[Debatte-Grundeinkommen] Weg mit dem "offenen Strafvollzug Hartz IV" - Novum im Deutschen Bundestag!

Werner Popken Werner at Stuerenburg.com
Do Mai 26 16:59:30 CEST 2011


Hallo!

Als Bezieher des Newsletters Netzwerk Grundeinkommen bin ich gestern
auf den Beitrag
http://www.grundeinkommen.de/13/04/2011/weg-mit-dem-offenen-strafvollzug-hartz-iv-novum-im-deutschen-bundestag.html
aufmerksam geworden. Dazu habe ich folgendes anzumerken:

Der Vorschlag der Grünen läuft auf eine Reform der Reform hinaus.
Üblicherweise kommt bei einem solchen Vorgehen nichts Gutes heraus, im
Gegenteil.Der Vorschlag der Linken ist lobenswert, ändert aber nichts an
der grundsätzlichen Situation. Die Hoffnung, die etablierten Parteien zur 
Durchsetzung des Grundeinkommens bewegen zu können, ist ehrenwert, aber 
nicht mehr. Auch das bedingungslose Grundeinkommen wird die gravierenden 
Probleme unserer Gesellschaft nicht lösen können.

Das Hauptproblem ist die ständige Produktivitätssteigerung durch
Automatisierung und Rationalisierung, die im Prinzip wünschenswert
ist, nicht gestoppt werden soll und nicht gestoppt werden kann. Viele
Produkte können heute ohne Roboter gar nicht hergestellt werden,
andere werden glücklicherweise durch Roboter hergestellt, so dass
Menschen sich dafür nicht mehr in Gefahr begeben müssen. Der
technische Fortschritt kann nicht aufgehalten werden.

Dieser Sachverhalt hat eine ganze Reihe interessanter Konsequenzen.
Die Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist unvermeidlich.
Damit werden die Rentenkassen und Krankenkassen stärker belastet und
die Kaufkraft schwindet. An diesem Sachverhalt würde ein
bedingungsloses Grundeinkommen nichts ändern.

Außerdem: Politische Absichtserklärungen müssen finanzierbar sein.
Selbst wenn man das Grundeinkommen problemlos finanzieren könnte, wäre
damit das Verschuldungsproblem der Kommunen, der Länder und des Bundes
nicht gelöst. Wir alle leben auf Pump, weltweit, und das kann einfach
auf die Dauer nicht gut gehen. Deshalb bin ich der Meinung, daß das
Bandbreitenmodell möglichst schnell eingeführt werden muß, und zwar
global. Mit dem Bandbreitenmodell wird das „Grundeinkommen 2.0“
realisiert. Alles andere ist nichts als Flickwerk.

Siehe dazu als Einstieg

Interview Radio in Luxemburg mit Herrn Gastmann zum Thema Automation
und Arbeitsmarkt - Mechanismen der Ökonomie zum Wohle der Menschen
nutzen (25 min.)
http://www.bandbreitenmodell.de/downloads/radiolux100komma7_interview_automation_und_arbeit_08Apr2011.mp3

Eine Auflistung der dringendsten Probleme unserer Zeit
http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck

Bandbreitenmodell FAQ: Wie funktioniert das?
http://www.bandbreitenmodell.de/faq.html

Wer setzt das durch? Wir leben in einer Demokratie; die
Machtverhältnisse werden durch Wahlen entschieden. Zu den Wahlen
treten Parteien an. Grundsätzlich kann sich jede Partei das
Bandbreitenmodell zu eigen machen. Bisher tut dies nur die ddp.

Die ddp hat eine Übersicht über die Auswirkungen des bedingungslosen
Grundeinkommens nach Götz Werner und die Auswirkungen des
Bandbreitenmodells erstellt; das Bandbreitenmodell löst nicht nur
sämtliche dringenden Probleme unserer Zeit, sondern ist auch dem
bedingungslosen Grundeinkommen überlegen, und wird deshalb als
Grundeinkommen 2.0 bezeichnet:

Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) 1.0 vs. 2.0
http://www.ddp-partei.de/grundeinkommen.html

Mit freundlichen Grüßen
Werner Popken 

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