[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und die Piraten

axel.tigges at gmx.de axel.tigges at gmx.de
Di Mär 27 22:46:19 CEST 2012


Hallo ,

so sehe ich das auch, bislang wird das BGE eher in den Medien stiefmütterlich behandelt und von den etablierten Politikern  nicht aufgegriffen, so wie das auch in diesem Video von Klaus Sambor deutlich wird: http://www.youtube.com/watch?v=2D4eT6ro1rM . ATTAC und die Piraten, sehen mehr den Bürger in seiner Fähigkeit sich selbst zu organisieren, was ein BGE sehr fördern würde, doch es gibt eben Gründe es genau aus diesem Grunde verhindern zu wollen, wer gibt schon gerne Macht ab, so Prof. Dr. Peter Kruse: http://www.youtube.com/watch?v=KtU9-tU0z0M . In Wien  gibt es Planspiele zum BGE in VHS und die Ergebnisse liegen bei 90-95% die sich nach dem Planspiel für ein BGE begeistern können. So ist es sehr wertvoll, dass jetzt durch die Netzbenutzer, aus denen sich ja die Piratenpartei zusammensetzt, mehr Licht ins Dunkel der herrschenden Hierarchien gebracht wird.
Wie wir wissen sind es nicht die Parteien, die die Zukunft bestimmen können, sondern der Vernetzer, der an Einfluss durch das gemeinsame WIR gewinnt, was Parteien auf Grund der Fraktionsdisziplin oder dem Fraktionszwang nicht erreichen können. http://www.youtube.com/watch?v=e_94-CH6h-o Die Netzbenutzer sind die, die wie Piraten im Netz surfen und Acta, AD ACTA legen, weil der geistige Ergüsse uns geschenkt werden, und somit wir dadurch nicht mehr zu begrenzen sind, das wollen, die Begrenzer durch ACTA nicht wahrhaben, es geht nicht um das Herunterladen von Videos, sondern um die Gestaltungsfreiheit im Internet unter der Benutzung aller möglichen Ressourcen, die uns in diesem Bereich zur Verfügung stehen und damit automatisch in Richtung BGE zeigen. Gestaltungsfreiheit auch im beruflichen Bereich...
mvg.
axel

> hallo!
> noch ist das grundeinkommen nicht in einer breiten gesellschaftlichen
> diskussion behandelt worden, sondern "nur" von denen, die an der einführung,
> bzw. nicht-einführung, eines grundeinkommens interessiert sind. mit den
> wahlerfolgen der piraten ist, aufgrund deren grundsätzlicher zustimmung,
> hoffnung auf eine breitere diskussion vorhanden. die piraten setzen sich ja
> für eine gesellschaftliche diskussion des grundeinkommen ein, so deren
> beschluss, mit dem ziel ein grundeinkommen einzuführen. die diskussion soll also
> zielgeführt geschehen. dies schliesst dann die diskussion über die
> zukunft des sozialstaates, und alles was vom grundeinkommen tangiert wird, z.b.
> die gestaltung des bildungssystems, mit ein. solch eine politisch
> induzierte diskussion ist aufgrund der zielgerichtetheit der diskussion natürlich
> viel verbindlicher, und bindet alle politischen richtungen mit ein. das
> ergebnis heisst, gesellschaftlicher konsens für die einführung eines
> grundeinkommens.
> tschau, karl palder
> 
> 
> 
> -------- Original-Nachricht --------
> > Datum: Mon, 26 Mar 2012 10:51:31 +0200
> > Von: Agnes Schubert <Agne.s at gmx.de>
> > An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> > Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als Mittel zum
> Zweck
> 
> > Hi,
> > 
> > Jörg wollte den "Zweck eines Grundeinkommens für die Gesellschaft"
> > wissen.
> > 
> > - Zweck fürs *Individuum* ist die immer weitergehende Befreiung von 
> > Zwängen durch die Gesellschaft.
> > - Zweck für die *Gesellschaft* ist insofern schwierig, weil ja gerade 
> > die bestehende Gesellschaft mittels BGE ja wohl langfristig eher 
> > aufgelöst bzw. radikal umgebaut wird. Das BGE muss demnach also eher 
> > *gegen* (bestehende) gesellschaftliche Strukturen durchgesetzt werden, 
> > als das es sich unmittelbar als Zweck für diese ergibt.
> > 
> > Aber ich will da mal etwas näher ausführen:
> > Entscheidend ist, dass die neue BGE-Gesellschaft konkurrenzfähig zu 
> > nicht BGE-Gesellschaften ist.
> > Das muss ja eigentlich nicht primär eine marktwirtschaftliche
> Konkurrenz 
> > sein, sondern simpel gedacht reicht es, dass die Leute eben lieber im 
> > BGE-Land leben wollen als außerhalb.
> > Solange aber BGE-Gesellschaft auf marktwirtschaftliche Prinzipien beruht
> > und auch nicht gleich der "Neue Mensch " mit der Einführung von BGE ad 
> > hoc entsteht, muß auch ein BGE-Land zwingend in der 
> > marktwirtschaftlichen Konkurrenz um Arbeitskräfte und Kapital - nicht 
> > zuletzt gerade zur Finanzierung des BGE - erfolgreich sein.
> > Wer also ein BGE aus individuellen Gründen will, der muss sich für die
> > Gesellschaft auch gerade mit dem BGE die Erhöhung der 
> > marktwirtschaftlichen Konkurrenz zwischen den verschiedenen 
> > Gesellschaften versprechen. Und das wäre so zu sagen der 
> > gesellschaftliche "Zweck" wobei es sich aber wohl eher um ein (durch das
> > BGE geschaffenes) Mittel handeln muss, um dem individuellen Zweck zu 
> > dienen.
> > 
> > Also muss - weil man weiterhin auf Kapital angewiesen ist - die Rendite 
> > für das Kapital höher werden.
> > (Die Bereitschaft, nur aus Sympathie für die BGE-Idee heraus Kapital
> mit 
> > Einbußen bei der Rendite zu investieren, halte ich für marginal.)
> > 
> > Also muss BGE das Arbeiten inklusive auch das Erarbeiten dieser Rendite 
> > attraktiv(er) machen - obwohl gerade eine bisher ja entscheidende 
> > Motivation - die Existenzerhaltung - nicht mehr zur Verfügung steht.
> > 
> > Wenn man also einen "Gesellschaftlichen Zweck" als Argument braucht, 
> > dann geht das wohl nur darüber, die - als gesellschaftliches Ziel ja 
> > immerzu herausgestellte - Konkurrenzfähigkeit  zu erhöhen - was aber 
> > eben jetzt wie unter BGE immer nur Mittel zur Erreichung der 
> > eigentlichen, immer individuellen Zwecken  ist.
> > 
> > Gruß
> > AgneS
> > 
> > 
> > 
> > Am 24.03.2012 12:01, schrieb 
> > debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de:
> > > Date: Fri, 23 Mar 2012 11:16:18 +0200
> > > From: "Joerg Drescher"<iovialis at gmx.de>
> > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als Mittel zum Zweck
> > >
> > > Hallo zusammen,
> > >
> > > derzeit bereite ich einen Vortrag für den Münchner BIEN-Kongress
> vor.
> > Dabei stieß ich auf die Frage des Zwecks eines Grundeinkommens für die
> > Gesellschaft. Aus diesem Grund möchte ich einmal nachfragen, was sich
> die
> > Mitglieder dieser Liste als Zweck vorstellen.
> > >
> > > Über Antworten freue ich mich natürlich schon jetzt!
> > >
> > > viele Grüße aus Kiew,
> > >
> > > Jörg (Drescher)
> > > Projekt Jovialismus
> > >
> > 
> 
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