[Debatte-Grundeinkommen] Gleichberechtigung und BGE

Werner Popken Werner at Stuerenburg.com
Fr Jun 24 14:22:00 CEST 2011


Hallo Cathrin!

> Aber der Rest ist ziemlich sexistisches Zeug.

Des Grundeinkommen hat nichts mit den Geschlechtern zu tun; was wir
aus unserem Leben machen, wenn unsere Existenz gesichert ist, ist
völlig unabhängig vom Geschlecht.

Im übrigen halte ich es für blauäugig anzunehmen, Frauen in
Führungspositionen würden die Welt verbessern. Es gab inzwischen
genügend Frauen in Regierungen und großen Unternehmen, die keinen
Anlass dazu geben, in dieser Hinsicht irgendwelche Hoffnungen zu
hegen.

Es ist auch beileibe nicht so, dass Frauen immer Kinder haben wollen
und Männer nicht - auch das hat mit dem Geschlecht nichts zu tun.

> Das einzige Richtige ist sicher der ansatz BGE und ein anderes
> Wirtschaften. 

Genau: Wir müssen anders wirtschaften. Das bedingungslose
Grundeinkommen ändert nichts an den allgemeinen Prinzipien unserer
Wirtschaft, insofern wird das bedingungslose Grundeinkommen nicht
eines der existenziellen Probleme unserer Welt lösen können (siehe
http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck ).

Insbesondere wird sich das Tempo der Rationalisierung und
Automatisierung weiter steigern wie auch schon in der Vergangenheit
mit der logischen Folge weiterer Arbeitsplatzvernichtung,
Kaufkraftschwund und dem ganzen Rattenschwanz, der da dran hängt.

Deshalb ist die Frage nicht das bedingungslose Grundeinkommen, sondern
unser Wirtschaftssystem. Mit dem Bandbreitenmodell liegt ein konkreter
Entwurf vor, der schnell und unbürokratisch realisiert werden und der
alle genannten Probleme lösen kann. Insbesondere ergibt sich daraus
dann auch eine Lösung der Existenzsicherung, die Grundeinkommen 2.0
genannt wird. Einen Vergleich beider Modelle findet man unter
http://www.bandbreitenmodell.de/bge.html

Mit dem Bandbreitenmodell sind sowohl Männer als auch Frauen frei, den
Lebensentwurf ihrer Wahl zu realisieren und nach Belieben zu
verändern. Dann wird es auch möglich sein, dass Kinder wieder ein
behütetes Zuhause haben und nicht mehr verwahrt werden müssen, weil
beide Elternteile arbeiten. In meiner Jugend wurde ein solches
Schicksal bedauert, solche Kinder wurden als Schlüsselkinder
bezeichnet. In der Regel fehlte der Vater, weil der im Krieg geblieben
war.

Ich halte es für eine Perversion sondergleichen, dass - von welcher
Seite auch immer - die Berufstätigkeit beider Elternteile als
wünschenswert hingestellt wird. Damit ein Elternteil zu Hause bei den
Kindern sein kann, muss allerdings die Kasse stimmen, und mit dem
Bandbreitenmodell ist das kein Problem.

Das Bandbreitenmodell ist keine vage Idee, sondern ein Steuermodell,
das mit aktuellen offiziellen Daten durchgerechnet worden ist. Jeder
kann sich davon überzeugen, dass eine Umstellung auf das
Bandbreitenmodell innerhalb weniger Monate möglich ist.

Das Bandbreitenmodell ist parteineutral. Jede Partei, von rechts bis
links, kann es übernehmen und damit die nächsten Wahlen gewinnen. Was
man damit macht, ist eine politische Frage, und deshalb muss man sich
die Parteien anschauen, die das Bandbreitenmodell in ihr Programm
übernommen haben. Bisher ist das nur die Deutsche Demokratische Partei
ddp, die in der Tradition der DDP von 1918 liberal und den
Menschenrechten verpflichtet ist. 

Wenn man davon überzeugt ist, dass das Bandbreitenmodell unsere
Probleme löst und die ddp eine Partei ist, der man vertrauen kann und
die die richtigen politischen Ziele vertritt, dann muss man dafür
arbeiten, dass diese Partei auf die Wahlzettel kommt, den Wählern
bekannt wird und schließlich die absolute Mehrheit bekommt.

Bis dahin haben die anderen Parteien Gelegenheit, das
Bandbreitenmodell ebenfalls in ihr Programm aufzunehmen. Das gilt auch
für die Grünen.

Im Gegensatz zu den politischen Vorstellungen der Grünen ist das
Bandbreitenmodell einfach und klar, für jedermann zu verstehen und
ohne Fallstricke und Hintertürchen. Ob der Wähler den Grünen nach all
den großen und kleinen Betrügereien noch vertrauen will, ist
allerdings eine andere Frage.

Bisher hat er leider keine Alternative, aber das wird sich hoffentlich
bald ändern. Vielleicht haben die Grünen die Zeichen der Zeit erkannt
und rudern zurück; in Sachen Atomkraft haben sie sich bekanntlich
inzwischen ziemlich isoliert.

Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. Jedenfalls wäre es für das
Bandbreitenmodell ein Fortschritt, wenn mindestens zwei Parteien es
vertreten würden. Der Wähler hätte dann eine noch bessere Wahl.

Mit freundlichen Grüßen
Werner 

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Dr.math. W. Popken · 32609 Hüllhorst · http://bbm-ddp.tumblr.com
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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Bandbreitenmodell eingeführt 
werden muß, und zwar global. http://www.bandbreitenmodell.de/vision

  




Cathrin Ramelow schrieb am Mittwoch, 22. Juni 2011, 17:19:22:
> Hallo liebe Mitmenschen,

> na das klingt doch mal toll.
> sicherlich sollten wir die Arbeitsweise hinterfragen - Arbeit sollte auch für mich dem Leben dienen und nicht umgekehrt.
> soweit dacors.
> Aber der Rest ist ziemlich sexistisches Zeug.
> W4r entscheidet sich denn dann freiwillig. Naklar die Frauen machen weiter Haushalt und kinder und werden entlohnt. Aller dings sind sie dann immer noch im NiedrigLohnsektor.
> Da würde sich dann nichts wirklich ändern müssen.

> Der ganze Rest wird dann auch noch mit ziemlich viel abstrusen bioligstischen Methoden unterfüttert.
> Ich habe schon lange kein so übles Pamphlet mehr gelesen.
> Bitte einstampfen und neu drüber nachdenken.

> Das einzige Richtige ist sicher der ansatz BGE und ein anderes Wirtschaften.
> aber wenn sich etwas ändern soll dann ist es gerade der Machtanspruch des Patriachats.

> Eine schöne Zeit
> Cathrin Ramelow




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