[Debatte-Grundeinkommen] gruindeinkommen bei den Piraten

axel.tigges at gmx.de axel.tigges at gmx.de
Do Mär 29 07:08:07 CEST 2012


Hi Agnes!
Das ist nicht von mir: "Die Höhe eines BGE muß sich zwangsweise an teilweise örtlich  verschiedenen Kostenstrukturen"
Es geht mir um die Metapher "bedingungslos" wer bedingungslos materiell versorgt ist, kann seine Firma verschenken, wenn er dadurch von seiner Gier befreit ist. Bedingungslos heißt: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR. Was er getan hat ist hier nicht die frage, sondern ein Pharmachef kann sich vor einen Zug werfen, oder eine Spaßklinik gründen, wo die Menschen sich gegenseitig durch Lebensfreude ihre Gesundheit fördern. Mit Feindbildern kann kein BGE kommen, sondern nur wenn wir wissen, was Verantwortung füreinander ist, hier eine Rede der Ältesten der Hopiindianer: 
http://www.mehrlebensfreu.de/cms/content/view/43/1/
viele Grüße 
Axel

> Hi Axel,
> "Die Höhe eines BGE muß sich zwangsweise an teilweise örtlich 
> verschiedenen Kostenstrukturen"
> Nein muss es nicht!
> Wenn ich in einer Luxuswilla wohne, dann muss mir die Gesellschaft nicht 
> ein BGE finanzieren, damit ich mir das Leben dort drin leisten kann, 
> während ein anderer in der 2m^2 - Wellblechhütte nur einen Bruchteil BGE
> braucht!
> Diese Herangehensweise wie die des bisherigen Wohngeldes ist keine, die 
> mit Emanzipation und Teilhabe zu tun hat.
> BGE ist ein Instrument innerhalb der Marktwirtschaft. Die 
> marktwirtschaft soll regeln, wo wer dann hinzieht und welche prioritäten 
> Wohnen oder essen, ... jeder für sich setzt.
> Die festzulegende BGE-Höhe bestimmt dann, welcher Luxus noch als 
> Teilhabe definiert wird und welcher nicht mehr. Ein Problem, das allein 
> durch BGE nicht lösbar ist, ist dann nur noch die Nivellierung des 
> individuell unterschiedlichen Teilhabe ermöglichenden Bedarfes.
> 
> BGE - egal in welcher Höhe - ist der Prinzipienwechsel, dass man Geld 
> bekommt ohne Gegenleistung und dass dann jene, bei denen schon das 
> geringe BGE einen bedeutenden Anteil des Gesamteinkommens ausmacht, die 
> Gemeinsamkeit haben, für eine Erhöhung des BGEs zu streiten an statt wie
> bisher für *nur *sich wechselseitig was wegnehmende Einkunfte wie Löhne 
> (die die jeweiligen Produktpreise erhöhen) und höheres Hartz4 (das 
> Steuererhöhung bzw. Staatsverschuldung bedeutet).
> Ein immer höheres BGE käme letztlich allen ärmeren, die in dieser 
> Gesellschaft die Mehrheit stellen, zu gute und je höher das BGE desto 
> höher auch diese Mehrheit.
> Einführung des BGE als Prinzipienwechsel hat für mich Vorrang als darauf
> zu warten, dass BGE gleich bei Einführung alle soziale Probleme löst 
> bzw. wenigstens lösen hilft. Wenn BGE wirkt, dann hilft es eben im 
> Prozess mit der Zeit, diese Probleme zu lösen.
> 
> Gruß
> AgneS
> 
> > ----------------------------------------------------------------------
> >
> > Message: 1
> > Date: Wed, 28 Mar 2012 11:25:37 +0200
> > From: k-nut<k-nut at piratenpartei-hessen.de>
> > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] gruindeinkommen bei den Piraten
> > Message-ID:<4F72D911.6010201 at piratenpartei-hessen.de>
> > Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
> >
> > Hallo Axel,
> >
> > Ich stehe bei den Piraten für eine ganzheitliche, humanistische
> Politik.
> > Mein Ziel ist es die Gesellschaft zur harmonisieren. Ich sehe drei
> große
> > einander bedingende Bereiche. 1. Individualität (Bildung, Freiheit
> > etc.), 2. Soziales Miteinander (Gesellschaftsstrukturen(Steuern,
> > Fürsorge, Verbraucherschutz, Infrastrukturen, etc.)) und  3.
> Geldordnung
> > und Wirtschaft (Ist zwar auch ein Infrastrukturverbund aber auch ein
> > Unterdrückungsmechanismus).
> > Das BGE fällt unter Punkt 2. Ich betrachte das BGE als einen
> Pawlowschen
> > Reflex der durch den ständigen Umgang mit Geld konditioniert worden ist
> > und dessen Ursprung die Forderung nach einem Recht auf sichere Existenz
> > und Teilhabe ist. Ich schließe die Sicherung von sicherer Existenz und
> > Teilhabe durch Vergabe von gesetzlichen Tauschmitteln nicht aus, möchte
> > mich aber primär an den Grundbedürfnissen des Menschen orientieren
> ohne
> > zwangsweise ein Preisschild daranhängen zu müssen, da ich dieses als
> > zielführender erachte. Die Höhe eines BGE muß sich zwangsweise an
> > teilweise örtlich verschiedenen Kostenstrukturen (des täglichen
> Lebens)
> > orientieren.
> > Bei konkreten Forderungen in bestimmter monetärer Höhe ist dies ein
> > Aufhänger den die Profiteure unseres jetzigen Systems (Unterdrücker)
> > nutzen werden um uns mit unseren Forderungen durch eine initiierte Neid
> > und Mißgunst Diskussion zu entzweien.
> > In unserer derzeitigen Situation ein BGE zu fordern welches unter
> > ca.1200 Eu liegt, heißt dem Neoliberalismus und der Verachtung der
> > Menschlichkeit in die Hände zu spielen. Geringere Tranferleistungen
> sind
> > allenfalls eine Sozialdividende und müssen als solche auch benannt
> > werden und dürfen keinesfalls als BGE verkauftwerden. Bei einer
> > Sozialdividende muß berücksichtigt werden, dass eine menschliche
> > Bedürftigkeit die von der Gemeinschaft zu erfüllen ist bedeutend
> größere
> > Summen beinhalten können.
> >
> > Noch gibt es in unserer Gesellschaft das Werkzeug der Demokratie, welche
> > allerdings durch die medialen Manipulationsmittel der Herrschenden
> > Ergebnisse nach deren Wünschen hervorbringt. (Sozial ist, was Arbeit
> > schafft->Sklavenhaltergesellschaften sind Sozialstaaten).
> > Die reine Forderung nach einem BGE in Höhe von X bietet unseren
> > Ausbeutern Angriffspunkte an denen sie Ihre Kampfkunstgriffe ansetzen
> > können.
> > Die Forderung nach einem Recht auf sichere Existenz und Teilhabe
> > (Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Kommunikation) macht dies
> schwieriger.
> >
> >
> >
> 

-- 
Axel Tigges
Heinrich-Kandl-Weg 2
A-4030 Linz 
Phone +43 650  8080095
Alternativadresse 
axel.tigges at gmail.com
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