[Debatte-Grundeinkommen] Sozial notwendig national und international RE: Geht sozial nur national?

Andreas STL AndreasSTL at gmx.de
Sa Okt 3 14:14:02 CEST 2009


Hallo J. D.

Auf die rechte Ausländerfrage würde ich antworten, dass zwar erst jedes Land
vor seiner eigenen Türe (sozial) kehren soll und dadurch zum Vorbild für die
anderen werden müsste.

Aber solange die Großkapital-Diktatoren die Welt in der Hand haben und jedes
Land in die Knie zwingen, dass ihnen zu sozial wird, muss die nationale
Vorgehensweise auch international ergänzt werden durch steigende
Mindeststandards für Machtmittelfairteilung.

Damit in Zukunft weniger Diktatur und mehr Freiheit (durch
Machtmittelfairteilung) vorhanden ist.
 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas S.



-----Original Message-----
From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
[mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] On Behalf
Of Joerg Drescher
Sent: Donnerstag, 1. Oktober 2009 12:25
To: Debatte Grundeinkommen
Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Geht sozial nur national?

Hallo zusammen,

die letzten Beiträge auf dieser Liste erwecken den Eindruck, daß "sozial nur

national" möglich wäre. Das betrifft nicht nur das Grundeinkommen, sondern 
ist auch anderweitig zu bemerken, wie z.B. in "Die Presse" aus Österreich zu

lesen:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/supermarkt/450580/index.do?fr
om=rss

Dabei schrieb Christopher Bodirsky im BGE-Portal, daß ein BGE eine wirkliche

Aktion gegen rechts sei:
http://www.bge-portal.de/2008051342/Allgemein/Hintergruende/BGE-eine-wirklic
he-Aktion-gegen-Rechts.html

Ich möchte aus gegebenem Anlaß die Frage in den Raum stellen, ob ein BGE 
nicht Nährboden für Nationalsozialistische Ideen bietet und damit der 
vielgepriesenen Vorstellung entgegenläuft, einem neuen Menschenbild gerecht 
zu werden und die Menschenwürde Wirklichkeit werden zu lassen. Dies auch vor

dem Hintergrund eines Gesprächs mit einer Ukrainerin, die ein Visum für 
Deutschland beantragte und sich in ihrer Menschenwürde maßgeblich durch die 
Ausfragerei und (unbegründeten) Unterstellungen verletzt fühlte (nach der 
"Visa-Affäre" [Joschka Fischer] sind die Bestimmungen extrem verschäft 
worden).

Angenommen, Deutschland würde ein BGE im Alleingang einführen, hieße es dann

nicht, daß sich eine "neue Herrschaftsklasse" bildet (nämlich die deutschen 
BGE-Empfänger), die sich Ausländer/innen wie Sklaven leisten können, welchen

in ferner Zukunft in Aussicht gestellt wird, vielleicht zu BGE-Empfängern zu

werden und sich bis dahin mit "Sklavenarbeit" über Wasser halten. Das kann 
und darf in meinen Augen nicht das Ziel eines BGEs sein!

Damit soll deutlich werden, daß ein Grundeinkommen ein globales Projekt sein

muß. Ich unterstelle jedem, der nur an seine "deutschen Mitmenschen" denkt, 
zwar soziale, aber gleichzeitig nationale Vorteilnahme gegenüber dem 
Menschsein an sich.

Viele Grüße aus Kiew,

Jörg (Drescher)
Projekt Jovialismus

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