[Debatte-Grundeinkommen] Obama RE: Direktdemokratisch oder repräsentativ - RE: BGE ist immer politisch

Andreas STL AndreasSTL at gmx.de
Do Jun 11 17:15:45 CEST 2009


Hallo Axel T.

Deine Email verstehe ich nicht.

Dass die da oben in Bezug auf die Mehrheiten noch neoliberaler sind als die
da unten hatte ich ja geschrieben. Das Gesetz der Oligarchie.

Warum Du in Bezug auf dieses Thema die Seite
http://www.andreasstollberg.de/Biografie_Sozialarbeiter_Obama.htm 
erwähnst, kann ich nicht nachvollziehen. Diese Seite dient nur zu zeigen,
dass die Amis den Kriegsherren und Öl-Konzern-Teilhaber Bush abgesägt haben
durch einen Schwarzen, der sich für die Bürgerrechte von Schwarzen engagiert
hat. Also seine relativen Qualitäten. 

Von seinen absoluten Qualitäten bin ich auch nicht überzeugt. 

Fragt sich nur wann unser "Obama" die Merkel ablöst.

...

Zurück zum Thema

Da das "von unten" geklärt ist, stellt sich nur noch die Frage wie?

Indem die gesamten BGE-Anhänger die Gruppen für direkte Demokratie
unterstützen?

Ich unterstütze beide Gruppen !
 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas S.



-----Original Message-----
From: "lächelnjetzt" [mailto:axel.tigges at gmx.de] 
Sent: Donnerstag, 11. Juni 2009 16:54
To: Andreas STL
Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Direktdemokratisch oder repräsentativ
- RE: BGE ist immer politisch



Hallo Andreas, 

zuerst müssen wir uns die Machtverhältnisse genauer anschauen. Haben
Politiker überhaupt Macht? Du schilderst in rosigen Farben Obamas Weg 
http://www.andreasstollberg.de/Biografie_Sozialarbeiter_Obama.htm
Gut Obama beruft sich auf Martin Luther King, doch der setzte sich für ein
Grundeinkommen ein, Obama aber nicht, warum denn nicht, wenn jeder weiß,
dadurch wird die Macht an die Basis zurückgegeben? Was ja schon Erich Fromm
forderte. 
Zeigt nicht dieser Filmauschnitt deutlichst die Aufgabe von Obama heute? 

http://www.nuoviso.tv/kriegsversprechen.html

Somit ist das BGE höchst politisch, es macht diesen Menschen, die die
Menschheit aushungern will ein Strich durch Ihre Überlegungen: 

"In diesen Monaten ist eine der wesentlichen Diskussionen in Indien das
“second meal”: Man isst zweimal am Tage. Wenn das von den über einer
Milliarde Indern plötzlich jeder dritte tut, dann sind das also über 300
Millionen Menschen […] Wenn die Inder plötzlich doppelt so viele
Nahrungsmittel und dann auch noch ganz andere als früher verbrauchen und
wenn plötzlich 100 Millionen Chinesen beginnen, Milch zu trinken, dann
verzerren sich natürlich unsere gesamten Milchquoten und vieles andere."
(Angela Merkel, 17.04.2008) 
http://www.hartz4abzocke.com/gesellschaft/politik/zwei-mahlzeiten-am-tag-ang
ela-merkel-muss-hungern/

Hier wird doch deutlich, wie hinter den Kulissen gedacht wird, Angela hat es
doch nicht versehendlich ausgeplaudert, sie ist nur ehrlicher wie Obama.
Deshalb sehe ich als einzige Lösungen von UNTEN das BGE, denn von OBEN wird
nichts GUTES kommen, nur, dass wir durch das was wir erfahren, selber handen
müssen: Art. 20,4 GG wird zum Einsatz kommen müssen, und das heißt ICH WÄHLE
GRUNDEINKOMMEN um die WÜRDE DES MENSCHEN zu sichern, das ist unser Auftrag
als Bürger im Rahmen des GG. 
http://www.youtube.com/watch?v=MdfCaYr_OZQ&feature=channel_page
Viele Grüße 
Axel 



  BGE ist immer politisch

> Hallo Stefan
> 
> Verteilung (z.B. von Geld) ist immer politisch, links (Allgemeinwohl) oder
> rechts (Gesetz des Dschungels). Somit auch die Entscheidung zwischen BGE
> oder NICHT-BGE.
> 
> Ich meinte mit politisch nicht repräsentativ.
> 
> Die Bürger sind wie die Politiker mehr rechts oder mehr links.
> Wenn auch die gewählten Politiker neoliberaler als die Bürger. Denn
> Umfragen
> nach halten die Mehrheit der Politiker Hartz IV für gerecht, aber nicht
> die
> Mehrheit der Bürger.
> 
> Die Chancen auf ein BGE würden wohl deshalb in direkter Demokratie -
> etwas -
> steigen. 
> 
> 
> Mit freundlichen Grüßen
> 
> Andreas S.
> 
> 
> 
> -----Original Message-----
> From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] On Behalf
> Of Stefan Kaechele
> Sent: Samstag, 6. Juni 2009 09:57
> 
> Hallo Andreas,
> 
> ich bin mir nicht ganz sicher, was du mir mit deiner mail sagen
> möchtest.
> 
> natürlich üben sich die parteien in parteinahme für ihr klientel.
> das ist aus meiner sicht auch vollkommen richtig.
> 
> jeder fühlt sich zu den ideen und gedanken der ein oder anderen partei
> mehr oder weniger hingezogen.
> 
> ABER im entscheidungsfall einer politischen sachfrage, sagen wir
> BGE, EU-verfassung oder der verlängerte betrieb von Atomkraftwerken oder
> aktuell das verbot von killerspielen, verwischen die grenzen.
> da stehe ich vielleicht überhaupt nicht hinter der öffentlichen meinung
> der
> partei, die ich sonst im groben favorisiere.
> 
> in diesen fällen möchte ich als bürger ein recht haben
> mitzuentscheiden,
> notfalls ein volksinitiative zu starten, um meiner stimme nach einem
> verfassungsmässig verankerten BGE nachdruck zu verleihen.
> 
> dieser mitentscheidungswunsch hat bei mir noch eine reihe tieferer
> gründe.
> die politischen parteien deutschlands sind m.e. weitgehend nicht mehr
> handlungsfähig(was mir die seit 20 jahren krasse zunahme der anrufung des
> verfassungsgerichtes zeigt), denken nicht in grossen zeithorizonten
> (kurzsichtige bedienung ihrer parteiklientel), verlieren
> über ihre parteibindung das grosse ganze aus dem auge(z.b.
> bildungssystem, verschuldung und vernachlässigung von
> kontrollfunktionen, siehe DEPFA + HRE pleite).
> 
> es braucht dringend die rückbindung an den eigentlichen politischen
> stimmgeber, nämlich den bürger.
> 
> mit dem bürger (und dem instrument einer volksinitiative) im rücken
> verhalten sich die parteien und politiker völlig anders, wie ich seit
> jahren in der Schweiz beobachten kann.
> 
> auch jeder politiker sollte diese möglichkeit begrüssen, denn dieses
> korrektiv und die letztendliche entscheidungsgewalt beim bürger
> entlastet den einzelnen politiker. er kann offener, ehrlicher und
> pragmatischer sein. seine aufgabe besser erfüllen.
> ich möchte behaupten, dass es in einem direktdemokratischen system
> einfach
> mehr spass macht diesen (zur zeit verrufenen) beruf des politikers
> auszuüben.
> 
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