[Debatte-Grundeinkommen] Automation, Bildung und Grundeinkommen

axel.tigges at gmx.de axel.tigges at gmx.de
Mo Mai 21 15:55:56 CEST 2012


Es ist richtig, dass wir einerseits durch die Technik viel menschliche Arbeit eingespart haben, von der Energiebilanz müssen wir jedoch sehen, dass mit Hilfe der Zinssysteme ein solcher Wettbewerb entfacht wurde, dass in den westlichen Ländern ein hoher Anteil der Energie verscheudert wird, und alle Bemühungen auf Nachhaltigkeit immer wieder durch Massensuggestion in Frage gestellt wird, obwohl wir ja die Freiheit hätten, das zu tun. Hans Peter Dürr hat einmal eine Energiebilanz aufgestellt, wo die Sonne uns 450 MILLIARDEN Energiesklaven zur Verfügung stellt, von dem jeder Amerikaner im Schnitt 110 Energiesklaven gebraucht, wir Europäer 60 und die Chinesen 10 die Menschen in Afrika im Schnitt 0,5. So geht es nicht um Überbevölkerung sondern um die Verteilung der Energie. Ein Beispiel zeigt, wie sehr wir in dieses Spiel eingebunden sind, unsere "heilige Kuh" das Auto könnte bei rationaler Benutzung als Carsharing in viel größerem Maße eingespart werden. Wenn sich 
 1000 Menschen 30 Autos teilen, und das funktioniert, würden 970 Autos eingespart. Doch ist das insgesamt ohne ein BGE möglich? Wieviel Rasenmäher haben die Kleingärtner heute anstatt in Gemeinschaft das mit einem automatischen Rasenmäher für alle zu erledigen? Wie werden wir isoliert und wodurch, dass wir so verschwederisch mit den Ressourcen umgehen? Der Unternehmer muss bei maximaler Einsparung der Mitarbeiter den größtmöglichen Umsatz machen, dass heißt, er ist durch das Geldsystem gezwungen mehr und mehr zu produzieren, und da setzt er die Massenmanipulationen ein, Werbung aus auf allen Kanälen, bis hin zu Telefonanrufen, um den potentiellen Käufer auch noch zu Hause zu belästigen, um ihm Mangel einzureden.
Ein einfacheres Leben entwickelt sich in der größeren Solidarität in der Gesellschaft, wo nicht auf Maschinen, die man rational einsetzen kann, verzichten werden muss, sondern auf die Durchbrechung der Isolierung und das geht nur gemeinschaftlich und das geht nur mit einer Verantwortung, die auf Fülle aufgebaut ist und nicht auf Mangel. Und wann erfahren wir Fülle? Wenn wir das tun können, was wir schon immer tun wollten. Und ist das mit Hartz IV oder einer bedingungslosen Grundversorgung zu erreichen? Wer genauer untersuchen möchte, welchen Mangel die Menschen  heute durch Hartz IV erleiden, sollte sich das Interview von Ralph Boes anschauen, denn ihm ist es gelungen einen LEX Boes zu schaffen, der einen Schritt zum BGE beschleunigen könnte mit Hilfe des Grundgesetzes, was uns die Würde des Menschen gerantiert, wenn wir fähig werden nachhaltiger zu handeln: HARTZ4 ZIVILER UNGEHORSAM MIT RALPH BOES http://dwdpress.wordpress.com/2012/05/17/hartz4-ziviler-ungehorsam-m
 it-ralph-boes/ Wer sich die Zeit nimmt und das bis zu Ende anschaut, sieht es geht darum in Muße Dinge zu schaffen, die allen nützen und keinem schaden, wie Kernkraft oder Gentechnologie oder Kriege. Wer will das denn? Die Bürger mit einem BGE oder die Hartz IV Empfänger die nichts mehr zu essen bekommen, wenn sie nicht wie Schafe der Führung folgen bis hin zu Streikbrechern.

Herzlich 
Axel Tigges

 Linz, 21. Mai 2012 
 
> 
> Automation, Bildung und Grundeinkommen
> Eine Reminiszenz an Richard Buckminster Fuller.
> 
> Die Arbeitnehmer stehen der Automation nur deshalb feindlich gegenüber,
> weil alle Angst um ihre Erwerbsplätze haben, und es somit
> selbstverständlich ist, das sie um ihre Stellungen fürchten. Am Anfang der Automation, zu
> Beginn des vergangenen Jahrhunderts, wurde gesagt, das alle, die Erwerbslos
> geworden waren weil ihre Maschinen automatisiert wurden, die Möglichkeit
> erhalten sollten zu lernen, wie man eine andere Maschine bedient. Doch bei
> dem schnellen Wandel der Automation wird es so sein, das, wenn sie das
> Bedienen einer neuen Maschine gelernt haben, diese Handgriffe vielleicht auch
> schon wieder automatisiert wurden. Damit werden sie einfach in der Schule
> verbleiben und lernen, wie veraltete Geräte bedient werden.
> Automatisierung hat zur Folge, das wir uns an der Überwindung der
> Konditionierung unserer ewig alten nervösen Reflexe heranwagen. Es ist nicht
> merkwürdig, das die Menschen in ihrem potentiellen Verhalten gegenüber
> Erwerbslosigkeit so negativ eingestellt sind. Die Menschen hatten, bis in unsere
> Zeit hinein, immer nur eine Chance von 1 zu 100 gehabt, in wirtschaftlicher
> und sozialer Beziehung erfolgreich zu sein.
> Es ist somit ziemlich natürlich, das wir die Erwerbslosigkeit als etwas
> Negatives ansehen, anstatt zu bemerken, dass diese in unserer entwickelten
> Industriegesellschaft darauf hindeutet, das die Gesellschaft nun die
> Fähigkeit erlangt hat, die Menschen von der Notwendigkeit zu befreien, ihr Recht
> auf Leben durch einen Erwerbsplatz zu demonstrieren.
> Die Art von Wohlstand, der Wohlstand der Industriegesellschaft nämlich,
> mit dem wir es tatsächlich zu tun haben, hat nichts mehr mit dem alten
> monetären Goldstandard zu tun, dessen Nutzung ein Merkmal der Unschuld der
> Gesellschaft war, und gleichzeitig eine Krebsgeschwulst der wirtschaftlichen
> Expansion. Unser Wohlstand besteht gegenwärtig einzig und allein in der
> organisierten Fähigkeit, Energien des Universums auszunutzen, deren
> strukturelle Beschaffenheit auf eine Weise zu verändern, die der Mensch vor der
> industriellen Revolution nicht kontrollieren konnte. Die Industriegesellschaft
> leitet mit ihrem Instrumentarium die Energie auf Räder und Achsen, und
> treibt damit Maschinen an, die für die Menschheit die Arbeit übernehmen.
> Indem wir dies tun, nehmen wir nichts aus dem Energiekapital des Universums
> weg, denn die Physiker machen es ganz deutlich, das Energie weder erschaffen
> noch zerstört werden kann. Diese Art von Wohlstand kann nicht verbraucht
> werden, die Sonn
>  e liefert uns soviel wir wollen.
> Durch das Entstehen der Industriegesellschaft, und weil die Energie des
> Universums für menschliche Verhältnisse unerschöpflich ist, und wir von
> der Industriegesellschaft immer wieder vor neue intellektuelle
> Herausforderungen gestellt werden, und wir nur gewinnen können, steigt unser Wohlstand
> kontinuierlich an. Wir steigern den relativen metabolischen Vorteil des
> Menschen im Universum unaufhörlich.
> Der gegenwärtige regenerative Zustand intellektueller Erfahrung, der
> Massenwissenschaft und der Massentechnologie, gewährt die Wahrscheinlichkeit,
> das auf jeweils 100.000, die ein Hochschulstudium absolvieren dürfen,
> einer kommt, der den wissenschaftlich-technischen Fortschritt der ganzen Welt
> so weit voranbringt, das sich die Ausbildung und der Lebensunterhalt für
> die anderen 99.999 auszahlt, ohne das diese selbst direkt etwas zum
> technisch-wissenschaftlichen Durchbruch beitragen. Diese Möglichkeiten wirken sich
> jetzt aus, und so werden wir, um die Menschenwürde weiter zu heben, es uns
> leisten können, allen Studenten, für jedes beliebige Fach das sie
> wählen, ein Stipendium zu gewähren.
> Die Menschen haben, als Maschine mit Muskel-Gehirn-Reflexen, keinerlei
> Bedeutung mehr. Die echten Maschinen können es besser. Der Arbeitssklave, den
> der Philosoph Karl Marx und der Marxismus beschreibt, ist im Aussterben
> begriffen, denn er wird nicht mehr gebraucht.
> Für den Wohlstand und den Ausgleich in der Industriegesellschaft ist der
> Mensch als Konsument von höchster Bedeutung. Je mehr Konsumenten es gibt,
> und je mehr sie konsumieren, desto grösser ist der Erfolg der
> Industriegesellschaft und desto schneller ist das Wachstum des realisierbaren
> industriellen Wohlstandspotentials. Die enormen Investitionen in die weltweiten
> industriellen Netzwerke, deren Bauten und Maschinen können nur durch die
> große Anzahl spontaner Konsumenten gerechtfertigt werden, denen damit ein
> Wohlstandszuwachs geboten wird. Weil es für die Installation von Maschinen und
> Geräten Monate und Jahre bedarf, und enorme Beträge eingesetzt werden
> müssen, sind die Kosten umso geringer und das Einsetzen von verbesserten
> Maschinen mit höherer Leistungskraft umso vorteilhafter, je mehr aktive
> Konsumenten es gibt. Deshalb wird der Mensch zum regenerativen Konsumenten; je
> mehr er konsumiert, desto mehr lernt er. Der Faktor der den Wohlstand
> steigert ist das „Meh
>  rwissen. Die Gesellschaft kann es sich leisten, jedermann wieder lernen
> zu lassen, die vielen Menschen zu fördern, die die feste Absicht haben zu
> lernen und etwas herauszufinden, was den gemeinschaftlichen Wohlstand
> steigert.
> Doch auch in unserer entwickelten Industriegesellschaft wird neue
> Erziehung und Regenerierung des Wohlstandes nicht spontan durchführbar sein. Der
> wirtschaftliche Wettbewerb ist der katalytische Faktor, der uns zwingt die
> Automatisierung voran zu bringen, um in das kybernetische Zeitalter hinein
> zu wachsen; und dann werden wir verblüfft erkennen, wie erfolgreich wir
> sein können; wir haben den automatisierten Wohlstand geschaffen.
> Dieser Wohlstand wird durch Bildung geschaffen. Wenn jemand, der einfach
> deshalb Lehrer wird, weil er meint dies sei die einfachste Art seinen
> Lebensunterhalt zu verdienen, erst ein Stipendium und dann ein lebenslanges
> Stipendium in der Form eines Gehalts vom Staat bekommt; wird dies infrage
> gestellt? Wenn die Bürger in der Gesellschaft universelle Stipendien erhalten,
> und wenn ausreichende Vergütungen für ihre Tätigkeiten gezahlt würden.
> Würden die Menschen dann nicht aufhören sich zu fragen: Wie kann ich
> meinen Lebensunterhalt verdienen? Und würde anstatt dessen nicht die Frag
> auftauchen: Woran bin ich interessiert und was könnte ich dafür tun, damit die
> Welt besser funktioniert und interessanter wird?
> Dies war, bis in unsere Zeit hinein, eine dumme altruistische Frage; und
> plötzlich wird es eine ganz verständliche Frage.
> Dortmund, 16. Mai 2012, Karl Palder
>
-- 
Axel Tigges
Heinrich-Kandl-Weg 2
A-4030 Linz 
Phone +43 650  8080095
Alternativadresse 
axel.tigges at gmail.com
Facebook Axel Valentin Tigges


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