[Debatte-Grundeinkommen] Geldschöpfung

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Mo Jul 9 17:56:59 CEST 2012


Lieber Martin Licht, 

also sollten wir der Deutschen Bundesbank nicht widersprechen? 
http://www.youtube.com/watch?v=z77v5NCTwyI
Unabhängige Fachleute widersprechen jeder Geldtheorie
Wenn Herr Ackermann von der Deutschen Bank auf eine Frage die 
die Bankgeschäfte betrifft antwortet: Er möchte nicht so enden wie 
Herrhausen. So muss man sich fragen, wie wird das Betrugssystem Banken geschützt? http://www.youtube.com/watch?v=xkwGSOowVio
Es geht nicht um Geldschöpfung sondern um bedingungslose Grundversorgung...
Axel Tigges

> Lieber Gero Jenner,
> 
> du widersprichst hier nicht nur einigen Ökonomen, sondern auch der
> Deutschen Bundesbank.
> Die Bundesbank erklärt die Giralgeldschöpfung etwas anders.
> Siehe z.B. hier:
> http://www.petersdurchblick.com/2011/05/bundesbank-bestatigt-geldschopfung-aus.html
> 
> Also ich denke, die Bundesbank müsste wissen wie das funktioniert.
> 
> Liebe Grüße
> Martin Licht
> 
> Am 7. Juli 2012 12:46 schrieb Dr. Gero Jenner <info at gerojenner.com>:
> >
> > To whom it may concern
> > Dieser Artikel richtet sich nur an Ökonomen und das große Lager der
> > Geldschöpfungsmystiker!
> >
> > Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken)
> >
> > von Gero Jenner (Original unter:
> > http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Multiple_KGS.html)
> >
> > Was den Umfang von Krediten betrifft, die das Geschäftsbankensystem
> > angeblich zu „schaffen“ vermag, so stößt man auf die
> abenteuerlichsten
> > Vorstellungen. Ich spreche nicht von bloßen verbalen Ungenauigkeiten,
> die
> > auf unklaren Definitionen beruhen. Wenn ich einen Kredit (bzw. die ihm
> > entsprechende Spareinlage) genauso unter die Bezeichnung Geld subsumiere
> wie
> > das von einer Notenbank geschaffene Münz- oder Papiergeld, dann sind
> > Geschäftsbanken in der Tat die Produktionsstätten für Unsummen
> „geschöpften
> > Geldes“, denn bei ihnen fließen die Einlagen der Sparer zusammen, und
> sie
> > sind es, die diese als Kredite weitergeben. Das Notenbankgeld macht dann
> > nicht mehr als einen verschwindenden Bruchteil des in der Wirtschaft
> > insgesamt vorhandenen „Geldes“ aus.
> >
> > Ich spreche hier nicht von dieser sprachlichen Ungenauigkeit, sondern
> von
> > echten Urzeugungstheorien, die davon ausgehen, dass Kredite aus dem
> Nichts,
> > also unabhängig von Spareinlagen „geschöpft“ werden können.
> Solche Theorien
> > wurden und werden von vielen Ökonomen vertreten, unter anderen von
> Ludwig
> > von Mises, Joseph Schumpeter, dem frühen Keynes, Hajo Riese, Jörg
> > Huffschmid, Bernd Senf, Joseph Huber. Der späte Keynes, Silvio Gesell,
> > Helmut Creutz sowie Gunnar Heinsohn und Otto Steiger haben diese
> Vorstellung
> > verworfen. (1)
> >
> > Ich möchte betonen, dass hier von Krediten die Rede ist, die von
> > Geschäftsbanken ausgereicht werden. Notenbanken hatten von jeher die
> > Möglichkeit, Willkürgeld in die Welt zu setzen. (2) Diese Tatsache ist
> > unbestritten und wird gerade in unserer Zeit durch das Vorgehen von FED
> und
> > EZB demonstriert.
> >
> > Multiple Kreditgeldschöpfung
> > Bei oberflächlichem Hinschauen scheint die sogenannte „multiple
> > Kreditgeldschöpfung“, die weiterhin von einigen der bekanntesten
> > Wirtschaftswissenschaftler als unumstößliche Wahrheit an den
> Universitäten
> > gelehrt wird, durchaus plausibel zu sein.
> >
> > Um an einem Beispiel zu demonstrieren, was damit gemeint ist, gehen wir
> der
> > Einfachheit halber von dem theoretisch denkbaren Fall aus, dass sich
> > sämtliche Geschäftsbanken zu einer einzigen Bank zusammenschließen.
> Das wäre
> > zwar wirtschaftlich überaus unvernünftig, weil dann viel
> Expertenwissen
> > verloren ginge, (3) erleichtert aber unsere Argumentation. Wenn ein
> Sparer
> > (Gläubiger) mit, sagen wir, 100.000 € die Bank aufsucht, um dieses
> Geld für
> > zehn Jahre zu verleihen, so nutzt die Bank ihre Kontakte zu potentiellen
> > Investoren, um die Summe sogleich an einen Schuldner weiterzureichen.
> Denn
> > die Bank benötigt ja die Zinsen eines Kreditnehmers, um sie – unter
> Abzug
> > der Bankmarge – an den Sparer weiterzureichen. Solange sie keinen
> > Kreditnehmer findet, macht sie Verluste.
> >
> > Der Kreditnehmer (Schuldner) möge dafür nun augenblicklich ein
> Produkt, zum
> > Beispiel eine Druckmaschine erwerben. Der betreffende
> > Druckmaschinenhersteller hat für die 100.000 € allerdings gerade
> keine
> > Verwendung und leiht den Betrag seinerseits auf zehn Jahre aus. Die Bank
> > findet wiederum einen Investor, der dafür eine Erfindung entwickelt,
> deren
> > aus Kunststoff bestehendes Material ihn genau 100.000 € kosten möge.
> Auch
> > für den Kunststoffproduzenten sind, so wollen wir wiederum annehmen,
> diese
> > 100.000 € überschüssiges (über den Konsum) hinausgehendes Geld. Sie
> enden
> > daher gleichfalls auf einem Sparbuch der Bank. Und so möge es Schlag
> auf
> > Schlag weiter gehen. Die Bank findet einen weiteren Investor, der
> wiederum
> > eine Anschaffung tätigt und dieselben 100.000 € tauchen nach obigem
> Muster
> > immer wieder als neue Einlagen auf. Wichtig ist nun, dass die
> Vermittlung
> > all dieser Kredite im Interesse der Bank möglichst augenblicklich
> erfolgt.
> > Weiterhin gehen wir davon aus, dass auch die Schuldner das Geld
> > augenblicklich für ihre Einkäufe verwenden, und die Empfänger der
> Aufträge
> > es ihrerseits sofort auf ihr Sparkonto legen. Da alle Vorgänge über
> eine
> > einzige Geschäftsbank laufen und die ursprünglichen 100.000€ nach
> ihrer
> > ersten Einzahlung die Bank in keinem Augenblick verlassen (sie werden
> immer
> > nur zwischen Konten verschoben), können sie so gut wie simultan
> verlaufen.
> > (4)
> >
> > Fassen wir nun diese theoretisch endlose, aber auf ein zeitliches
> Minimum
> > komprimierte Folge zusammen, so können aufgrund einer einmaligen
> Ersteinlage
> > von 100.000 € theoretisch Gesamtkredite in unbegrenzter Höhe vergeben
> > werden.
> >
> > Spareinlagen: Kredite: Einkauf bei Firma:
> >
> > 100 000 Schuldner A kauft Druckmaschine bei Firma 1
> >
> > 100 000 (von Firma 1) Schuldner B kauft Kunststoff bei Firma 2
> >
> > 100 000 (von Firma 2) Schuldner C kauft x bei Firma 3
> >
> > etc. etc. etc.
> >
> > Summe aller Einl. = ∞ Summe aller Kredite = ∞ Summe aller Einkäufe
> = ∞
> >
> >
> > Dieses Beispiel für eine sogenannte „Kredit- oder multiple
> > Buchgeldschöpfung“ (5) taucht bis heute in den seriösesten
> ökonomischen
> > Lehrbüchern auf, (6) nur dass es dort meist in leichter Abänderung
> > erscheint. So setzen die üblichen Beispiele für diese wundersame
> > Kreditvermehrung meist mehrere Geschäftsbanken ein und berücksichtigen
> > überdies die Existenz von Mindestreserven, d.h. jenen Anteil der
> > Gläubigereinlage, den die Banken als Sicherheit vorhalten müssen. (7)
> >
> > Angenommen, die Bank muss von jeder Einlage eine Reserve von 10%
> beiseite
> > legen, so kann sie von der Ersteinlage in Höhe von 100.000 € nur noch
> 90.000
> > an einen Kreditnehmer weiterreichen. Beim nächsten Durchgang werden von
> > 90.000 dann wiederum 10% abgezogen, so dass für die folgende Einlage
> nur
> > noch 81.000 € in Frage kommen. Im Endergebnis beläuft sich die
> Gesamtsumme
> > aller möglichen Einlagen dann auf eine Million und die Gesamtsumme
> aller
> > möglichen Kredite auf 900.000 € (bei einem Reservensatz von 10% macht
> die
> > letztere somit zehn Prozent weniger als die Einlagen aus). Wäre
> allerdings
> > nur eine Mindestreserve von einem Prozent vorgeschrieben, so würde sich
> die
> > Summe aller Einlagen auf zehn Millionen € aufblähen, während die
> Bank
> > Kredite in Höhe von neun Millionen neunhunderttausend € vergeben hat
> (also
> > um 1 Prozent weniger als der Summe aller Einlagen entspricht).
> >
> > Eine unendliche Kreditgeldschwemme?
> > Je höher die Mindestreserve desto geringer fällt demnach die multiple
> > Kreditgeldschöpfung aus. Umgekehrt schnellt sie scheinbar ins
> Grenzenlose
> > empor, wenn (wie im obigen Beispiel) die Mindestreserve gleich Null ist.
> Ein
> > einfacher Trick würde also genügen – eben die Reduktion der
> Mindestreserven
> > auf Null – um die Wirtschaft überall auf der Welt und für alle
> Zeiten mit
> > einem unerschöpflichen Füllhorn aus frei geschöpftem Kreditgeld zu
> > überschwemmen. Eine Kreditklemme und damit irgendein Hemmnis für
> beliebig
> > hohe Realinvestitionen wäre unter dieser Bedingung unmöglich, man
> dürfte
> > alles Kreditversagen für endgültig abgeschafft halten.
> >
> > Spareinlagen und Kreditausreichung stimmen in der multiplen
> > Kreditgeldschöpfung notwendig überein
> > Vermutlich ist es die offensichtliche Absurdität dieser
> Schlussfolgerung,
> > welche die Verfechter der Theorie von der multiplen Kreditgeldschöpfung
> dazu
> > motiviert, diese nur unter der zusätzlichen (aber logisch ganz
> > unerheblichen) Voraussetzung von Mindestreserven zu demonstrieren. So
> > drücken sie sich um die Schwierigkeit, eine unendliche Kreditschöpfung
> zu
> > erklären, die in der Praxis noch nie beobachtet wurde. (8)
> >
> > Doch eines ist es, die offensichtliche Absurdität unendlicher
> > Kreditgeldschöpfung herauszustreichen, und ein anderes, den hier
> verborgenen
> > Denkfehler sichtbar zu machen, der in den gängigen Lehrbüchern
> weiterhin
> > hartnäckig fortexistiert. Wo liegt der Fehler?
> >
> > Er liegt keineswegs in der Annahme, dass die hier beschriebene Kredit-
> oder
> > Giralgeldschöpfung deswegen unmöglich sei, weil aus den Statistiken
> der
> > Banken eindeutig hervorgehen würde, dass die ausgereichten Kredite das
> > Volumen der Spar- bzw. Sichteinlagen nie übertreffen. Wenn Helmut
> Creutz in
> > seiner Kritik der multiplen Kreditgeldschöpfung genau darauf besteht,
> (8) so
> > zeigt sich hier, dass dieses Argument gerade nicht dazu dienen kann, die
> in
> > unserem Beispiel demonstrierte Kreditgeldschöpfung zu widerlegen. Denn
> die
> > Banken haben ja keine über die Spareinlagen hinausgehenden Kredite
> > geschaffen, sondern sie haben die Kredite exakt im gleichen Umfang wie
> die
> > Spareinlagen vermehrt. Bei augenblicklicher Weitergabe aller Einlagen
> als
> > Kredite sind die Geschäftsbanken (sie seien der Einfachheit halber
> weiterhin
> > zu einer einzigen zusammengefasst) theoretisch durchaus in der Lage, die
> > Kredite gegen Unendlich zu steigern, sofern auch die Einlagen gegen
> > Unendlich gehen. Es ist gar nicht zu leugnen, dass die multiple
> > Kreditgeldschöpfung auf einer ganz realen Fähigkeit der Banken beruht.
> >
> > Der Denkfehler bei der multiplen Kreditgeldschöpfung
> > Dennoch glaubt niemand – und schon gar nicht die Banker selbst –
> dass ein
> > derartiger Prozess jemals stattfand und jemals stattfinden wird. Praxis
> und
> > Theorie stehen also in stärkstem Gegensatz zueinander. Der Fehler ist
> schwer
> > zu erkennen, weil er nicht in der Logik des dabei stattfindenden und
> oben
> > beschriebenen Prozesses zu finden ist, sondern – und das wurde, soweit
> ich
> > sehe, bisher noch nie klargestellt – in dessen Voraussetzungen. Die
> > Theoretiker des Geldes sind von jeher so sehr auf das Geld selbst
> fixiert,
> > dass sie immer wieder in den grundlegenden Irrtum verfallen, Geld und
> Kredit
> > als eine von den Dingen losgelöste Substanz zu betrachten.
> >
> > In dem Augenblick, wo man in Krediten das sieht, was sie notwendig immer
> > sind, nämlich Überschussgeld, das auf dem Vorhandensein von
> Überschussgütern
> > (überschüssiger Arbeit und überschüssigen Produktionsmitteln)
> beruht, löst
> > sich die Fata Morgana multipler Kreditschöpfung augenblicklich in
> Nichts
> > auf. Neue Einlagen können immer nur dann entstehen, wenn sie einen
> > Geldüberschuss repräsentieren. Weil Geldüberschüsse aber nichts
> anderes sind
> > als monetarisierte Realüberschüsse, lassen sie sich immer nur soweit
> > mobilisieren, wie die letzteren in einer Wirtschaft innerhalb eines
> > bestimmten Zeitraums tatsächlich vorhanden sind – nie darüber
> hinaus. Ein
> > Sparer kann nicht als neue Einlage einzahlen, was er als Überschuss gar
> > nicht besitzt.
> >
> > Wenn wir also im obigen Beispiel die Voraussetzung machten, dass jeder
> > Auftragnehmer das empfangene Geld sofort auf sein Sparbuch überweist,
> so
> > dass die Bank es als neuen Kredit verleihen kann, so liegt eben hierin
> eine
> > völlig unrealistische Annahme, denn sie würde besagen, dass sämtliche
> im
> > Tauschgeschäft entgegengenommenen Mittel für deren Besitzer
> Überschüsse
> > darstellen. Tatsächlich ist aber in jeder Wirtschaft die Summe aller
> für
> > Investitionen mobilisierbaren Realüberschüsse beschränkt (also alles
> andere
> > als unendlich), und genau dasselbe gilt auch für das Geld, in dem sie
> > ausgedrückt werden. Auf einfache Weise gesagt, entspricht dieser
> Überschuss
> > genau der jeweiligen Sparquote eines Landes. Wenn diese etwa bei zehn
> > Prozent liegt, dann bedeutet dies, dass die Bürger im Schnitt nur etwa
> jeden
> > zehnten Euro auf ihr Sparkonto bringen und damit als Kredit zur
> Verfügung
> > stellen. Von einer unendlichen Einlagen- und Kreditsumme, wie das
> gängige
> > Beispiel der multiplen Geldschöpfungstheorie sie suggeriert, kann also
> keine
> > Rede sein.
> >
> > Und das oben beschriebene und in sämtlichen sogenannten seriösen
> Lehrbüchern
> > noch immer den Studenten vorgegaukelte Modell ist noch in einer weiteren
> > Hinsicht irreführend. Es ist nämlich völlig unerheblich, ob man
> identische
> > Banknoten in Höhe von 100.000 € (oder eines beliebigen anderen
> Betrags) auf
> > ihrem Weg von Sparer zu Schuldner zu Sparer usw. verfolgt (die Bank
> weiß
> > ohnehin nicht, ob es sich um dieselben Noten handelt) oder man von
> > beliebigen Sparern ausgeht. Durch etwas Nachdenken wird sich der
> aufmerksame
> > Leser selbst davon überzeugen.
> >
> > Die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung ist nicht falsch, sondern
> > irrelevant
> > Die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung scheitert nicht an der
> > fehlerhaften Logik ihrer Verfechter, sondern an unrealistischen
> > Voraussetzungen. Sie ist nicht eigentlich falsch, sondern schlicht
> > irrelevant angesichts der allein entscheidenden Tatsache der maximal zur
> > Verfügung stehenden Überschüsse, d.h. der jeweiligen Sparquote eines
> Landes.
> > Die Geschäftsbanken können kein Willkürgeld schaffen. Diese
> Möglichkeit
> > steht allein den Zentralbanken offen. Auch andere abenteuerliche
> > Vorstellungen in dieser Richtung erweisen sich als schillernde
> Seifenblasen.
> > (10)
> >
> > 1 Hierzu im Detail mein Buch Wohlstand und Armut. Metropolis Verlag,
> Marburg
> > 2010; S. 151ff.
> > 2 Der Begriff des Willkürgeldes wird in der genannten Arbeit näher
> > erläutert.
> > 3 Eine einzige Geschäftsbank wäre in einer zentralen
> Planungsbürokratie das
> > (ineffiziente) Gegenstück zu den Zehntausenden von Geschäftsbanken in
> einer
> > Marktwirtschaft, denn unzählige einzelne Entscheidungsträger können
> > natürlich die Kreditwürdigkeit unzähliger privater Schuldner weit
> besser
> > einschätzen als eine zentrale Instanz.
> > 4 Der Grund, warum ich alle Geschäftsbanken in einer einzigen
> > zusammengefasst habe (und darin von den üblichen Beispielen für die
> multiple
> > Kreditschöpfung abweiche), ist genau darin begründet: der möglichen
> > Simultaneität aller Vorgänge.
> > 5 Wenn von Buch- oder Giralgeldschöpfung gesprochen wird, bleibt die
> > Beweisführung gleich.
> > 6 So bei Otmar Issing, Einführung in die Geldtheorie. WiSo
> Kurzlehrbücher;
> > 10. überarb. Auflage, München 1995; ebenso Paul A. Samuelson und
> William D.
> > Nordhaus, Volkswirtschaftslehre. Mi-Verlag, Landsberg 2005; S. 725. Oder
> > auch Harvard Professor Niall Ferguson, The Ascent of Money. New York
> 2008;
> > S. 50.
> > 7 Dass es mehrere Geschäftsbanken sind, soll den Umstand verständlich
> > machen, dass die Direktoren einzelner Banken nichts von der wundersamen
> > Vermehrung bemerken. Logisch ändert sich aber nichts an der
> Argumentation,
> > nur dass die Demonstration an einer einzigen Bank für uns den bereits
> > genannten Vorteil besitzt, dass die Vermehrung sich wirklich simultan
> > abspielen kann.
> > 8 Z.B. Bernard Lietaer, Das Geld der Zukunft. München 1999; S. 68; aber
> > ebenso Samuelson, Volkswirtschaftslehre. S. 725ff. Derselbe Fehler bei
> > Eichhorn und Solte, deren Buch mir leider erst kurz vor Drucklegung in
> die
> > Hände fiel (Kartenhaus; S. 67). Hier entsteht ein von den Autoren so
> > genanntes „Schwellgeld“ auf dem Wege der Urzeugung. Abgesehen von
> diesem
> > Irrtum ist mit dem Begriff auch sonst kein Erkenntnisgewinn verbunden.
> Im
> > Wesentlichen ist ihr Schwellgeld nichts anderes als was immer schon als
> > Schulden=Guthabenblase bekannt war. Die Bezeichnung als „Geld“
> verwischt
> > aber den Unterschied zwischen echtem Geld und bloßen Geldansprüchen.
> Da die
> > Autoren überdies auch noch Sachvermögen darunter subsumieren (z.B.
> Aktien,
> > S. 64, 170) wird zudem der Unterschied zwischen Geld und dem was es
> > repräsentiert, eben den Sachen, aufgehoben.
> > 9 Helmut Creutz, Die 29 Irrtümer rund ums Geld; München 2004; S. 172.
> > 10 Das gilt z.B. für eine eigens von Prof. Bernd Senf in die Welt
> gesetzte
> > Variante der Kreditgeldschöpfung. Herr Senf schlägt sich zunächst auf
> die
> > Brust, um sich bei seinen Studenten nachträglich dafür zu
> entschuldigen,
> > dass er ihnen jahrelang die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung
> als
> > unstrittige Wahrheit eingeflößt habe. Er hält sie inzwischen für
> falsch.
> > Anders als in der Wissenschaft üblich, begründet er seinen Standpunkt
> jedoch
> > nicht weiter, sondern spricht von sinnlosen Fragen, auf die man eben
> auch
> > nur sinnlose Antworten erhalte (Bernd Senf, Der Nebel um das Geld;
> München
> > 2001; S. 159ff). Er setzt stattdessen eine von ihm eigens erfundene
> > Kreditschöpfungstheorie an die Stelle der abgelehnten. Leider hat diese
> den
> > Nachteil, sowohl praktisch irrelevant wie logisch falsch zu sein. Ich
> habe
> > das in meinem Buch „Wohlstand und Armut“ im Einzelnen ausgeführt
> (S. 168).
> >
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> Mit freundlichen Grüßen,
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> Martin Licht
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