[Debatte-Grundeinkommen] Direktdemokratisch oder repräsentativ - RE: BGE ist immer politisch

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Do Jun 11 16:54:26 CEST 2009



Hallo Andreas, 

zuerst müssen wir uns die Machtverhältnisse genauer anschauen. Haben Politiker überhaupt Macht? Du schilderst in rosigen Farben Obamas Weg 
http://www.andreasstollberg.de/Biografie_Sozialarbeiter_Obama.htm
Gut Obama beruft sich auf Martin Luther King, doch der setzte sich für ein Grundeinkommen ein, Obama aber nicht, warum denn nicht, wenn jeder weiß, dadurch wird die Macht an die Basis zurückgegeben? Was ja schon Erich Fromm forderte. 
Zeigt nicht dieser Filmauschnitt deutlichst die Aufgabe von Obama heute? 

http://www.nuoviso.tv/kriegsversprechen.html

Somit ist das BGE höchst politisch, es macht diesen Menschen, die die Menschheit aushungern will ein Strich durch Ihre Überlegungen: 

"In diesen Monaten ist eine der wesentlichen Diskussionen in Indien das “second meal”: Man isst zweimal am Tage. Wenn das von den über einer Milliarde Indern plötzlich jeder dritte tut, dann sind das also über 300 Millionen Menschen […] Wenn die Inder plötzlich doppelt so viele Nahrungsmittel und dann auch noch ganz andere als früher verbrauchen und wenn plötzlich 100 Millionen Chinesen beginnen, Milch zu trinken, dann verzerren sich natürlich unsere gesamten Milchquoten und vieles andere."
(Angela Merkel, 17.04.2008) 
http://www.hartz4abzocke.com/gesellschaft/politik/zwei-mahlzeiten-am-tag-angela-merkel-muss-hungern/

Hier wird doch deutlich, wie hinter den Kulissen gedacht wird, Angela hat es doch nicht versehendlich ausgeplaudert, sie ist nur ehrlicher wie Obama. Deshalb sehe ich als einzige Lösungen von UNTEN das BGE, denn von OBEN wird nichts GUTES kommen, nur, dass wir durch das was wir erfahren, selber handen müssen: Art. 20,4 GG wird zum Einsatz kommen müssen, und das heißt ICH WÄHLE GRUNDEINKOMMEN um die WÜRDE DES MENSCHEN zu sichern, das ist unser Auftrag als Bürger im Rahmen des GG. 
http://www.youtube.com/watch?v=MdfCaYr_OZQ&feature=channel_page
Viele Grüße 
Axel 



  BGE ist immer politisch

> Hallo Stefan
> 
> Verteilung (z.B. von Geld) ist immer politisch, links (Allgemeinwohl) oder
> rechts (Gesetz des Dschungels). Somit auch die Entscheidung zwischen BGE
> oder NICHT-BGE.
> 
> Ich meinte mit politisch nicht repräsentativ.
> 
> Die Bürger sind wie die Politiker mehr rechts oder mehr links.
> Wenn auch die gewählten Politiker neoliberaler als die Bürger. Denn
> Umfragen
> nach halten die Mehrheit der Politiker Hartz IV für gerecht, aber nicht
> die
> Mehrheit der Bürger.
> 
> Die Chancen auf ein BGE würden wohl deshalb in direkter Demokratie -
> etwas -
> steigen. 
> 
> 
> Mit freundlichen Grüßen
> 
> Andreas S.
> 
> 
> 
> -----Original Message-----
> From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] On Behalf
> Of Stefan Kaechele
> Sent: Samstag, 6. Juni 2009 09:57
> 
> Hallo Andreas,
> 
> ich bin mir nicht ganz sicher, was du mir mit deiner mail sagen
> möchtest.
> 
> natürlich üben sich die parteien in parteinahme für ihr klientel.
> das ist aus meiner sicht auch vollkommen richtig.
> 
> jeder fühlt sich zu den ideen und gedanken der ein oder anderen partei
> mehr oder weniger hingezogen.
> 
> ABER im entscheidungsfall einer politischen sachfrage, sagen wir
> BGE, EU-verfassung oder der verlängerte betrieb von Atomkraftwerken oder
> aktuell das verbot von killerspielen, verwischen die grenzen.
> da stehe ich vielleicht überhaupt nicht hinter der öffentlichen meinung
> der
> partei, die ich sonst im groben favorisiere.
> 
> in diesen fällen möchte ich als bürger ein recht haben
> mitzuentscheiden,
> notfalls ein volksinitiative zu starten, um meiner stimme nach einem
> verfassungsmässig verankerten BGE nachdruck zu verleihen.
> 
> dieser mitentscheidungswunsch hat bei mir noch eine reihe tieferer
> gründe.
> die politischen parteien deutschlands sind m.e. weitgehend nicht mehr
> handlungsfähig(was mir die seit 20 jahren krasse zunahme der anrufung des
> verfassungsgerichtes zeigt), denken nicht in grossen zeithorizonten
> (kurzsichtige bedienung ihrer parteiklientel), verlieren
> über ihre parteibindung das grosse ganze aus dem auge(z.b.
> bildungssystem, verschuldung und vernachlässigung von
> kontrollfunktionen, siehe DEPFA + HRE pleite).
> 
> es braucht dringend die rückbindung an den eigentlichen politischen
> stimmgeber, nämlich den bürger.
> 
> mit dem bürger (und dem instrument einer volksinitiative) im rücken
> verhalten sich die parteien und politiker völlig anders, wie ich seit
> jahren in der Schweiz beobachten kann.
> 
> auch jeder politiker sollte diese möglichkeit begrüssen, denn dieses
> korrektiv und die letztendliche entscheidungsgewalt beim bürger
> entlastet den einzelnen politiker. er kann offener, ehrlicher und
> pragmatischer sein. seine aufgabe besser erfüllen.
> ich möchte behaupten, dass es in einem direktdemokratischen system
> einfach
> mehr spass macht diesen (zur zeit verrufenen) beruf des politikers
> auszuüben.
> 
> _______________________________________________
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