfen!
> IST DAS EIN ANGEBOT? – Und ein Menschenwürdiges dazu?
>
> 4. LebensZeit gegen LebensZeit gilt als gleichwertige 
> Leistungsverrechnung.
> Alle von den Bürger:innen im GemeindschaftsDienst erbrachten 
> Leistungen werden zu gleichen Werten – LebensZeit gegen LebensZeit – 
> angesehen und berechnet. Das bedeutet: Wenn wir für eine Stunde 
> LebensZeit, im weltweit leicht zu verrechnenden Minutentakt, 60 
> Einheiten ansetzen und die Bürger:innen 20 Stunden im Monat der 
> Gemeinschaft leisten, ergibt das dann diese 1200 Einheiten 
> Grundeinkommen. Die 20 Stunden würden Erwachsene, etwa im jetzigen 
> Erwerbsalter betreffen.
> Nach Möglichkeiten und nach ihren Fähigkeiten abgestuft, können 
> allerdings von Kindern über Jugendliche bis zu alten Menschen alle 
> durch den GemeindschaftsDienst an den Gemeinschaftsaufgaben der 
> Gesellschaft teilnehmen und das Geld fließt als äußeres Zeichen des 
> LebensFlusses mit. Warum nicht?
>
> 5. Das Geld verfällt auf natürliche Weise – wie alles in der Natur.
> Um eine baldige Inflation zu verhindern, wenn immer wieder generiertes 
> LebensGeld neu in Umlauf kommt, und den Menschen zu helfen von den 
> bisher verbreiteten Ängsten und der Hortungs-Sucht des Geldes frei zu 
> kommen, unterliegt das Geld selbst einem geregelten und für alle 
> gerechten Verfall – wie alles in der Natur. Es ist frisch in Fülle 
> verfügbar, fließt und geht dahin wie das Wasser in einem Bach. Es ist 
> sinnlos es horten zu wollen. Unbenutzt zerfließt es in unseren Händen 
> oder auf den Konten. Es entsteht also ein Geld-Fluss statt eines 
> Geld-Kreislaufes! > Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterGELD
>
>
> Darüber hinaus entscheiden die Menschen einer LebensGesellschaft nach 
> ihren Wünschen was sie mit ihrer LebensZeit anfangen. Sie können 
> kreativ sein, sich künstlerisch betätigen, nach wie vor arbeiten oder 
> arbeiten gehen, Geschäfte machen, eine Zeit lang faulenzen, reisen, in 
> der Natur sein, mit anderen Worten – einfach LEBEN.
>
> Es ist jedoch auch möglich, dass in einer LebensGesellschaft, nach 
> einiger Zeit neuen Umgangs mit Zeit und "Wertigkeiten", Geld und 
> selbst das Grundeinkommen nicht mehr gebraucht werden. Dadurch, dass 
> wir geübt haben Geld und Besitz keine Macht mehr einräumen, werden wir 
> zu ganz anderen Einsichten kommen. Wir werden uns einfach gegenseitig 
> das geben was wir gerade brauchen oder was für das Gemeinwohl 
> erforderlich ist. Zugegeben, diese Zukunftsmusik hat eine noch 
> höherere Schwingung und ist im Moment nur wenigen verständlich – den 
> neuen Kindern vielleicht?
> So könnte es in einer LebensGesellschaft sein!
>
> Die Einzigen, denen ein solch freies Leben einer LebensGesellschaft 
> nicht gefallen wird sind diejenigen, die im alten Spiel auf Kosten der 
> Allgemeinheit leben. Und wenn wir bedenken, dass diese noch nicht 
> einmal 1% der Weltbevölkerung ausmachen – sollen wir uns daran stören? 
> Oder sollten wir uns nicht besser für das entscheiden was für die 99% 
> ein Segen ist???
> Und ganz besonders hier gilt:
>
> Wenn Sie sich das vorstellen können, und noch jemand und noch jemand, 
> ­ dann bekommt es die Kraft Wirklichkeit zu werden!
>
> Warum das "bedingungslose" Grundeinkommen ein Selbstbetrug ist!
>
> Ein "bedingungsloses" Grundeinkommen ist inzwischen in der 
> öffentlichen Diskussion, vorwiegend durch Götz Werner, den Gründer und 
> Inhaber einer Drogeriemarktkette. So verlockend ein "bedingungsloses" 
> Grundeinkommen auch klingt, sollte bereits jetzt, wie bei vielem was 
> gerade aufblubbert, hinterfragt werden "Wem nützt es"? Denn außer der 
> erstrebten "reinen Liebe" ist nichts auf der Erde "Bedingungslos" – 
> alles hat seinen Preis, besonders wenn es um Geld geht.
> Wenn also einer der Top-Milliardäre Deutschlands, sich für das 
> "bedingungslose" Grundeinkommen einsetzt, so steht hinter seinen gut 
> klingenden Argumenten auch, dass dann die Verbraucher mit "mehr Zeit" 
> und in den unteren Einkommensschichten "mehr Geld", letzteres zu ihm 
> und seinen Handels-Milliardär-Kollegen bringt.
> Daneben gibt es noch andere Stimmen und Modelle, die sich vorwiegend 
> in der Höhe des Betrages und der Art der Steuer unterscheiden, mit der 
> das Geld wieder zum Staat zurückfließen soll.
>
> Interessant ist aber, wer was vorschlägt.
> Während Götz Werner, aus dem Lager des Handels, ein sattes 
> Grundeinkommen von monatlich etwa 1300 bis 1500€ vorschlägt, damit 
> Kunden wieder reichlich Geld zum Ausgeben auf die Hand bekommen und 
> private Interessengruppen noch höher gehen wollen, sind die Stimmen 
> aus dem politischen Lager zurückhaltender. Dort erwartet man 
> offensichtlich einen drohenden Machtverlust und es wird auch die 
> Befürchtung vertreten, dass dann die Menschen nicht mehr fleißig genug 
> arbeiten. Wem zum Wohle? Kirchenvertreter haben ähnliche Bedenken. 
> Eine eigene Entwicklung findet in der Schweiz statt, mit hohem 
> finanziellen Anspruch, vorwiegend von Künstlern und Intellektuellen.
>
> So, wie die Diskussion geführt wird, dient sie aber in erster Linie 
> wieder nur dem Konsum, also der Wirtschaft und der Finanzwelt. 
> Vorrangige Ziele sind, dass die Bevölkerung mehr Zeit und Geld bekommt 
> um es auszugeben und der Arbeitsmarkt bereinigt wird. Alles andere am 
> kranken System soll ja weitgehend bleiben wie es ist. Nebeneffekt ist 
> noch, dass die Betriebe entlastet werden. Alles in allem ist es jedoch 
> eine Flickschusterei am weltweit zusammenbrechenden Geldsystem.
>
> Wenn also jetzt schon über 90% der Haushalte und Betriebe überschuldet 
> sind, ganz abgesehen von dem was sich gerade an den Finanzmärkten und 
> in der Weltwirtschaft an Pleiten noch zeigt, kann man sich leicht die 
> Freude der Geldverleiher ausrechnen, wenn sie für noch höhere Kredite 
> bis zum Lebensende pfänden können.
> Die durch ein Grundeinkommen entstehende Freiheit des Menschen, weil 
> er nicht mehr jede Arbeit annehmen müsste, wird zwar nebenbei 
> gepriesen, aber eher mit dem Unbehagen – wer macht dann (mir) noch die 
> unangenehmen Arbeiten, bzw. wer verdient mir dann mein Geld? Außerdem 
> ist diese Freiheit pure Illusion, wenn jetzt schon Steuersätze von 
> weit über 50% im Gespräch sind, die dann beliebig in die Höhe 
> geschraubt werden können. Das ist genau so menschenunwürdig wie gehabt.
>
> Das "bedingungslose" Grundeinkommen ist eine emotionale Flucht-Illusion!
> Man stürzt sich liebend gern in die Illusion, damit seien alle 
> finanziellen Probleme der unteren Einkommensschichten gelöst, man habe 
> dann mehr Geld und mehr Zeit. Es wird sich aber gerade bei ihnen 
> absolut nichts ändern, wohl aber bei denen, die auf Gewinnmaximierung 
> bedacht sind und sich dadurch einen großen Aufwand einsparen wollen.
> Ja, die Menschen werden dazu verleitet sein noch lockerer Geld 
> auszugeben, zumal wenn sie mehr Zeit dazu haben – man wird ihnen schon 
> suggerieren was sie mit beidem anfangen sollen – aber die wirklichen 
> "Bedingungen" werden noch stärker als zuvor von "der Wirtschaft" 
> diktiert werden. Warum durchschaut man das nicht?
> Außerdem wird der Euro übersehen, der im Privatbesitz einer Hand voll 
> Familien ist und als Manipulations- und Abschöpfmittel nicht erkannt 
> wird – auch nicht erkannt werden soll.
>
> Es gibt 5 grundsätzliche Haken an allen "bedingungslosen" Modellen.
> Der 1. Haken ist, dass sie alle auf dem Euro oder Franken basieren – 
> und diese sind im Privatbesitz der Hochfinanz – wie die meisten 
> Währungen der Welt. Kein Euro-Staat hat noch Einfluss auf "sein" Geld! 
> Und dieses Geld dient inzwischen nur noch dazu, über den geplanten 
> Wertverlust alle Realwerte in den Besitz der Hochfinanz und der 
> "Herrscher der Welt" zu bringen. Das können wir bereits deutlich 
> erkennen und das wird von diesen bis zum "geht nicht mehr" betrieben. 
> Wenn bei Argumentationen auch immer wieder Rudolf Steiner genannt 
> wird, so sollte dabei auch bedacht werden, dass zu seiner Zeit das 
> Geld, die Währungen, noch weitgehend im Besitz der Staaten war.
>
> Der 2. Haken ist, dass das Geld über eine oder mehrere Steuern wieder 
> abgeschöpft werden soll und sich somit an der immer größer werdenden 
> Notlage der Bevölkerung kaum etwas ändern wird. Das von den Politikern 
> bewusst niedrig angesetzte Überlebensminimum braucht dann lediglich 
> nicht mehr beim Sozialamt und -zig anderen Stellen beantragt und 
> erkämpft zu werden, sondern kommt freiwillig. Am Hand-in-Hand-waschen 
> zwischen Hochfinanz, Wirtschaft und Politik innerhalb der 
> Machtpyramide und der damit immer schneller wachsenden 
> Unmenschlichkeit, wird sich also absolut nichts verbessern.
>
> Der 3. Haken ist, dass all die Arbeiten des Gemeinwohls dann nicht nur 
> nach wie vor, sondern immer mehr von den "globalen" Konzernen der 
> Machtpyramide übernommen werden – und die, und niemand sonst, 
> bestimmen die Preise in steigender Tendenz. Das bedeutet, dass die 
> Grundeinkommen zwar ständig erhöht werden müssten um die Haie zu 
> füttern, doch der einzelne Mensch wird nach wie vor am Existenzminimum 
> knabbern.
>
> Der 4. Haken ist das Grundübel aller momentanen Probleme, dass, wenn 
> ein Staat das Grundeinkommen einführen würde, dies zusätzlich zu den 
> bestehenden Schulden über die Hochfinanz finanziert werden muss. Und 
> damit ist nach wie vor jeglicher Staat so lange in der endlosen Zins- 
> und Zinseszinsfalle gefangen, bis endlich ein neues Geldwertesystem 
> von den Regierungen, aber ohne die Hochfinanz geschaffen würde. Doch 
> die werden sich das von ihren eigenen Vasallen nicht so ohne weiteres 
> gefallen lassen.
>
> Der 5. Haken schließlich ist somit, dass die Spitze der globalen 
> Machtpyramide, die uns bewusst geplant in die gerade erst für alle 
> erlebbare Panik steuert – um sich alle Realwerte der Welt billig zu 
> ergaunern – dies nicht aufgeben wird, so lange wir ihr Geld benutzen. 
> Der Massen-Mensch, mit seinem Wunsch würdig zu leben, spielt dabei 
> überhaupt keine Rolle, oder nur insofern, wie er gesteuert und benutzt 
> werden kann.
>
> Wer diese "Bedingungen" nicht erkennt, lebt mit "Bedingungslos" in 
> einer weiteren Illusion aus der es dann wiederum ein böses Erwachen gibt.
>
> Grundsätzlich ist ein Grundeinkommen ja gut und richtig, aber es muss 
> ein MENSCHENWÜRDIGES GRUNDEINKOMMEN sein, auf einer anderen 
> "Grund-Einstellung" und Verrechnungs-Vereinbarung basieren. Bei diesen 
> Modellen geht es lediglich um eine Illusion momentaner Kaufkraft.
>
> Trotzdem, kurzsichtig gesehen hat es gute Chancen verwirklicht zu 
> werden und vielen wird die Illusion erst einmal sehr gelegen kommen. 
> Auf jeden Fall öffnet es neue Betrachtungsweisen zum Bisherigen.
>
>
>
> _______________________________________________
> Debatte-grundeinkommen Mailingliste
> JPBerlin - Politischer Provider
> Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
>

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <https://listi.jpberlin.de/pipermail/debatte-grundeinkommen/attachments/20130516/f36d3976/attachment.html>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : stellwand vorderseite klein.jpg
Dateityp    : image/jpeg
Dateigröße  : 152350 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <https://listi.jpberlin.de/pipermail/debatte-grundeinkommen/attachments/20130516/f36d3976/attachment.jpg>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : stellwand rückseite.jpg
Dateityp    : image/jpeg
Dateigröße  : 85367 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <https://listi.jpberlin.de/pipermail/debatte-grundeinkommen/attachments/20130516/f36d3976/attachment-0001.jpg>


Mehr Informationen über die Mailingliste Debatte-Grundeinkommen