[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen - die Pforte zum, Paradies
Agnes Schubert
Agne.s at gmx.de
Mi Feb 13 10:01:26 CET 2013
Hallo,
Nun gibt es die Vision eines Lebens mit existenzsicherndem Grundeinkommen.
Diese Vision - besser die reine Information über diese Vision - zu
verbreiten, ist eine Aufgabe, der sich die Mitglieder des Netzwerkes
stellen können und m.E. auch sollten.
Eine zweite Aufgabe könnte es sein sich Gedanken über deren
Ausgestaltung und Einführung zu machen.
Ein Streit mit Skeptikern darüber, ob das Leben mit BGE, die Produktion
aufrechterhalten wird, die allgemein Lebenszufriedenheit tatsächlich
steigt, oder nicht, ist absurd.
Denn niemand _weiß_ genau was passiert.
Es geht also darum die Vision bekannt zumachen, und darum, dass die
Annahmen über die positiven Wirkungen des BGE Interesse und
interessiertes Eintreten der Menschen für eine eventuelle Verwirklichung
dieser Vision bewirken.
Die Skeptiker wird man nicht mit beweiskräftigen Argumenten überzeugen
können, da es diese Beweise nicht gibt.
Niemand kann alle Auswirkungen ins Detail kalkulieren - vielleicht
vergäße man dabei ja auch "nur" den berühmten Flügelschlag eines
Schmetterlings, ....
Alles was man schaffen kann, sich mit den Skeptiker über die schönen
Aussicht bei Erfolg des BGE einig zu sein und das Risiko des BGE bei der
Einführung des BGE zu minimieren, damit auch die Skeptiker die
Bereitschaft zum Experiment BGE aufbauen können. Auch den Skeptikern
sollte bewusst sein, dass sie keinen Beweis für die Notwendigkeit des
Fehlschlagen eine BGE-Experimentes haben.
Eine schrittweise EInführung des BGE (also nicht gleich Existenz und
Teilhabe sichernd) wäre ein Kompromiss.
Als Beispiel willkürlicher, unbewiesener Annahmen:
willi übelherr:
> die
> frage der herstellung der materiellen dinge, die wir zum leben
> benoetigen, nicht an die existenz von nicht-arbeitenden eliten
> gebunden ist, die selbst nur ueber das geldsystem und das system der
> sklaverei existieren. wir muessen also nicht 2-3000 jahre
> zurueckgehen, um diese systemkonstruktion in augenschein zu nehmen.
Man Frage sich, warum sich in all der historischen Konkurrenz zwischen
verschiedenen Menschengruppen (,Stämmen, Staaten, ...) keine aus sich
heraus entwickelt und als fitteste durchgesetzt hat, in der es keine
Sklaverei oder keine Lenkung Leitung und Bestimmung durch Eliten gab.
Also scheint es doch nicht ganz so trivial, dass nichtproduktive Teile
der Menschengruppen auch immer gleich nutzlos für das erhalten und
Voranschreiten der Gruppen und bisher der gesamten Menschheit war.
Andererseits gab es aber eine historische Entwicklung. Die Entwicklung
der Produktivkräfte ermöglichte eine jeweils andere Form der Führung
(resp.. Ausbeutung) des Menschen durch den Menschen. Und es ist
keinesfalls der Beweis erbracht, dass bei bestimmten Bedingungen
(_eventuell_ ja eben bei jetzigem Produktivitätsniveau) die Produktion
der notwendigen Konsumgüter ein Bedürfnis oder ein Vergnügen und keine
Anstrengung mehr sein muss, zu der es jemanden Elitären mit Macht
ausgestatten dringend bräuchte, der die anderen Menschen zum Arbeiten
zwingt.
Grüße
AgneS
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